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OMER zählen und andere Bräuche..

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2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Empty OMER zählen und andere Bräuche..

Beitrag  Admin 20/4/2012, 12:51

Omer-Zählen
Gesetze und Bräuche:


Zähle “14 Tage des Omer” - heute Nacht weniger

Morgen ist der vierzehnte Tag des Omer-Zählens, entsprechend dem jüdischen Kalender. Der Tag beginnt mit dem vorhergehenden Abend, so dass Omer für morgen mit Einbruch der heutigen Nacht gezählt werden kann.

“Heute sind es vierzehn Tage, das sind zwei Wochen des Omer(-Zählens).”

(Wenn man es nicht ermöglichen kann das Omer während der Nacht zu zählen, so kann man dies am folgenden Tag, bis zum Einbruch der Nacht, nachholen, allerdings ohne die entsprechende Bracha, das ist der Segens Spruch).


Wie zählt man den Omer?

29 Nissan, 5772, 20.4.2012
14 Tage der Omerzählung
Nächster Tag »
Der Omer wird jede Nacht nach Anbruch der Dunkelheit, ab der zweiten Nacht von Pessach bis die Nacht vor Schawuot/Pfingstfest, gezählt.

Haben Sie vergessen den Omer bei Nacht zu zählen? Dann zählen Sie am folgenden Tag, aber ohne einen Segensspruch. In der darauf folgenden Nacht zählen Sie wieder, wie gewohnt, mit einem Segensspruch. Ein Segensspruch wird nur gesagt, wenn jeder Tag bis dahin gezählt wurde. Haben Sie einen Tag vergessen zu zählen, sprechen Sie ab dann die Omerzählung ohne einen Segen.


BARUCH ATA ADO-NAJ ELOHENU MELECH HAOLAM ASCHER KIDESCHANU BEMIZWOTAV WEZIWANU AL SFIRAT HAOMER.

Gesegnet seist Du, G-tt, unser G-tt, König des Universums, der uns durch Seine Gebote geheiligt und uns befohlen hat, das Omer zu zählen.


Wenn Sie während des Tages den Omer zählen, beginnen Sie hier. Dies gilt auch, wenn Sie einen Tag im diesjährigen Omerzählen vergessen haben zu zählen:
Heute sind es vierzehn Tage, das sind zwei Wochen des Omer(-Zählens).

Der Barmherzige bringe den Tempeldienst an seine Stätte zurück, noch in unseren Tagen. Amen, Sela.

Dem Sangmeister der Kapelle, Spiel und Gesang: G-tt begnade und segne uns, Sein leuchtendes Antlitz sei mit uns, für ewig, damit man auf Erden Deinen Weg erkennt und bei allen Völkern Deine Hilfe. Völker danken Dir, G-tt, alle Völker danken Dir. Es freuen sich, es jubeln Nationen, da Du Völker in Geradheit richtest, Nationen auf Erden führst, Sela. Völker danken Dir, G-tt, alle Völker danken Dir. Die Erde gibt ihren Ertrag, G-tt unser G-tt, segne uns. G-tt segne uns, (die Einwohner) aller Enden der Erde werden Ihn fürchten.

Bitte, befreie mit der Kraft Deiner großen Rechten die Gefangene (Jisrael). Empfange das Gebet Deines Volkes, erhebe, läutere uns, Ehrfurchtgebietender. Bitte, Du, Starker, hüte die Künder Deiner Einzigkeit wie den Augapfel. Segne die, läutere sie, erbarme Dich ihrer, lass Deine Güte immer über sie walten. Mächtiger, Heiliger, leite Deine Gemeinde in Deiner großen Güte. Einziger, Erhabener, wende Dich Deinem Volk zu, das Deiner Heiligkeit gedenkt. Empfange unser Rufen, höre unseren Schrei, Du, dem Verborgenes kund ist. Gesegnet sei der Name der Herrlichkeit Seines Reiches für immer und ewig.

Herrscher der Welt, Du hast uns durch Mosche, Deinen Knecht befohlen die Garbe zu zählen, um uns von unseren Schalen und Unreinheiten zu reinigen, wie in Deiner Lehre geschrieben steht: "und ihr werdet für euch vom Tage, der auf den Festtag fällt, vom Tage an, an dem ihr die Garbe des Schwunges bringt, sieben ganze Festtage werden diese sein, bis zum Tage nach dem siebten Festtag werdet ihr fünfzig Tage zählen" auf damit die Seelen Deines Volkes Israel von ihrem Schmutze gereinigt werden, und so sei es Deinem Wille gemäß, Ewiger, unser G-tt und G-tt unserer Väter, dass durch den Verdienst des Garbenzählens, welches ich heute gezählt habe, jenes ausgebessert wird was ich in der Sphäre Malchut schebeGewura beschädigt habe, und dass ich gereinigt und geheiligt werde durch die Heiligkeit von oben, und dadurch wird großer Überfluss in allen Welten fließen um unsere Seelen (Nefesch) und unsere Geister und unsere Seelen (Neschama) von jedem Makel und Schaden ausgebessert, und heilige uns mit deiner höchsten Heiligkeit Amen Sela.
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2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Empty "Sie alle waren würdige Männer, Fürsten der Kinder Israels waren sie"

Beitrag  Admin 15/6/2012, 12:59

Shalom meine Lieben,

habe hier etwas interessantes gefunden bei Chabad.Org. und teile es nun mit euch Smile
Es geht um den Vers 3, Kapitel 13 in Zahlen/Numeri/4.Mo

„Sie alle waren würdige Männer, Fürsten der Kinder Israels waren sie“ (13:3).

Frage: Raschi sagt: „We’ota scha’a kescheirim haju“ – „Zu dieser Stunde waren sie würdig und rechtschaffen.“ Warum sagt er „zu dieser Stunde?“ und nicht „damals“?

Antwort: Die Kundschafter zogen 40 Tage lang durch Erez Israel und kamen mit einem negativen Bericht zurück, der Hysterie auslöste. Für diese Sünde wurde das Volk bestraft: Es musste 40 Jahre lang durch die Wüste wandern, ein Jahr für jeden Tag.

Ein Tag besteht aus 24 Stunden, 40 Tage haben also 960 Stunden. Ein Jahr hat 12 Monate, also haben 40 Jahre 480 Monate. Für jede Stunde, welche die Kundschafter unterwegs waren, wurde der Aufenthalt der Juden in der Wildnis somit um einen halben Monat verlängert. Die Juden verließen Ägypten am 15. Nissan und erreichten Israel 40 Jahre später am 10. Nissan (Joschua 4:19). Die normale Reisezeit von Ägypten nach Israel liegt bei 11 Tagen (Dewarim 1:2). Bei der 40-jährigen Strafe fehlten also 15 Tage.

Raschi wunderte sich darüber und schlug folgende Lösung vor: „We’ota scha’a“ – „Zu dieser Stunde“ – „waren sie kescheirim“ – „würdig“ –, und darum blieben dem Volk 15 Tage der Wanderschaft durch die Wüste erspart.

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2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Empty Rosch Chodesch Tammus Die Geburt und der Tod Josefs 

Beitrag  Admin 15/6/2012, 13:07

Dieser Shabbat ist Shabbat Mewarchim, der Shabbat, der den neuen Monat segnet: ein besonderes Gebet wird rezitiert, welches den Rosch Chodesh des kommenden Monats segnet. Dieser beginnt kommenden Donnerstag..
Vor der Segnung kündigen wir die exakte Zeit der „Geburt“ des neuen Mondes an.

Es ist Brauch bei Chabad vor dem Morgengebet das ganze Buch der Psalmen zu rezitieren und an dem Shabbat Farbrengen abzuhalten.


Am Do. 21.6.2012 dem 1. Tammus 5772 
Rosch Chodesch Tammus
Die Geburt und der Tod Josefs (1562 und 1452 BCE)

Josef, der Sohn von Jakob, wurde am 2. Tammus des Jahres 2199 nach der Schöpfung (1562 BCE) geboren. Er war das erste Kind von Jakobs der Frau, die Jakob am meisten am herzen lag, Rachel, geboren nach einer 7jährigen kinderlosen Ehe. Er verstarb am gleichen Tag 110 Jahre später in Ägypten. 

Als Josef sechs Jahre alt war, kehrten Jakob und seine Familie in das Heilige Land zurück, und siedelten schließlich in Hebron. Obwohl er jünger als zehn seiner elf Brüder war, war er der Liebling seines Vaters, und es kam eine große Rivalität zwischen ihm und seinen Brüdern auf, deren Animosität gegen ihn noch wuchs, als er zwei Träume verkündete, welche ihm erschienen waren, dass er auserwählt war über sie zu regieren. Als Josef 17 war, wurde er durch seine Brüder in die Sklaverei verkauft und nach Ägypten gebracht; als er die Avancen der Frau seines Herren zurückwies, wurde er ins Gefängnis geworfen, wo er zwölf Jahre verblieb. Im Alter von 30 interpretierte er zwei Träume von Pharao, welcher ihn zum Vizekönig Ägyptens ernannte, dass er die Sammlung und Lagerhaltung von Getreide überwachen konnte, im Angesicht der Pharao vorhergesagten siebenjähreigen Dürre. Er heiratete Asnat, und hatte zwei Kinder, Menasche und Ephraim.

Die große Dürre führte seine Brüder nach Ägypten, um getreide zu erwerben; nachdem er sie einigen Prüfungen unterzog, um ihre Loyalität zueinander festzustellen, offenbarte Josef seinen Brüder seine Identität, versöhnte sich mit ihnen, und ließ seinen Vater und die ganze Familie – 70 Seelen – nach Ägypten kommen. 

Josef verstarb an seinem 110. Geburtstag in Ägypten. Er übermittelte die G-ttliche Verheißung, dass die Kinder Israels aus Ägypten herausgeführt und in ihr Heimatland gebracht werden.



