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Mezora מצורע „Aussätziger“ Wajikra/3. Mo./Leviticus/Priestertum 14,1 - 15,33

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Mezora מצורע „Aussätziger“ Wajikra/3. Mo./Leviticus/Priestertum 14,1 - 15,33 Empty Mezora מצורע „Aussätziger“ Wajikra/3. Mo./Leviticus/Priestertum 14,1 - 15,33

Beitrag  Admin 3/4/2014, 10:38

..



Mezora מצורע „Aussätziger“  14,1-15,33
3 Nissan 5774 - 3.4.14


Schalom liebe Freunde und Leser,

wir sind füreinander verantwortlich, wir haben einen Elohim und zugleich VAter der uns erzieht und leitet, wenn wir die Strafen von Laschon HaRa näher untersuchen werden wir zu dem Schluss kommen, dass alle angedrohten Strafen ein Zeichen dafür sind, dass der EW`ge gepriesen sein Name, für uns da ist. 

Ein Vater der seine Kinder liebt, droht ihnen mit Strafe, dies ist ein Zeichen von Fürsorge. Wer keinen Vater hat oder einen Vater der sich nicht um einen kümmert wird dies bestätigen können..

Mozi Schem Ra bedeutet, böses über jemanden sprechen. (4. Moscheh בְמִדְבַּר Bemidbar Numeri 12,1-16.)

Laschon HaRa, betrifft üble Nachrede, Kritik, Klatsch wie auch Verleumdung, wir schaden nicht nur uns selbst, auch jenen die uns zuhören und zuletzt auch den Menschen über den wir böse reden. Nun kann man auch verstehen weshalb als ein Teil der Strafe die Absonderung von der Gemeinde einen erzieherischen wichtigen Wert beinhaltet. Der Verursacher von übler Nachrede kann nachdenken und in sich gehen, er kann sein Umfeld nicht mehr vergiften. Der Aussatz ist eine Strafe die den Menschen selbst betrifft, auch sein Haus oder seine Kleider können befallen werden..

Um nun zu dem Kapitel Kritik zu kommen, in der heutigen Zeit haben wir Satire und Kritik in Massen, es ist ein lukratives Geschäft um die Klatschspalten unserer Zeitschriften zu füllen.. 

Man könnte denken, dass es durchaus richtig ist Miss-stände anzuprangern, doch Kritik sollte auch konstruktiv sein ohne eines Menschen Ruf zu schädigen. Die Torah hat eine erzieherische Wirkung und weist uns immer wieder auch darauf hin, das Gute in einem Menschen nicht zu übersehen..

Wenn wir füreinander verantwortlich sind und einander auch erziehen um als eine Gemeinschaft eins zu sein, verstehen wir besser worum es sich hierbei im tieferem Verständnis handelt. 
Dann wenn wir auf das Gute in einem Menschen sehen und ihn motivieren seine Talente und Gaben einzusetzen, Abstriche zu machen und zu überlegen was seine Handlungen, sein Reden und Denken für Konsequenzen haben können. 
Wir dürfen einander ermuntern bei allem was wir erleben zuerst zu prüfen nach dem zukünftigem Wert. Es ist klar, dass wir nicht immer alles was wir tun oder lassen bewusst durchdenken und prüfen, wir lieben und brauchen es spontan zu sein, doch wenn wir grundsätzlich offen sind zu lernen und uns zu bessern wird dies einen Einfluss haben auf unser Verhalten und unser ganzes Leben, auf unser Umfeld und unsere Beziehung mit Elohim.

Wir sollen einander nicht Schaden zufügen. Unsere Worte können scharf sein wie ein Schwert und einen anderen Menschen tief und schwer verletzen. Wir kennen meist nicht die Schmerzgrenze unseres Gegenüber. Selbst wenn wir uns in Wahrheit dünken und glauben Recht zu haben, wir jemanden auf seine Fehler hinweisen wollen, dürfen wir das nötige Feingefühl, die Milde, Güte und erzieherische Barmherzigkeit nicht fehlen lassen.

Ein sehr hoher Anspruch. Könnten wir es lernen einen anderen Menschen positiv zu beurteilen, das Gute in ihm zu erkennen ohne die Sünde oder die Fehler zu beschönigen?!

Der Aussatz wurde zu einem sichtbaren Zeichen von übler Nachrede, durch solch einen Aussatz wurde der Mensch rituell unrein.. 

Heute in einer Zeit, in der wir keinen Tempel haben oder im Galut leben scheint alles anders zu sein. Mit Schriftstellen wie diesen aus unserer Paraschah Mezora haben wir unsere Schwierigkeiten, und doch hören wir ab und an oder erinnern uns an den Spruch: "kleine Sünden bestraft der liebe GOtt sofort", was sollen wir davon halten, steckt hier eine Wahrheit, eine lehrreiche Botschaft inne?! 
Wenn kleine Sünden sofort bestraft werden, ist dann der Aussatz die Folge einer kleine Sünde die sofort bestraft wird, ein sichtbares Zeichen zur Warnung für Umkehr um von einem schlechten Weg den man eingeschlagen hat sich abzuwenden?!