Gesetze und Bräuche

Rosch Chodesh
 
Heute ist der zweite Tag des zweitägigen Rosch Chodesh für den hebräischen Monats „Tammus“ (wenn ein Monat dreißig Tage besitzt, so ist sowohl der letzte Tag des Monats, wie auch der erste Tag des folgenden Monats Rosch Chodesh). 

An diesen Tagen werden besondere Teile zum Gebet hinzugefügt: das Hallel-Gebet (Psalmen 113-118) wird gelesen – in seiner besonderen Form – im Anschluss an das Shacharit-Morgengebet, sowie das Ja'ale Vejawo-Gebet wird zur Amida und zum Tischgebet hinzugefügt; das zusätzliche Mussaf-Gebet wird gesagt. Tachanun und ähnliche Gebete werden weggelassen.

 Viele begehen Rosch Chodesch mit einer besonders festlichen Mahlzeit, sowie mit der Verminderung der alltäglichen Arbeit. Der letzte Brauch ist vor allem unter Frauen sehr verbreitet, da sie eine besondere Affinität bezüglich Rosch Chodesh haben – da Monate den weiblichen Charakter des Kalenders unterstreichen. Chabad.org.



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2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Empty “Die neun Tage” beginnen

Beitrag  Admin 24/7/2012, 12:03


1 Aw 5772/ 20 Juli 2012

“Die neun Tage” beginnen
  
“Wenn Aw beginnt, verringern wir unsere Freude” (Talmud, Taanit 26b).

Am ersten Tag des Monats Aw tritt die „drei Wochen-“Periode, der Trauer über die Zerstörung des Heiligen Tempels, welche 13 Tage zuvor, am 17. Tammus begann – in eine intensivere Phase. Während der „neun Tage“, vom 1. Aw bis zum 9. des Monats Aw, tritt man in ein höheres Level des Trauerns ein, einschließlich der Enthaltung von Fleisch und Wein, Musik, Baden (zum Genuss) und anderen freudigen oder Freude bereitenden Aktivitäten. (Die spezifischen Bräuche, hinsichtlich des Trauerns, unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde. Falls es diesbezüglich Unklarheiten geben sollte, fragen sie bitte eine kompetente halachische Autorität bezüglich Einzelheiten).

Der Verzehr von Fleisch und Wein ist am Schabbat, oder zu einer Seudat Mizwa (einem obligatorischen Mahl, welches die Erfüllung einer Mizwa feiert), wie z.B. einer Bris (Beschneidung), oder einer „Sijum-“Feier der Vollendung eines Abschnittes im Tora-Studium (d.h., eines vollständigen Talmud-Traktates) erlaubt. Der Lubawitscher Rebbe initiierte den Brauch, an jedem der “neun Tage” an einem Sijum teilzunehmen oder es selbst durchzuführen.

Den Vers (Jeschajahu 1:27) zitierend, „Zion soll mit Mischpat [Tora] und seine Rückkehrenden mit Zedaka erlöst werden“, wirkte der Rebbe darauf hin, dass wir das Studium der Tora (insbesondere der Gesetze des Heiligen Tempels) und das Geben von Zedaka, während dieser Zeit, verstärken sollen. Chabad.org.
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2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Empty Der ewige Tempel - und was heute alles geschah vor Jahren..

Beitrag  Rapha 28/7/2012, 11:31


Shalom heute am 9 AW 5772, gepriesen Yah, der immer noch einen besseren Plan hat für uns alle!


Original/ http://www.de.chabad.org/calendar/default_cdo/jewish/Jewish-Calendar.htm
Die Generation des Auszugs wurde dazu verurteilt in der Wüste zu sterben (1312 BCE)

Am neunten Aw des Jahres 2449, nach der Schöpfung, wurde die Generation der Juden, die 16 Monate zuvor unter der Führung Moses aus Ägypten kam, dazu verurteilt, in der Wüste zu sterben, sowie der 40 Jahre später stattfindende Einzug in das Land Israel beschlossen.

Wie in Bamidbar 14 erwähnt, als die Kundschafter, welche Moses in das Land Kanaan gesandt hatte, mit ihrem entmutigenden Bericht zurückkehrten, weinten die Menschen die ganze Nacht – die Nacht des 9. Aw – sie erklärten, dass sie lieber nach Ägypten zurückkehren würden, als zu versuchen das Land zu erobern und zu besiedeln; G-tt entschied, dass die ganze Generation 40 Jahre durch die Wüste wandern sollte, bis der letzte verstorben sein würde, und dass ihre Kinder, unter der Führung Jehoschuas, das Land betreten werden, welches G-tt Israel als ewiges Erbe verheißen hat.

Dies ist die erste von fünf nationalen Tragödien, die sich im 9. Aw ereigneten und im Talmud (Taanit 4:6) angeführt werden, weswegen der Tag als Fasttag festgelegt wurde. Die anderen vier sind: die Zerstörung der zwei Tempel, der Fall von Betar und das Umpflügen des Bodens des zerstörten Jerusalems.


Die heiligen Tempel wurden zerstört; Geburt des Moschiach (423 BCE und 69 CE)

Sowohl der erste, als auch der zweite heilige Tempel in Jerusalem wurden am 9. Aw zerstört: der erste Tempel durch die Babylonier, im Jahr 3338 nach der Schöpfung, und der zweite durch die Römer im Jahre 3829.

Die Zerstörung der Tempel repräsentiert die größte Tragödie in der jüdischen Geschichte, zugleich markiert dies den Eintritt in die Galut – der Zustand des physischen Exils, wie auch des spirituellen, in dem wir uns noch heute befinden. Folglich wird die Zerstörung als Tragödie betrauert, welche unsere Leben noch heute, 2000 Jahre später, beeinflusst. Und dies nicht weniger, als die erste Generation, welche dies selber erfahren hatte.

Der neunte Aw ist aber auch ein Tag der Hoffnung. Der Talmud führt aus, dass Moschiach („der Gesalbte“) in dem Augenblick geboren wurde, als der Tempel in Brand gesetzt wurde und die Galut begann. [Dies steht in Verbindung mit den Lehren unserer Weisen, die besagen, dass „In jeder Generation ein Nachkomme von Juda geboren wird, der es wert ist, der Moschiach zu sein“ (Bartinoro zu Ruth); „Wenn die Zeit kommen wird, wird G-tt selbst sich offenbaren und ihn senden, und dann wird der Geist des Moschiach, der in der Höhe versteckt und geheim gehalten wird, sich in ihm manifestieren“ (Chatam Sofer).]


Der Fall von Betar (133 CE)

Betar, der letzte Rückhalt im heroischen Bar Kochba Aufstand, fiel am 9. Aw des Jahres 3893, nach 3jähriger Belagerung, den römischen Truppen in die Hand.
580.000 Juden starben durch Hunger oder durch das Schwert, einschließlich Bar Kochba, der Anführer des Aufstandes.


Die Vertreibung der Juden aus England (1290)

Die Juden Englands wurden, an diesem Tag, durch König Edward I. aus England vertrieben.


Die Vertreibung der Juden aus Spanien (1492)

Die spanischen Juden wurden, am 9. Aw des Jahres 1492, durch König Ferdinand und Königin Isabella vertrieben. Damit wurde das jüdische Leben, welches viele hundert Jahre das Land geprägt und zum blühen gebracht hatte, ausgelöscht.



Gesetze und Bräuche


Schabbat Chason

Der Schabbat vor dem neunten Aw wird Schabbat Chason genannt, nach den eröffnenden Worten der Haftara-Lesung des Schabbats. An diesem Schabbat, sagen die chassidischen Weisen, wird uns eine Vision des dritten Tempels gewährt; auch wenn wir ihn nicht mit unseren physischen Augen sehen, so sehen ihn doch unsere Seelen, und es wird die Befähigung zur Verfügung gestellt, unseren Status der Galut zu durchbrechen, die Erlösung und die Wiederaufbau des Tempels zu bringen.

Basierend auf den Lehren des Lubawitscher Rebbe
Eigentum von MeaningfulLife.com
http://www.meaningfullife.com/

Und ich, Daniel, sah die Vision allein, aber die Menschen mit mir, sahen sie nicht; eine große Angst befiehl sie und sie flohen und versteckten sich.
Daniel 10:7
Aber wenn sie die Vision nicht sahen, warum gerieten sie in Angst? Weil, auch wenn sie sie selbst nicht sahen, ihre Seelen sie sahen.
Talmud, Megilla 3a

Am neunten Tag des Monats Aw („Tischa BeAw“) fasten und trauern wir, ob der Zerstörung des Heiligen Tempels in Jerusalem. Beide, der erste Tempel (833 – 423 BCE) und der zweite Tempel (349 BCE – 69 CE), wurden an diesem Datum zerstört. Der Schabbat, der dem Fasttag vorausgeht, wird „Schabbat Chason“ genannt, da wir an diesem Schabbat ein Kapitel der Propheten (Jeschajahu 1:1 – 27) lesen, welches mit den Worten „Die Vision von Jeschajahu ...“ beginnt.
Aber es gibt noch eine tiefere Bedeutung bezüglich des Namens „Schabbat Chason“, welche durch den chassidischen Meister Rabbi Levi Jizchak von Berditschew mit der folgenden Metapher zum Ausdruck gebracht wird:
Ein Vater bereitete einst einen wunderschönen Anzug für seinen Sohn vor. Aber das Kind vernachlässigte das Geschenk seines Vaters und bald war der wunderschöne Anzug nur noch ein Stück zerrissene Kleidung. Der Vater gab dem Kind einen zweiten Anzug; dieser wurde durch die Sorglosigkeit des Kindes ebenfalls ruiniert. So erschuf der Vater einen dritten Anzug. Diesmal hielt er ihn vor seinem Sohn zurück. Von Zeit zu Zeit, zu besonderen und günstigen Gelegenheiten, zeigte er dem Kind den Anzug, erklärte, dass, wenn das Kind ihn schätzen lernt und sorgfältig auf das Geschenk aufpasst, es zu ihm gegeben werden würde. Dies bewirkt, dass das Kind sein Verhalten verbessert, bis es allmählich die Stufe erreicht haben wird, auf der es das Geschenk des Vaters verdient.
Am „Schabbat Chason“, sagt Rabbi Levi Jizchak, hat jeder Einzelne von uns eine Vision des dritten und endgültigen Tempels – eine Vision, über welche man, entsprechend dem Talmud, sagen kann, „obwohl wir sie nicht sehen, unsere Seelen sie [dennoch] sehen.“ Diese Vision ruft eine tiefgründige Antwort in uns hervor, auch wenn wir uns der Ursache unserer plötzlichen Inspiration nicht bewusst sind.
Der g-ttliche Wohnsitz
Der Heilige Tempel in Jerusalem war der Sitz von G-ttes Gegenwart in der physischen Welt.
Ein grundlegender Aspekt unseres Glaubens ist es, dass „G-ttes Gegenwart auf der ganzen Erde gegenwärtig ist“ (Jeschajahu 6:3) und „Dort ist kein Platz, der von Ihm nicht erfüllt wird“ (Tikkunei Sohar 57); aber G-ttes Gegenwart und Beteiligung an und in Seiner Schöpfung sind durch die scheinbar unabhängigen und willkürlichen Geschehnisse in der Natur und der Geschichte maskiert. Der Heilige Tempel war ein Durchbruch in dieser Maskierung, ein Fenster, durch welches G-tt Sein Licht in diese Welt strahlen ließ. Hier war G-ttes Beteiligung in unserer Welt offen gezeigt worden, durch ein Bauwerk, in welchem Wunder ein „natürlicher“ Bestandteil des täglichen Handelns waren und dessen Platz die Grenzenlosigkeit und die Allmacht des Schöpfers zum Ausdruck brachten. Hier zeigte G-tt sich dem Menschen und der Mensch sich G-tt.
Zweimal wurde uns das Geschenk eines g-ttlichen Wohnsitzes in unserer Mitte zuteil. Zweimal verhielten wir uns diesem Geschenk gegenüber unangemessen und vertrieben die g-ttliche Präsenz aus unseren Leben.
So baute uns G-tt einen dritten Tempel. Verschieden von seinen beiden Vorgängern, die eine menschliche Konstruktion waren und darum zum Gegenstand der Entwürdigung durch die Fehlleistungen der Menschen wurden, ist der dritte Tempel so ewig und unzerstörbar, wie sein allmächtiger Architekt. Aber G-tt hat diesen „dritten Anzug“ vor uns zurückgehalten, seine Wirklichkeit in höhere, himmlische Sphären zurückgezogen, jenseits der Wahrnehmung des irdischen Menschen.
Jedes Jahr, am „Schabbat Chason“, zeigt uns G-tt den Dritten Tempel. Unsere Seelen erhalten eine Vision einer Welt in Frieden mit sich selbst und mit ihrem Schöpfer, einer Welt, durchdrungen mit dem Wissen um und dem Bewusstsein von G-tt, einer Welt, die ihr g-ttliches Potential zum Guten und zur Perfektion nutzt. Es ist eine Vision des dritten Tempels im Himmel – in seinem spirituellen und schwer zu erfassenden Status – wie der dritte Anzug, den der Vater für sein Kind gefertigt hatte, ihn aber vor ihm zurückhielt. Aber es ist ebenfalls eine Vision mit einem Versprechen – eine Vision eines himmlischen Tempels, eine Vision, die uns anhält unser Verhalten zu ändern und damit den Tag beschleunigen wird, an dem die spirituelle Vision Wirklichkeit werden wird.
Weiterlesen bitte auf: http://www.de.chabad.org/library/article_cdo/aid/486350/jewish/Schabbat-Chason.htm


Das Fasten beginnt an diesem Abend; Die Mahlzeit vor dem Fasten

Wegen der Heiligkeit von Schabbat, wird das Fasten zum 9. Aw auf nach Schabbat verlegt. Das Fasten beginnt diesen Abend nach Sonnenuntergang und endet morgen, den 10. Aw ebenfalls nach Sonnenuntergang.

Einige der Besonderheiten des Fastens – wie das enthalten vom Tora-Studium, außer dem Ereignis, und der ‚Natur’ desselbigen, verwandten Texten – werden von Mittag an eingehalten.

Die abschließende Mahlzeit, vor dem Beginn des Fastens, kurz vor Sonnenuntergang eingenommen, wird Seuda HaMafseket genannt. Nur ein gekochtes Lebensmittel wird zu dieser Mahlzeit gegessen, dem Brauch entsprechend oftmals ein Ei, welches in Asche getunkt wird.

„Eicha“ – das Buch der Klagelieder – wird in der Nacht, in der Synagoge, nach den Abendgebet gelesen.

Allen Shalom Shabbat!
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2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Empty Re: OMER zählen und andere Bräuche..

Beitrag  Ilan 5/8/2012, 12:22

Das ist alles so interessant sunny Danke und Shalom Very Happy ,vom Ilan
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2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Empty Der letzte Monat ELUL / Psalmen / Fleisch und Milch

Beitrag  Rapha 16/8/2012, 11:11

 

Für Rosch Chodesch Elul -30 Aw 5772, 18.8.2012 Shabbat

Heute ist der erste von zwei Tagen Rosch Chodesch Elul, dies bedeutet, dass die besonderen Hinweise für Rosch Chodesch für beide Tage gültig sind.

An diesen Tagen werden besondere Teile zum Gebet hinzugefügt: das Hallel-Gebet (Psalmen 113-118) wird gelesen – in seiner besonderen Form – im Anschluss an das Schacharit-Morgengebet, sowie das Ja'ale Vejawo-Gebet wird zur Amida und zum Tischgebet hinzugefügt; das zusätzliche Mussaf-Gebet wird gesagt. Tachanun und ähnliche Gebete werden weggelassen.

Viele begehen Rosch Chodesch mit einer besonders festlichen Mahlzeit, sowie mit der Verminderung der alltäglichen Arbeit. Der letzte Brauch ist vor allem unter Frauen sehr verbreitet, da sie eine besondere Affinität bezüglich Rosch Chodesch haben – da Monate den weiblichen Charakter des Kalenders unterstreichen.

1 Elul 5772 - Rosh Chodesh, 19.8.2012, 1 Tag der Woche.

Heute ist der zweite von zwei Tagen Rosch Chodesch Elul, dies bedeutet, dass die besonderen Hinweise für Rosch Chodesch für beide Tage gültig sind.

An diesen Tagen werden besondere Teile zum Gebet hinzugefügt: das Hallel-Gebet (Psalmen 113-118) wird gelesen – in seiner besonderen Form – im Anschluss an das Schacharit-Morgengebet, sowie das Ja'ale Vejawo-Gebet wird zur Amida und zum Tischgebet hinzugefügt; das zusätzliche Mussaf-Gebet wird gesagt. Tachanun und ähnliche Gebete werden weggelassen.

Viele begehen Rosch Chodesch mit einer besonders festlichen Mahlzeit, sowie mit der Verminderung der alltäglichen Arbeit. Der letzte Brauch ist vor allem unter Frauen sehr verbreitet, da sie eine besondere Affinität bezüglich Rosch Chodesch haben – da Monate den weiblichen Charakter des Kalenders unterstreichen.
Hier immer das aktuelle für den Tag aus der Sicht von Chabad. org. http://www.de.chabad.org/calendar/view/day.asp?tDate=8/19/2012

Bräuche im Elul
  
Als letzter Monat des Jahres ist der Elul traditionell eine Zeit für Einkehr und der persönlichen Überprüfung – eine Zeit um die Taten und die spirituellen Fortschritte des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren zu lassen und sich auf die kommenden „Jamim Nora’im“ von Rosch Haschana und Jom Kippur vorzubereiten.

Als Monat der g-ttlichen Gnade und Vergebung ist es eine sehr gute Zeit für „Tschuwa“ („Umkehr“ zu G-tt), Gebet, Zedaka, und dem Anwachsen von Ahawat Israel, verbunden mit dem Streben nach Selbstverbesserung und der Annäherung an G-tt. Rabbi Schneur Salman von Liadi vergleicht den Monat Elul mit einer Zeit, wenn “der König im Feld ist” und, im Gegensatz zu der Situation, wenn der König im Palast ist, hat dabei jeder die Möglichkeit ihn zu treffen.

Besondere Bräuche für Elul schließen das tägliche Blasen des Schofar, als Ruf zur Umkehr, ein. Der Baal Schem Tow etablierte den Brauch jeden Tag drei zusätzliche Psalmen zu rezitieren, vom 1. Elul bis Jom Kippur (an Jom Kippur werden die verbleibenden 36 Psalmen rezitiert, womit das ganze Buch der Psalmen komplettiert wird). 

Elul ist ebenfalls die Zeit in der Tefillin und Mesusot durch einen Sofer geprüft werden, um sicherzugehen, dass sie sich in einem guten Zustand befinden und für den Gebrauch tauglich sind.

Die letzten Sommertage sind eine „Aufwärmphase“ für den Monat Tischrei. Elul ist der Monat, in dem wir unsere seelischen Motoren für das nächste Jahr bereit machen. Im Elul erleben wir unsere erste Rückkehr zu G-tt erneut: Nach dem Auszug aus Ägypten stieg Mosche (Moses) dreimal auf den Berg Sinaj. Beim ersten Mal, an das Schawuot erinnert, bekam er die Tora. Das zweite Mal bat er G-tt um Vergebung, nachdem das jüdische
Volk das goldene Kalb gemacht hatte. Am ersten Elul stieg Mosche ein drittes Mal auf den Berg, damit G-tt das Volk gnädig wieder annehmen solle. Er blieb vierzig Tage oben, den ganzen Elul hindurch bis Jom Kippur, als die Sünde „ausradiert“ wurde. So ist der Monat Elul eine besondere Zeit der Gnade – eine günstige Zeit für ernsthaftes Gebet, das leicht an G-ttes Ohr dringt.