War es zu der damaligen Zeit so wunderbar und besonders, weil Ursache und Wirkung sofort erkennbar wurden um tatsächlich eins zu sein, ein heiliges/besonderes Volk zu sein?! 
Was macht uns heilig oder adelt uns, was unterscheidet uns als Volk von anderen Nationen, sind wir besser?! Dies ist damit nicht gemeint, doch ich denke die Verantwortung die uns hier aufgetragen wird kommt zum Ausdruck.

Ein Volk, welches hört! Nicht auf irgendwen oder was, ein Volk, welches gemeinsam Seinem Elohim gehorcht und Seine erzieherischen Massnahmen schätzt und dafür dankbar ist, weil es erkannt hat mit welcher Fürsorge es umsorgt und gesegnet, geschützt und geliebt wie gesandt ist. 
Diese Ahawah sollte uns bewegen und durchdringen rein zu sein in jeder Phase und Dimension unseres Lebens. Je mehr wir uns entfernen von HaSchem verlieren wir auch das ablesbare Thermometer um ablesen zu können..

Ein Thermometer hilft uns festzustellen wie hoch unsere Körpertemperatur ist, erhöhte Temperatur ist ein Warnzeichen einerseits und andererseits wissen wir, dass unser Körper kämpft..

Es ist wichtig darauf zu achten was Elohim von uns denkt, uns nicht zu weit von Seinen Weisungen zu entfernen, unser Gewissen kann zu schnell überlistet werden durch schlechte Gewohnheiten.

Was mich sehr beeindruckte ist die Erklärung des Maggid von Brody, Rabbi Schlomo Kluger, nämlich dass ihm die Besonderheit in der Formulierung des Wortes Adam/Mensch auffiel in verschiedenen Textstellen, und er diese in Zusammenhang setzte: "wenn sich auf der Haut eines Menschen .." 
mit:
"Ein Mensch, der in einem Zelt stirbt 4. Mo. Bemidbar Numeri 19,14; 
einem Mensch, der ein Korban/Opfer darbringt 3. Mo. Wajikra; Levitikus 1,2; 
der Mensch, der von HaSchem gerettet wird Tehillim 36,7."

Bemerkenswert und tief berührend sind die Äusserungen unserer Weisen dazu.

Die Weisheit wurde gefragt: Was ist die Strafe für einen Sünder, sie antwortete: "Böses soll die Sünder ereilen."
Die Prophetie wurde gefragt: Was ist die Strafe für einen Sünder, sie antwortete: "Der Mensch der sündigt soll sterben."
Die Torah wurde gefragt: Was ist die Strafe für einen Sünder, sie antwortete: "Er möge ein Schuldopfer geben und ihm wird verziehen."
Elohim wurde gefragt: Was ist die Strafe für einen Sünder, HaSchem antwortete: "Er kehre um und ihm wird verziehen."

Daraus lernen wir, der EW`ge gepriesen sein Name fordert weder Opfer noch Strafe, noch den Tod, wir sind gefordert zur Versöhnung! 
Teschuwa ist der Weg, Reue und Umkehr bringt Vergebung und Wiederherstellung, lehrt uns Güte. Meist fehlt uns die Geduld zu Güte oder wir sind durch eingene schmerzliche Erinnerungen so verunsichert, dass wir keinen Mut mehr aufbringen gütig zu sein..

Was jedoch der EW`ge von uns fordert, ist zu lernen, wir haben die Möglichkeit Torah zu studieren und mit HaSchem in Kontakt zu treten, der Kontakt wird dann spürbar und echt wenn wir rituel rein טָהוֹר Tahor und nicht unrein טמא Tameh sind durch Techuwa. 

Um einem König zu begegnen gibt es Protokolle die man zu befolgen und einzuhalten hat, viele Bestimmungen und Vorsichtsmassnahmen.. 

Um wieviel mehr braucht es berechtigter Weise gute Vorbereitung, Anweisungen, Regeln, Hilfestellungen um mit dem KÖnig aller Könige eine Begegnung haben zu dürfen?!

Es handelt sich darum, in einer echten Begegnung mit HaSchem zu sein. 

Wir dürfen daraus entnehmen, dass HaSchem unsere Umkehr will, nicht neue Propheten brauchen wir oder Weisheiten von Religionen, oder irgend neue Praktiken um mit Elohim in Kontakt treten zu dürfen. 

Die Weisungen sind geschrieben uns zu unterrichten, mehr zu erfahren von HaSchem. Die Vereinbarung gilt und der umfassende Segen ist gegeben, jawohl, die Verheissung, dass HaSchem uns heiligt durch das Studium von Torah! 

Wir erfahren auch dadurch Herzensbildung. Elohim kommt uns zu Hilfe, nicht tötende Buchstabentreue ohne unsere Fragen stellen zu dürfen und zu hinterfragen, oder nach dem tieferen Sinn zu gründen wurde uns vermittelt und gelehrt..