Grüße für ein gutes Jahr

Vom Anfang des Monats Elul, und durch die hohen Feiertage hindurch, schließen wir den Segen „Mögest du für ein gutes Jahr eingeschrieben und gesiegelt werden“ (LeSchana towa tikateiv weteichateim) in unsere Briefe und Grüße an unsere Nächsten ein.

Psalmen aus dem Herzen

http://www.de.chabad.org/library/article_cdo/aid/4908/jewish/Psalmen-aus-dem-Herzen.htm

Es ist ein alter Brauch, im Monat Elul mehr Zeit für das Gebet und das Sprechen der Tehilim aufzubringen. Sogar gelehrte Juden, die sehr oft die Torah studieren, widmen dem Gebet und den Tehilim in diesen Tagen noch mehr Zeit.

Damit hängt auch die folgende Geschichte zusammen.
Der fromme Baal Schem Tow liebte seine Mitjuden sehr. Er liebte die Jungen und die Alten, die Städter und das Landvolk, die Gelehrten und die einfachen Leute. Er liebte alle von ganzem Herzen und ganzer Seele.
Kein Wunder, dass Juden aus nah und fern zu ihm strömten - denn ist das Herz nicht ein Spiegel? Wie wir von anderen denken, so denken die anderen von uns. Darum kamen viele Juden zum Baal Schem Tow. Manche wollten seinen Worten über die Torah lauschen - und ihnen offenbarte er Geheimnisse der Torah, die ihre Herzen jubeln ließen -, andere, auch einfache Leute, baten ihn um Rat oder Segen oder wollten nur sein gütiges Gesicht sehen und sich von den Liedern inspirieren lassen, die sie hörten; denn die Lieder wurden ohne Worte gesungen oder mit einfachen Worten, die sie verstanden.
Die einfachen Leute schämten sich, weil sie in ihrer Jugend nicht mehr gelernt hatten. Der Baal Schem Tow wusste, wie sie sich fühlten und dass es nicht ihre Schuld war. Oft erklärte er ihnen, sie bräuchten nicht unglücklich zu sein, weil G-tt die Einfachheit, Ernsthaftigkeit, Ehrlichkeit und Bescheidenheit liebt, und all das besaßen diese Leute in reichem Maße - niemand konnte sie darin übertreffen.
Um ihnen zu beweisen, das er es ernst meinte, war der Baal Schem Tow zu ihnen besonders freundlich und aufmerksam. Wenn er sich an den Tisch setzte, umgeben von seinen klugen Schülern - viele von ihnen waren berühmte Gelehrte -, lud er arme und einfache Leute ein, von dem Wein zu trinken, über dem er kiddusch gesprochen hatte. Er reichte ihnen große Stücke Honigkuchen und gab ihnen das Gefühl, seine Lieblingskinder zu sein. Die Gelehrten, die bei ihm saßen, verstanden nicht, warum der heiligmäßige Baal Schem Tow das ungelernte Volk so mit Zuwendung überschüttete. Und der Baal Schem Tow wusste, wie sie dachten.
Einmal sagte er zu ihnen: „Ihr seid überrascht, weil ich die einfachen Leute bevorzuge, nicht wahr? Es stimmt, dass sie nicht so viel gelernt haben wie ihr. Manche wissen nicht einmal, was die Gebete bedeuten, die sie jeden Tag sprechen. Aber sie haben Herzen aus Gold, Herzen, die überfließen von Liebe zu den Menschen und zu allen Geschöpfen G-ttes. Und sie sind bescheiden und ehrlich. Sie halten alle Mizwot der Torah gläubig und schlicht ein, obwohl sie nicht viel darüber wissen. Und vor allem sehnen sie sich brennend danach, bei G-tt zu sein. Dieses Feuer ist wie der brennende Busch, der nicht verzehrt wurde. Wie ich ihre herrlichen jüdischen Herzen beneide!“
Die Schüler hörten die Worte ihres Meisters und konnten sie kaum glauben. Wie es Sitte war, saß der Baal Schem Tow am oberen Ende des Tisches, umringt von seinen Schülern. Bei solchen Gelegenheiten lehrte er sie Geheimnisse der Torah. Die einfachen Leute, die die Mysterien der Torah nicht verstanden, zogen sich dann zurück ins Nachbarzimmer, wo sie die Psalmen König Davids rezitierten, so gut sie konnten.
Eines Tages schloss der Baal Schem Tow die Augen und versank in tiefe Gedanken. Sein heiliges Gesicht verriet höchste Konzentration, und Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Plötzlich erhellte sich sein Gesicht vor großer innerer Freude. Er öffnete die Augen, und alle Schüler hatten das Gefühl, in seinem Glück zu baden. Er wandte sich dem Schüler zu, der zu seiner Rechten saß, und sagte: „Leg deine rechte Hand auf die Schulter deines Nachbarn.“ Dem nächsten gab er die gleiche Anweisung, dem übernächsten ebenso - bis alle eine Kette bildeten. Dann befahl er ihnen, ein Lied zu singen, das sie nur bei sehr feierlichen Anlässen sangen. „Singt von ganzem Herzen, so wie ihr nie zuvor gesungen habt“, sagte er. Und während sie sangen, spürten sie, wie ihre Herzen immer höher stiegen.
Als sie fertig waren, legte der Baal Schem Tow die rechte Hand auf die Schulter des Schülers zu seiner Rechten und die linke auf die Schulter des Schülers zu seiner Linken. Nun war die Kette geschlossen. „Schließen wir die Augen, und konzentrieren wir uns“, sagte er.
Auf einmal hörten sie viele wundervolle Stimmen, die Psalmen sangen. Die Stimmen waren so herrlich und bewegend, dass die Männer völlig ergriffen waren. Einige der Stimmen drückten unerschütterlichen Glauben aus, andere freudige Hingabe, und manche äußerten herzergreifende Bitten. Sie konnten die heiligen Worte der Psalmen deutlich hören, mit denen sie so vertraut waren, und sie hörten die vielen Ausrufe, die sich unter die Klänge mischten: „O himmlischer Vater!“ und „O Herr des Universums!“
Der Kreis der Schüler, der sich dem Baal Schem Tow auf diesem Ausflug in den Himmel angeschlossen hatte, saß wie verzaubert und stumm da. Alle hatten das Gefühl für Raum und Zeit verloren. Tränen flossen ihnen aus den geschlossenen Augen, und ihre Herzen waren voller Ekstase, als wollten sie bersten.
Auf einmal hörte der Gesang auf, denn der Baal Schem Tow hatte die Hände sinken lassen und die Kette unterbrochen. Keinen Augenblick zu früh - denn sonst hätten die Seelen der Schüler ihre Körper verlassen!
Als sie sich von ihrem aufwühlenden Erlebnis erholt hatten, erklärte ihnen der Baal Schem Tow, wie gerne G-tt die Psalmen höre, vor allem wenn sie geradewegs aus dem Herzen kämen, und ganz besonders, wenn sie aus dem Herzen der einfachen, ehrlichen und demütigen Menschen kämen.
„Aber wessen Stimmen haben wir gehört?“ fragten die Schüler. Und sie waren sehr überrascht, als der Baal Schem Tow antwortete:
„Ihr habt einen Augenblick lang die Psalmen gehört, welche die einfachen Leute im Zimmer nebenan gesungen haben - so, wie die Engel im Himmel sie hören!“

Fleisch und Milch

Also sagt G–tt zu Mosche: „Du sollst ein junges Tier nicht in der Milch seiner Mutter kochen.“

Als guter Talmudgelehrter fragt Mosche: „Heißt das, wir sollen sechs Stunden warten, nachdem wir das Fleisch gegessen haben, und dann erst die Milch trinken?“

„Du sollst ein junges Tier nicht in der Milch seiner Mutter kochen.“

„Brauchen wir also zwei Teller, Töpfe und Bestecke für jeden Tag und noch einen Satz für Pessach?“

„Du sollst ein junges Tier nicht in der Milch seiner Mutter kochen.“

„Müssen wir dann alles, was wir kaufen, dahingehend prüfen, ob es pflanzliches Backfett oder koscher ist?“

„Du sollst ein junges Tier nicht in der Milch seiner Mutter kochen.“

„Heißt das ...“

„Na schön - tut, was ihr für richtig haltet!“

Wir versuchen ja nur, es zu verstehen. Immerhin lesen wir diese Woche in Reeh die Bekräftigung eines Teils des Kaschrut: „Ihr dürft innerhalb eurer Tore schlachten und Fleisch essen nach eurem Verlangen ... Aber ihr dürft das Blut nicht essen und es wie Wasser auf die Erde gießen ... denn Blut ist Leben.“


Was bedeutet das? Dürfen wir töten, obwohl wir die Heiligkeit des Lebens achten müssen? Ja. Das ist die erstaunliche Dualität, in der G–tt uns geschaffen hat.

 Wir sind Fleisch, wir sind sündig und materialistisch. Und wir müssen uns bemühen, diesen Mangel jeden Tag zu überwinden, nach dem Spirituellen zu greifen, Kontakt mit unserer Seele aufzunehmen und ein wenig besser zu werden. Ist das verwirrend? Nur wenn wir nicht aufpassen; nur wenn wir glauben, dass Menschen nicht heilig sein können.

 Unsere Dualität ist eine besondere Chance: Wie G–tt sagt, können wir größer als die Engel sein. Engel können sich nicht ändern und bessern, aber wir können es. Wir können beobachten, wie wir besser werden – jedes Mal wenn wir unser Verlangen erkennen und ihm Zügel anlegen.

Stellen Sie sich die obigen Fragen („Brauchen wir also zwei Teller ...“?), und suchen Sie die Antwort in Ihrer Seele.
Quelle: Chabad: http://www.de.chabad.org/library/article_cdo/aid/464234/jewish/Fleisch-und-Milch.htm
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2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Empty Techuwa - Rückkehr

Beitrag  Rapha 5/9/2012, 14:14


Die letzten 12 Tage des Jahres..


Elul, der letzte Monat des jüdischen Jahres, ist ein Monat der Bestandsaufnahme und der Selbstbeobachtung. Einer chassidischen Tradition gemäß, sind die letzten 12 Tage des Jahres – 18. bis 29. Elul – den zwölf Monaten des ausgehenden Jahres gewidmet: An jedem dieser 12 Tage sollte man die eigenen Taten und Erfolge des dazugehörigen Monats überprüfen.

Parascha Nizawim - Deuteronomium 29:9-30:20



Der Tischrei-Segen

von Dr. William Stern

Einleitend ist es angebracht, hier zwei häufig vorkommende hebräische Ausdrücke kurz zu definieren, und zwar diese: Rosch Chodesch – das ist der erste Tag eines Monats, also der Neumondstag.
Schabbat Meworchim – das ist der Schabbat vor dem jeweiligen Neumondstag, also der letzte Schabbat des zu Ende gehenden Monats.


Aus der Liturgie ist uns bekannt, dass am Schabbat Meworchim der kommende Monat des jüdischen Kalenders gesegnet wird.
Vor dem Beginn des Mussaf-Gebetes in der Synagoge werden von der Gemeinde bestimmte Bitten zur "Erneuerung des Monats" ausgesprochen und dann vom Vorbeter wiederholt.
Danach ruft der Vorbeter aus: "Rosch Chodesch (des jeweils bevorstehenden Monats) wird auf den kommenden (Tag der Woche) fallen, möge er zu uns zum Guten einkehren.
" Daraufhin wird noch folgendes Gebet gesprochen:
"Möge der Heilige, Gesegnet sei Er, ihn (den Monat) für uns und für ganz Israel erneuern, zum Leben und zum Frieden ..." usw.


Allerdings gibt es zu diesem anderweitig regelmäßigen Schema eine bedeutsame Ausnahme.
An einem Schabbat im Jahre, der einen Neumond vorangeht, wird der genannte Brauch nicht eingehalten, und zwar jedes Mal an dem Schabbat, an dem die (heutige) Sidra Nizawim vorgelesen wird.
Dies ist immer der letzte Schabbat des Monats Elul; er ist der letzte Schabbat des zu Ende gehenden Jahres, der Schabbat vor dem Monat Tischrei (in den unsere wichtigen Feste Rosch Haschana, Jom Kippur, Sukkot, Schmini Azeret und Simchat Tora fallen).
Es ist gerade an diesem Schabbat, dass wir den kommenden Monat nicht segnen!



Welcher Grund liegt vor für diese sehr bemerkenswerte Ausnahme?
Rabbi Israel Baal Schem Tov, der Begründer des Chassidismus, gibt darauf diese Antwort:
"Tischrei, als erster Monat des neuen Jahres, wird von G-tt selbst am vorherigen Schabbat Meworchim gesegnet; und durch diesen Segen G-ttes ist Israel ermächtigt und in die Lage versetzt, die anderen elf Monate des Jahres selbst zu segnen.

"

Worin nun besteht jener Segen, den G-tt selbst am letzten Schabbat Meworchim des alten Jahres gibt?
Er ist, so erklärt der Baal Schem Tov, aus der Tora-Vorlesung für diesen besonderen Schabbat zu entnehmen; mit dem darin enthaltenen G-ttlichen Versprechen ist G-ttes eigener Segen gegeben.
Die Sidra Nizawim, die wir an diesem Tage lesen, beginnt mit den Worten (Deut 29, 9):
"Ihr steht alle standhaft an diesem Tage …"
Der Ausdruck "an diesem Tage" hat Bezug auf Rosch Haschana, den Tag des Richterspruches.
Die Tora verspricht hier, dass an dem unmittelbar bevorstehenden Tag des Richterspruches "ihr standhaft dasteht" – das heißt: Ihr werdet weiterhin aufrecht stehen (s. Midrasch Tanchuma, Anfang von Nizawim), denn ihr werdet das Gericht überstehen und freigesprochen werden.


Dies denn ist die Art und Weise, in welcher G-tt Seine eigene Segnung an diesem letzen Schabbat Meworchim des Jahres ausspricht, womit dann der trächtige Monat Tischrei und das neue Jahr selber eingeleitet werden.


Und dies gehört zum Wesen eben jener Trächtigkeit: Durch ehrliche Reue für das, was gewesen ist, und durch gute Vorsätze und Taten für Gegenwart und Zukunft hat jeder einzelne die Möglichkeit und die Fähigkeit, das kommende Jahr zu einem Jahr von wahrhaft großen Leistungen zu machen; dann auch leistet G-tt, "der an reuiger Umkehr Gefallen hat", Seine Beihilfe, damit diese Entschlüsse richtig in die Praxis umgesetzt werden.

Original bei Chabad
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2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Empty Rosch Haschana

Beitrag  Admin 17/9/2012, 13:16



Shalom meine Lieben und gesegnetes, süsses, gutes Jahr voll Freude in Elohim!

Habe euch hier einiges zu Rosh Hashana zusammengestellt und bedanke mich bei jedem Einzelnen von euch für eure Treue zu HaShem und euren Gehorsam gegenüber seinem Gesetz, wachset im Glauben, in der Güte und Weisheit, lasst euch segnen von GOtt dem Allmächtigen und lobet IHN alle Zeit, lernet weiter in seiner Liebe und Barmherzigkeit und geniesst seine Fürsorge und freuet euch immerdar im Ewigen durch die Salbung seines Brauses. ER segne euch reich und rüste euch zu, jeder Sünde aus dem Weg zu gehen und Prüfungen zu bestehen zu seinem Lob und seiner Ehre und unser aller Freude als seine Braut und seine Kinder, als sein Volk und seine Gesalbten.

Herzlichste Grüsse, eure Anastasia.



“Ein gutes Jahr”
  
In der ersten Nacht von Rosch Haschana wünschen wir einander LESCHANA TOWA TEKATEW VITECHATEM, „Mögest du für ein gutes Jahr eingeschrieben und gesiegelt werden.“

Apfel und Honig
  
Beim Abendessen werden Äpfel in Honig getaucht, und diese, wie auch der Kopf eines Fisches, Granatäpfel, Zimmes (süße Möhren) und andere besondere Speisen gegessen, die für ein süßes und erfolgreiches Jahr stehen.

Schofar
 
Im Verlauf des Morgen- und im Musafgebet erklingt das Schofar 100 Mal in verschiedenen Variationen von "Tekia" (langer Ton), "Schwarim" (ein Trio von kurzen Tönen) und "Trua" (ein Staccato von kurzen Tönen) um die wichtige Mizwa des Schofarhörens am Rosch Haschana zu erfüllen.
Das Schofar dient dazu G-tt als König des Universums zu krönen, als einen Ruf nach Umkehr und um die Geschehnisse von der beinahen Opferung Izchaks im Gedächtnis zu behalten.

Taschlich
  
Am Nachmittag wird das Taschlich-Gebet, in dem wir G-tt darum bitten "unsere Sünden in den Tiefen des Meeres zu versenken", an einem Gewässer (Meer, Fluss, See, Teich, usw.) gesprochen, welches Fische enthält.

Mincha und Taschlich

Mincha an Rosch Haschana beginnt mit Aschrei und U’Wa L’Zijon, gefolgt von der Toralesung (am Schabbat) oder vom Amida, das demjenigen ähnelt, das an Schacharit gesprochen wird. Nach der Wiederholung des Vorbeters, wird Awinu Malkenu rezitiert, es sei denn, es ist Freitagnachmittag oder Schabbat. Im letzteren Fall wird es weggelassen. In sephardischen Gemeinden wird Awinu Malkenu auch am Schabbat gesprochen.
Nach Mincha wird das Taschlich-Gebet gesprochen (das „Wegwerfen“ der Sünden). Es ist Brauch, zu diesem Zweck an ein Gewässer zu gehen, ans Ufer eines Flusses oder ans Meer. Wenn beide zu weit entfernt sind, reicht eine Quelle, Zisterne oder ein Behälter mit Regenwasser aus. Dabei wird der folgende Vers (Micha 7:18) rezitiert: Wer ist ein G-tt wie du, der dem Rest seines auserwählten Volkes die Sünde vergibt und über Missetaten hinwegsieht. Er behält seinen Zorn nicht für ewig, denn er ist barmherzig. Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Sünden mildern und alle unsere Missetaten in die Tiefen des Meeres werfen.

Dann folgen Verse aus der Schrift über das Mitleid und in manchen Gemeinden auch ein Gebet, das R. Chayim David Azulai (der Chida) verfasst hat. Es ist Brauch, anschließend seine Taschen und die Falten der Kleider dreimal auszuschütteln, so dass sie leer sind. Das symbolisiert den Vorsatz des Herzens, die Sünden wegzuwerfen und von Missetaten rein zu werden. Eine Anspielung darauf können wir in Nechemja 5:13 sehen: Auch ich habe meinen Mantel ausgeschüttelt und gesprochen: So soll G-tt all jene ausschütteln, die sich nicht an dieses Versprechen halten.
Taschlich erinnert uns auch an die Verdienste der Patriarchen. Der Midrasch lehrt, dass Abraham, als er an Rosch Haschana Izchak opfern wollte, Satan in Gestalt eines breiten Flusses sah. Abraham und Izchak wateten bis zum Hals ins Wasser, und Abraham sagte: „Herr der Welt! Das Wasser droht uns zu vernichten. Wenn ich sterbe oder mein Sohn - wer wird dann deinen Namen heiligen?“ Sofort bedrohte G-tt den Fluss, und die beiden waren gerettet (Jalkut Schimoni, Paraschas Wajera). Darum ist es Brauch, Taschlich an einem Gewässer zu sprechen, um der Verdienste unserer Vorväter zu gedenken, die ihr Leben opferten, um G-ttes Geboten zu gehorchen.
Wenn der erste Tag von Rosch Haschana auf Schabbat fällt, wird Taschlich in aschkenasischen Gemeinden am zweiten Tag nach Mincha gesprochen. In sephardischen Gemeinden wird Taschlich immer am ersten Tag rezitiert.