Ein Kind welches seinen Vater liebt, braucht ihn und hört ihm zu und der Vater des Kindes freut sich über sein Kind und ist ihm ganz Ohr, alles würde er unternehmen damit sein Kind geschützt ist und es ihm an nichts mangelt, doch er wird nicht an der Stelle des Kindes dessen Leben leben, er wird in aller Weisheit und Liebe sich zurückhalten, da und dort einen Rat geben, doch er wird sich nicht weiter einmischen ohne des Kindes freie Entscheidung die ihn dazu ermuntert..

Wir haben uns durch Umkehr/Techuwa in die Position zu bringen HaSchem`s Rat wieder zu hören, diesen anzunehmen, aufzunehmen, ernst zu nehmen und umzusetzen, dann werden wir die kleinen Warnhinweise in uns, an uns, unserem Haus, der Kleidung oder unserer Umwelt wieder wahrnehmen können und uns korrigieren, wir werden selbst uns absondern, in die Stille gehen um besser nachzudenken oder zu hören und mit GOtt reden lernen, wie mit unserem besten Vertrauten, doch nicht ohne uns bewusst zu werden mit "Wem" wir da in Kontakt treten dürfen.

Nehmen wir den Nebenmenschen aus dieser Begegnung mit HaSchem wieder als Wohnstätte der Schechina wahr, suchen wir nach Hinweisen und fördern unser Gegenüber den besseren Weg einzuschlagen und tun dies auch für uns und nehmen wir auch selbst Korrektur und Unterweisung dankbar an, ja dann sind wir wirklich ein herausragendes Volk und ein Licht für Völker wie Nationen.
Es braucht dazu bedingungsloses Vertrauen in HaSchem welches Heilung und Versöhnung benötigt, Hilfe um richtig einzuordnen und die Dinge zu unterscheiden, im Bedarfsfall abzusondern und davon zu lassen, wir brauchen den Segen und die Gabe dazu, den Segen nicht abzuschneiden ob in Erez oder im Galut..

Unsere geistig-seelische Heimat sollten wir in der Begegnung und aus der Beziehung mit HaSchem spürbar erfahren, wir haben eine Heimat und wir sind nicht verlassen worden, die Schechina ist mit uns wenn wir sie nicht vertreiben durch Kummer.. 
HaTorah ist unser geistliches Land, mit sämtlichen Wegzeichen und Signalen die darin enthalten sind damit wir zum Schalom kommen und glückselig leben können..

Schabbat Schalom,
eure Anastasia
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Mezora מצורע „Aussätziger“ Wajikra/3. Mo./Leviticus/Priestertum 14,1 - 15,33 Empty ... zu Satire ...

Beitrag  alexander pfersdorff 6/4/2014, 11:32

... "in der heutigen Zeit haben wir Satire und Kritik", muß sein ANASTASIA ... muß sein ANASTASIA ... lach  cool 

... nichts wie drauf auf Politik, Religions-Fürsten etc. pp.... , denn wer freiwillig nach der "Macht" greift - kein Mitleid mit
ihm ...sie stehen in der Verantwortung!!! Im wahrsten Sinne des Wortes! ...

... aber es geht schon ganz klar heraus, was Du meinst, ANASTASIA ... vielen, herzlichen Dank ...
hat mich wieder einmal tief, tief berührt und gelehrt ....

SCHALOM - Euer - Alexander ...

... " ... uns (mich) korrigieren, wir (ich) werden (mich) selbst uns absondern, in die Stille gehen um besser
nachzudenken oder zu hören und mit GOtt reden lernen, wie mit unserem besten Vertrauten,
doch nicht ohne uns bewusst zu werden mit "Wem" wir da in Kontakt treten dürfen."

WUNDERBAR!!! ...

P.S. ... "... nur im GEBET darf der Mensch A L L E S sagen und wagen...".
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Mezora מצורע „Aussätziger“ Wajikra/3. Mo./Leviticus/Priestertum 14,1 - 15,33 Empty Habe die Ehre

Beitrag  Kephas 7/4/2014, 10:58

Anastasia schrieb:
Um nun zu dem Kapitel Kritik zu kommen, in der heutigen Zeit haben wir Satire und Kritik in Massen, es ist ein lukratives Geschäft um die Klatschspalten unserer Zeitschriften zu füllen.. 

In diesem Satz finde ich grundsätzlich keine Wertung, (gut so, meiner Meinung nach). Jeder hat das Recht sich selbst seine Gedanken zu machen und zu hinterfragen, handelt die Sidra Mezora doch davon: "an seiner jüdischen Seele zu arbeiten." Diese Worte, das sollten wir beachten, sind an das Volk Israel gerichtet. Einem X-ten kann ich nur sagen: wer es fassen kann, der fasse es  cool .
Judentum im wahrsten Sinne des Wortes, was gibt es schöneres als diese Freiheit in der Verbundenheit, die gemeinsame  Verpflichtung, der gemeinsame Entschluss, ............
(passt!). (Auch wieder meine Meinung.)

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Mezora מצורע „Aussätziger“ Wajikra/3. Mo./Leviticus/Priestertum 14,1 - 15,33 Empty Re: Mezora מצורע „Aussätziger“ Wajikra/3. Mo./Leviticus/Priestertum 14,1 - 15,33

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