1.-2. Tischrei 5773 / 16.-18. September 2012
Rosch Haschana ist der Tag, an dem G-tt den Menschen erschaffen hat als Krönung der Schöpfung. Ebenso sagt Rabbi Elieser, dass unsere Stammväter im Tischrei geboren wurden, da sie Anfang für eine Welt waren, die bisher sündhaft war. Am Rosch Haschana wurden Sara, Rachel und Chana bedacht. Sie waren vorher kinderlos, doch von diesem Tag an schenkte ihnen G-tt die Hoffnung auf Kindersegen.
Am Rosch Haschana wurde Josef aus dem Gefängnis entlassen, in dem er zwölf Jahre lang unschuldig eingesperrt war. Von diesem Tag an begann sein Licht zu leuchten. Am Rosch Haschana wurde der Sklaverei unserer Väter in Ägypten ein Ende gesetzt, und so wurde der Tag der Anfang der Erlösung.
http://www.de.chabad.org/library/article_cdo/aid/4925/jewish/Rosch-Haschana.htm
Es ist Brauch, Speisen zu essen, die Süßigkeit, Segen und Fülle symbolisieren.
• Wir tauchen das Challa (das traditionelle Schabbat- und Feiertagsbrot) in Honig.
• Ein Kopf (Fisch usw.) wird serviert.
• Wir essen Karotten (sie heißen im Jiddischen mern, was „vermehren“ bedeutet).
Am ersten Abend von Rosch Haschana, wenn wir das erste Stück Challa gegessen haben, tunken wir ein Stück Apfel in Honig und sprechen dabei den folgenden Segen:
Gesegnet seist Du, G-TT, unser G-tt, König des Universums, der die Früchte des Baumes erschafft.
Baruch ata Ado-naj Elohenu Melech Haolam Bore Pri Haez.

Dann fügen wir hinzu:
Möge es dein Wille sein, uns für ein gutes und süßes Jahr zu erneuern.
Am zweiten Abend, nach dem Kiddusch, essen wir eine neue Frucht, die wir dieses Jahr noch nicht gegessen haben, und sprechen dabei den folgenden Segen:
1. Gesegnet seist Du, G-TT, unser G-tt, König des Universums, der die Früchte des Baumes erschafft.
Baruch ata Ado-naj Elohenu Melech Haolam Bore Pri Haez.
2. Gesegnet seist Du, G-TT, unser G-tt, König des Universums, der uns das Leben gibt, uns ernährt und es möglich macht, dass wir diesen Tag begehen.
Baruch ata Ado-naj Elohenu Melech Haolam Schehechejanu Wekijimanu Wehigianu Lisman Hase.


2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Moit5610


Gam Jachad­Vorträge: unter dem Motto der Einheit lernen!
von Rabbiner Arie Folger Israelitische Gemeinde Basel

Gründe für das Taschlich und dessen Bräuche
Am 1. Tag Rosch haSchaná (falls dieser auf einen Samstag fällt, am 2. Tag) geht man an einen Fluss, ans Meer, an einen Teich oder zu einer Quelle, wo es Fische gibt, und spricht dort einige Gebete. Dieser Brauch entwickelte sich anscheinend im mittelalterlichen Aschkenas (West­Europa) und verbreitete sich dann auch unter den Sefardim. Gründe für das Sprechen eines Gebetes am Wasser sind:
● die ‘Akéjdat Jizchák (das Binden von Isaac auf einem Altar auf dem Berg Moriah) fand an Rosch haSchaná statt. Als Awrahám und Jizchák den Weg nach Moriah gingen, versuchte der Satan sie aufzuhalten, indem er sich als tiefen Fluss darstellte, aber die beiden liessen sich davon nicht abschrecken. Mit dem Taschlich versuchen wir, dank den Verdiensten der Stammväter selber günstig gerichtet zu werden.
● in der Antike war es üblich, Könige an einem Wasser zu krönen, und an Rosch haSchaná krönen wir Gott, den Herrscher aller Herrscher.
● es ist ein Zeichen der Unterwerfung vor dem Herrscher.
● wir sind wie die Fische im Wasser, zwar frei, fürchten aber jederzeit, in einem Netz gefangen zu werden. So fürchten wir auch das göttliche Gericht.
Was ist beim Taschlich zu vermeiden? Brot ins Wasser zu werfen. Mit dem Taschlich werfen wir keine Sünden ins Wasser. Sünden werden durch die Rückkehr (Teschuwá) des Sünders verziehen, nicht etwa durch komische, magische Rituale des Brotwerfens. Ausserdem ist es verboten, an Jomtow freie Tiere, wie etwa die Fische im Rhein, zu füttern. Die Fische werden sicherlich nicht verhungern, wenn wir mit dem Füttern bis nach Jomtow warten.
Falls Taschlich an Rosch haSchaná nicht gesprochen wurde, kann es noch immer bis Jom Kippúr, und selbst bis Hoschá'ana Rabbá (dem 7. Tag Sukkot) nachgeholt werden.
Zu den dreizehn Eigenschaften des göttlichen Erbarmens
Als Gott das Bittgebet Moschés annahm, nachdem dieser vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg Sinai für die Verzeihung der Sünde des Goldenen Kalbes gebeten hatte, brach eine neue Periode für das Volk an. Gott kündigt an, Er werde dem Volk neue Bundestafeln geben. Dafür geht Mosché wiederum für vierzig Tage und Nächte auf den Berg und fragt dann Gott: „Lasse mich Deine Wege kennen“. Will Gott eher die strenge Vergeltung, oder will Er das Erbarmen? Gott lehrt Mosché die dreizehn Eigenschaften des göttlichen Erbarmens und damit die Art und Weise des jüdischen Bittgebetes. Der Satz „HaSchèm HaSchèm, Él rachúm wechanún“ drückt die Hochschätzung Gottes des Erbarmens aus, gleichzeitig aber auch, dass Er dafür die Rückkehr – oder mindestens den Willen zur Rückkehr – verlangt. Jener Satz wurde zum Kernsatz aller Selichot (Verzeihungsgebete).

1. Man entscheide sich für Teschuwá (Rückkehr) und beabsichtige das göttliches Erbarmen zu erwecken. Dann spricht man:

[1] ִמי ֵאל ָכמוך [2] ֹנ ֵשא ָעוֹן [3] ְועֹ ֵבר ַעל ֶ ֽפ ַשע [4] ִל ְש ֵא ִרית ַ ֽנ ֲח ָלתו [5] ל ֹא ֶה ֱח ִזיק ָל ַעד אפו [6] ִ ֽכי ָח ֵפץ ֶח ֶסד ֽהוא׃ [7] ָישוב ְי ַ ֽר ֲח ֵ ֽמנו [8] י ְכבֹש ֲע ֽו ֹנ ֵ ֑תינו [9] ְו ַת ְש ִליך ִב ְמ ֻצלות ָים ָכל ַחט ֹאו ָ ֽתם׃ [10] ִת ֵתן ֱא ֶמת ְלַ ֽי ֲעקֹב [11] ֶח ֶסד ְלא ְב ָר ָ ֑הם [12] ֲא ֶשר ִנ ְש ַ ֽב ְע ָת ַ ֽל ֲאבֹ ֵ ֽתינו [13] ִמי ֵמי ֶ ֽק ֶדם׃

[1] Mi El Kamócha [2] nossé ‘Awón [3] we‘owér ‘al Pèscha‘ [4] liSch’érít Nachlató/ [5] lo hèchèsík la‘ad Apó, [6] ki chaféz Chèssèd Hú// [7] Jaschúw jerachaménu, [8] jichbósch ‘Awonoténu, [9] wetaschlích biMzulót Jám kól Chat’otám// [10] Titén Èmèt leJa‘aków,
[11] Chèssèd le’Awrahám/ [12] aschèr nischba‘ta la’Awoténu [13] miJméj Kèdèm.

Wer ist ein Gott wie Du? Der Verkehrung hinweghebt und Bösartigkeit übersieht den Hintergebliebenen Seines Erbes (Israel). Nicht für immer hält Sein Zorn an, denn an Gnade hat Er Gefallen. Wiederum wird Er sich unser erbarmen, unsere krummen Taten unterdrücken; ja Du wirst in die Tiefen des Meeres werfen all ihre Sünden. Du wirst Treue erweisen dem Ja‘aków, Wohltätigkeit an Awrahám, wie Du geschworen hast unseren Vorfahren seit den Tagen der Urzeit. (Micha 7:18­-20)

Erklärung:
Die drei letzten Verse des Buches Micha (7:18­-20) prophezeien, wie Gott sich unseres Volkes erbarmen und ihm Seine Liebe zeigen wird, wie zur Zeit der Befreiung aus Ägypten. Diese Verse bilden einen wichtigen Bestandteil der Selichót (Verzeihungsgebete) und werden mit den dreizehn Eigenschaften des göttlichen Erbarmens in Verbindung gebracht (siehe die Nummern in Klammern). Im Gegensatz zu den in der Torá nach der Sünde des Goldenen Kalbes erwähnten Eigenschaften, die nicht nur Erbarmen, sondern auch strenge Justiz umfassen, schildert der Prophet eine Zukunft nur mit Erbarmen und Liebe.

Die Worte „Mi El Kamócha“ sind auch der Ruf der hoffnungsvollen Untertanen des Königs [Gott], der gefeiert [gekrönt] wird. Dies sind auch Worte von jemandem, der in Not, aber gleichzeitig voller Vertrauen ist, dass ihm geholfen wird. Dies entspricht zwei der Gründe für den Taschlich­Brauch (siehe letzte Seite).
Die dreizehn Eigenschaften sind in folgenden Worten erfasst (Schemót [Exodus] 34:6­7)


[1] ה' [2] ה' [3] ֵא־ל [4] ַרחום [5] ְוַחנון [6] ֶ֥אֶרך אַפים [7] ְוַרב ֶחֶסד [8] ֶֽוֱאֶֽמת [9] ֹנֵצר ֶח ֶסד ָ ֽל ֲא ָל ִפים [10] ֹנ ֵשא ָעון [11] ָו ֶפ ַשע [12] ְו ַח ָטאה [13] ְו ַנ ֵקה...

[1] Ewiger, [2] Ewiger, [3] kraftübend, [4] sein Werk liebend, [5] und gewährungsbereit; [6] lange geduldig [7] und liebereich und [8] wahrhaftig; [9] der Liebe für die Tausendsten pflegt, [10] der aufhebt Verkehrung und [11] Bösartigkeit und [12] Verfehlung; [13] und erlässt ...

Es bestehen auch andere Meinungen, wie diese Worte in dreizehn Eigenschaften einzuteilen sind. Hier folgen wir der Meinung von Rabbénu Tam und Rabbi Eli‘èsèr Rokeach.

2. Mit der Zeit wurde das Taschlich­Ritual mit weiteren, optionalen Gebeten ergänzt. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit folgen hier einige Abschnitte, die aufgrund ihrer Übereinstimmung mit dem alten aschkenasischen Minhag (Brauch) ausgesucht wurden:

ֵאל ָמ ֵלא ַר ֲח ִמים
ָגלויְוָיֽדוַע ְלָפֶֽנֽך ִכיבוְשנו ְבַמַעֵֽשנו ְו ִנ ְכ ַ ֽל ְמנו ַב ַעו ֵ ֽננו ְב ַה ֲעלו ֵ ֽתנו ַעל ְל ָב ֵ ֽבנו רוב ִקצוֵֽרנו ַבֲעבוָדֶתך,וְבֵֽעֶסק תו ָר ֶ ֽתך, ְו ִקיום ִמ ְצו ֶ ֽתיך, ְו ָנ ֵמס ִל ֵ ֽבנו ְבִקְרֵֽבנוְוָהָיה ְלָֽמים. ַמה ֶנֱעֶנהוַמה נ ֹא ַמר? ִכי ַה ָצר ַהצו ֵרר ְב ֶח ְב ַרת ַה ֽחו ֶמר ֶה ָעכור ָהיו ְבעו ְכ ֵ ֽרנו! ַגם אסורִנְלֶוהִעָמם,ֲאסוִריםוְלטוִשים, ָגלות ַה ֶנ ֶפש ְו ַהגוף.
אְמָנםָגלויְוָיֽדוַעְלָפֶֽנֽךֶשְרצוֵֽננו ַל ֲעשות ְרצו ְנך ְו ִל ְשקוד ַעל ַד ְלתו ֶ ֽתך, ִכיטוביום ַֽבֲחֵצֶֽריך ֵמ ֽאֶלף ָבַחְרנו. ִויֵר ִאים ַו ֲחֵרִדים ֲאַנ ְחנו ֵמ ֵאי ַמת ִדיְנך ַהָקדוש, ַעל ֵכן ָבאנו ֵאֶֽליך ִבְכִפיַפת ר ֹאש, ו ְנ ִמי ַכת קו ָמה, ַו ֲח ִלשות ָחיל, ְל ַהְז ִכיר ו ְלעוֵרר ַר ֲח ֶ ֽמיך ו ְל ַהְז ִכיר ְזכות ֲאבוֵֽתינו ַהְקדוִשים,וִבְזכוָתם ִת ְת ַמ ֵלא ַר ֲח ִמים ָע ֵ ֽלינו.
ְבר ֹב ַר ֲח ֶ ֽמיך ִת ֶתן ָלנו ַח ִיים א ֻר ִכים, ַחִיים ֶשל ָשלום, ַחִיים ֶשלטוָבה, ַחִיים ֶשל ְבָרָכה, ַחִיים ֶשל ַפְרָנָסה, ַחִיים ֶשל ִחלוץ ֲע ָצמות; ַח ִיים ֶש ֵיש ָב ֶהם י ְראת ָשַֽמיםְויְראת ֵחְטא, ַחִיים ֶשֵאין ָבֶהם בו ָשה ו ְכ ִל ָמה, ַח ִיים ֶשל עֹ ֶשר ְו ָכבוד, ַחִיים ֶשְתֵהאָֽבנואֲהַבתתוָרהְויְראת ָש ַ ֽמים; ַח ִיים ֶש ְת ַמ ֵלא ֶאת ָכל ִמ ְשאלות ִל ֵ ֽבנו ְלטו ָבה. ְו ָז ְכ ֵ ֽרנו ְל ַח ִיים, ֶמ ֶלך ָח ֵפץ ַב ַח ִיים ְו ָכ ְת ֵ ֽבנו ְב ֵס ֶפר ַה ַח ִיים ְל ַמ ֲע ְנך ֱאלִהים ַחִיים,וְקַרעֹֽרַעְגַזר־ִדיֵננו, ְוי ָק ְראו ְל ָפ ֶניך ְז ֻכיו ֵ ֽתינו:

Erbarmensvoller Gott, es ist offenkundig und bekannt vor Dir, dass wir beschämt sind wegen unserer Taten und Sünden und auch wenn wir an unsere wesentlichen Unterlassungen in Deinem Dienst und an unser fehlendes Engagement mit Deiner Torá und der Erfüllung Deiner Mizwót denken. Unser Herz schmilzt in uns und wurde zu Wasser. Was können wir antworten, was können wir sagen? Es ist der quälende Quäler (ein Euphemismus für unseren eigenen bösen Trieb), begleitet von unserem erbärmlichen Materialismus, die uns erbärmlich gemacht haben! Auch das Verbotene – das nur äusserlich beschönigt wurde – hat uns Seele und Körper entfremdet.
Aber, es ist offenkundig und bekannt vor Dir, dass es unser inniger Wunsch ist, Deinen Willen zu tun und fleissig zu hüten Deine Pforten, denn ein Tag in Deinen Höfen ist besser als ein Tausend (d.h. als viele materielle Güter) – das ist unsere Wahl. Und wir sind voll Ehrfurcht und beben aus Furcht vor Deinem heiligen Gericht. Deshalb kommen wir zu Dir mit gebeugtem Kopf, geduckter Gestalt und erschöpfter Kraft, um Dein Erbarmen anzusprechen und zu erwecken und um an die Verdienste unserer heiligen Vorfahren zu erinnern – in ihrem Verdienste mögest Du Dich füllen mit Erbarmen für uns.
In Deinem grossen Erbarmen gib uns ein langes Leben, ein friedensvolles Leben, ein mit Güte gefülltes Leben, ein gesegnetes Leben, ein Leben des Wohlhabens, ein Leben der Vitalität; ein Leben mit Gottesfurcht und Furcht vor der Sünde, ein Leben ohne Scham und Schande, ein Leben voller Reichtum und Ehre, ein Leben voller Liebe zur Torá und Gottesfurcht; ein Leben, in dem Du alle unsere Wünsche zum Guten erfüllen wirst. Und gedenke unser zum Leben, Du König, der das Leben mag, und schreibe uns ein in dem Buch der Lebenden, Dir zuliebe, lebendige Allmacht. Zerreisse das ungünstige Urteil, und mögen unsere Verdienste vor Dir gelesen werden.
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2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Empty 2 Tischerei 5773, 18.9.2012

Beitrag  Rapha 18/9/2012, 13:31


Die zehn Tage der Umkehr
 

Die zehn Tage, beginnend an Rosch Haschana und endend an Jom Kippur, sind bekannt als die „zehn Tage der Umkehr“; unsere Weisen sagen, dass dies die Zeit ist, von der der Prophet spricht, wenn er erklärt (Jeschajahu 55:6) „Suche G-tt, wenn Er zu finden ist; rufe zu Ihm, wenn Er nah ist.“ Psalm 130, Awinu Malkeinu und andere besondere Abschnitte werden, während diesen Tagen, in unsere tägliche Gebete eingefügt.

Der Baal Schem Tow etablierte den Brauch jeden Tag drei zusätzliche Psalmen zu rezitieren, vom 1. Elul bis Jom Kippur (an Jom Kippur werden die verbleibenden 36 Psalmen rezitiert, womit das ganze Buch der Psalmen komplettiert wird).
Schehechejanu (neue Früchte)
 
Wenn am Abend des zweiten Tages Rosch Haschana die Kerzen entzündet werden und der Kiddusch gesprochen wird, wird eine „neue Frucht“ (d.h., eine die in dieser Jahreszeit noch nicht gegessen wurde) auf den Tisch gebracht; die Frucht wird nach dem Kiddusch gegessen.
Dies soll uns ermöglichen, Schehechejanu zu sagen, und G-tt dafür zu danken, dass Er „uns Leben gegeben und uns ernährt hat, und uns diese Zeit hat erreichen lassen.“
Baruch ata Ado-naj Elo-hejnu melech ha-olam, Schehechejanu w'kijmanu w'higianu lisman ha-se.
Gesegnet seist Du, G-TT, unser G-tt, König des Universums, der uns das Leben schenkt, uns erhält und uns erlaubt, dieses Fest zu feiern.

Essen wir Früchte, mit denen das Land Israel gesegnet wurde: Oliven, Datteln, Trauben, Feigen und Granatäpfel. Der Segen über den Früchten: Baruch ata Ado-naj, Elohenu Melech ha’Olam, borej pri haez. Gesegnet seist Du, G-TT, unser G-tt, König des Universums, Schöpfer der Baumfrucht.)

Schofar
  
Wie wir schon am ersten Tag von Rosch Haschana gestern getan haben, lassen wir das Schofar auch heute noch einmal einhundert Mal in unterschiedlichen Kombinationen von Tekia (einem langen Ton), Schwarim (einem dreier Ton) und Trua (einem Stakkato von kurzen Tönen), in Erfüllung der „Hauptmizwa“ erklingen.
Das Schofar dient zur Verkündung unserer Krönung G-ttes als König des Universums, wie auch als Ruf zur Umkehr und dem Erwachen an die Erinnerung der Bindung Isaaks.



Weil wir schon einmal über das Schofar Blasen den Segensspruch "Schehechejanu" gesagt haben, soll der Bläser ein neues Kleidungsstück tragen, um die Bracha sagen zu können.


Der Monat Tischrei ist der „reichste“ Monat im jüdischen Kalender. Er enthält die feierlichsten Tage - Rosch Haschana und Jom Kippur - sowie die glücklichsten Tage - Sukkot und Simchat Tora.
Jeder Jude nimmt auf die eine oder andere Weise an den hohen Feiertagen zu Beginn des jüdischen Jahres teil. Diese Feiertage vermitteln uns ein Gefühl der Erneuerung und inspirieren uns für das ganze kommende Jahr.
Jeder Feiertag ist nicht nur eine Zeit der Erinnerung an ein bestimmtes historisches Ereignis, sondern auch eine Wiederkehr dieses Ereignisses. In dieser Zeit erwacht die besondere Beziehung zwischen G-tt und dem jüdischen Volk und zwischen G-tt und der Welt zu neuem Leben. Damit wir uns an den Feiertag erinnern und ihn gebührend einhalten, müssen wir uns angemessen darauf vorbereiten.
Rosch Haschana ist die Zeit, in der wir G-ttes Königreich von neuem anerkennen. Jetzt wird über die ganze Schöpfung, das Universum mit allen seinen Kreaturen, geurteilt. Jom Kippur ist die Zeit, in welcher der Allm-chtige alle unsere Sünden vergibt. An Sukkot und Simchat Tora jubeln wir über die erneuerte Beziehung zu G-tt.
Darum müssen wir auf das Gericht gut vorbereitet und der Vergebung würdig sein. Wir müssen uns über unsere erneuerte Beziehung zu G-tt von ganzem Herzen freuen. Nach der jüdischen Tradition ist der ganze Monat Elul, der den hohen Feiertagen vorausgeht, ein Monat der Vorbereitung. Chabad.org.

Bereiten wir uns vor für die grossen Feste:

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2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Empty SUKKOT

Beitrag  Rapha 3/10/2012, 15:26


Das Laubhüttenfest:
Mo'adim v'cHagim leSimchah
Chol haMoed
In Israel und den meisten liberalen Gemeinden der Galluth (Diaspora), wird nur der erste Tag von Sukoth als Jom tow gefeiert.  Zwischen dem ersten Tag (bzw. dem zweiten Tag, bei orthodoxen Gemeinden der Galluth) und der Abschlußfeier (16/17.- 21.Tischri) liegen die Halbfeiertage (Chol haMoed).
An Halbfeiertagen sollen aufschiebbare Arbeiten nicht ausgeführt werden, in Beruf und Geschäft soll dies aber zu keinen Einbußen führen. Die Morgen-G'ttesdienste enthalten spezielle Passagen, wie Torah-Lesung und Zusatz-Halel. Ausserdem finden Hakafoth mit dem "Hoschana!" statt (nicht am Schabath chol haMoed).
Hoschana rabah
Der letze der Halbfeiertage (also der siebte Tag von Sukoth) heißt "Hoschana rabah", da an diesem Tag sieben Hakafoth (Rundgänge um die Bimah, mit Hoschana und den "vier Arten") stattfinden.
Schmini Azereth
Der Achte (Schmini) zum Abschluß (Azereth), das ist der 8.Tag von Sukoth (in der Diaspora auch der 9.Tag) ist ein Feiertag für sich und beginnt auch wieder am Vorabend. Er hat keine besonderen Zeremonien oder Rituale. Er wird jedoch wie jeder Feiertag begrüßt mit Festlichtern, Kidusch Schehechäjanu. Es gilt das Ruhegebot für Jom tow. Das Musaf (Zusatzgebet) enthält die Tfilath haGeschem, eine besondere Bitte um Regen. Etliche Gemeinden halten ein Jiskor, eine Totengedenkfeier.

Simchath Torah
Am Abend des Schmini Azereth beginnt Simchath Torah, das Fest der Torahfreude. Dieses wird erst seit dem 9. Jahrhundert (allg.Z.) explizit gefeiert. Seit jeher findet zu diesem Zeitpunkt jedoch der jährliche Zyklus der Paraschoth, der wöchentlichen Torahlesungen, seinen Abschluß.
Simchat Torah folgt direkt auf Schmini Azereth, d.h. ein Feiertag folgt dem nächsten. Beim Lichtzünden wird deshalb Feuer von einer bereits vorhandenen Flamme genommen - nach Einbruch der Dunkelheit, denn an Feiertagen ist es nicht erlaubt neue Flammen zu erzeugen.
Der Segensspruch lautet wie immer: "Gelobt Du, Ewiger, unser G'tt, König der Welt, der uns geheiligt mit seinen Geboten und uns geboten anzuzünden die Kerze des Festtages". "Barukh Atah -''''- Elohejnu Melekh haOlam, ascher kidschanu beMizvothav vezivanu lehadlik Ner schel Jom tow!"
Die letzte Passage der Torah (der Abschluß des Buches haDewarim, das V. Buches Mose) wird gelesen und die erste Passage des Buches beReschith (das I.Buch Mose) folgt.

Zur Feier des Tages werden (schon am Erew Simchath Torah) alle vorhandenen Torahrollen, aus dem "Schrank des Heiligen" = "Aron haKodesch" herausgehoben und unter Tanz und Gesang finden sieben Umzüge statt. An diesen Hakofoth nehmen auch die Kinder teil, anstelle der Torahrollen tragen sie Fähnchen mit Abbildungen der Torah. Am Morgen des Simchath Torah werden die Umzüge wiederholt. Anschließend findet die feierliche Beendigung der Torahlesung (diese ehrenvolle Aufgabe nimmt der zur Lesung aufgerufene Chatan Torah "Bräutigam der Torah" wahr, und gleichzeitig der Neubeginn der Lesung (diese ehrenvolle Aufgabe nimmt der zur Lesung aufgerufene Chatan Berschith "Bräutigam am Anfang" wahr) mit dem 1. Buch der Torah statt.
Durch die Zuweisung der Funktion der Chatanim ist es der Gemeinde möglich einzelne Mitglieder in besonderer Weise Ehre zu erweisen, grundsätzlich wird an diesem Tage aber jeder am G'ttesdienst teilnehmende Mann zur Torahlesung aufgerufen! Ebenso werden alle Kinder unter dem Bar Mizvah-Alter gemeinsam zur Torahlesung aufgerufen, dies unter der Aufsicht eines Erwachesenen, der die Ehre hat Chatan kol haNe'arim ("Bräutigam aller Jugend") zu sein. Er beschenkt die Kinder anschließend mit Süßgkeiten und soll ihre Liebe zur Torah fördern. Die drei Chatanim bewirten anschließend die gesamte Gemeinde, falls dazu nicht die Synagogengemeinde insgesamt einlädt.
Nach der Feier geht man zu Kidusch und Mittagstisch, am Abend, d.h. nach Einbruch der Dunkelheit wird die "Festwoche" durch die "Hawdalah" abgeschlossen.
In Israel und den meisten liberalen Gemeinden der Galuth (Diaspora), werden Schmini Azereth und Simchath Torah als ein Feiertag begangen. Bereits am Abend des letzten Halbfeiertages (Hoschana rabah) finden Torahumzüge mit Gesang und Tanz statt. Am Morgen des 22.Tischri (in der Galluth Schmini Azereth) wird dann die Tfilath haGeschem als auch der Jiskor abgehalten und direkt anschließend beginnen die sieben Hakafoth mit den Torahrollen. Besonders in Israel hat es sich eingebürgert die Feiern mit musikalischen Darbietungen zu krönen. Zur Hawdalah finden Hakafoth häufig im Freien statt. In den Höfen der Synagogen und auf größeren Plätzen spielen Kapellen, es wird zu Tanz und Gesang gebeten.
http://www.hagalil.com/judentum/feiertage/sukkot/simchat.htm
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Beitrag  Kephas 16/4/2014, 10:42

OMERZÄHLUG


2012 - OMER zählen und andere Bräuche.. Omer

Barukh Atah Adonaj, Elohejnu Melekh haOlam, ascher kidschanu beMizvothav, vezivvanu al Sfirath haOmer
(D.h.: "Gelobt seiest Du Ewiger unser G'tt, König der Welt, der uns geheiligt hat durch seine Gebote und uns die Omer-Zählung geboten hat").

http://www.hagalil.com/judentum/feiertage/pessach/01-49.htm
http://www.hagalil.com/judentum/feiertage/pessach/pesach/omer.htm


http://www.hagalil.com/judentum/feiertage/schawuoth/geschichte-1.htm


"Fordere den Frieden und jage ihm nach!" - http://www.hagalil.com/judentum/gebet/elu-devarim-0.htm

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