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PORNO - ESSIG oder EISWEIN ?
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Meine Schafe hören meine Stimme :: MUSIK - Gesänge und Gebete, wie Funny Vid`s - Tipp`s - News :: Tipps, Links, Lesenswertes und WICHTIGE INFO`s
Seite 1 von 1
PORNO - ESSIG oder EISWEIN ?
Vor vielen Jahren besuchte meine Mutter ihre Freunde. Ich begleitete sie. Deren einzige Tochter war inzwischen 36 Jahre alt, sah auch so aus und war noch Jungfrau. Also uninteressant. Ihr Vater meinte freudestrahlend zu meiner Mutter: „Sie hat noch nie einen Tropfen Wein getrunken!“ Na sowas. Das arme Mädchen. Sollte jemals ein „Prinz“ kommen und sie zu einem Glas Wein einladen ist sie völlig unvorbereitet und fällt nach dem ersten Schluck besoffen von den Highheels. Aber wahrscheinlich trug sie Birkenstock....
Man braucht also Training. Wer nicht lernt Wein zu trinken, weiß auch Essig nicht von Eiswein, Mosel nicht vom Badener zu unterscheiden. Und wie das mit dem Wein ist, ist es auch mit anderen Sachen. Zum Beispiel mit Sex.
Oder mit Pornographie. Der neue LÜGEL (Spiegel) dreht mal wieder seine Runde. Nach dem Gehalt von Chefärzten, dem Auskotzen über Orbánwähler, den obligatorischen Nazi-Geschichtsseiten, dem Rumhacken auf Steuerhinterziehern und des paranoiden Kampfes gegen Franz-Peter Tebartz-van Elst, ist jetzt mal wieder die PORNOGRAPHIE dran.
Naja, was soll ich sagen als Vater von 4 Kindern, 2 davon in der Pubertät? Nehmen wir Junior. Ich kontrolliere ihn nicht, bzw. habe es nie getan. Wenn er Pornographie sieht? So what? Als intensive Internetnutzer können sie ihr, der Pornographie, nicht ausweichen. Ja, es ist sogar wichtig, dass er sie kennt. Wie kann man guten Geschmack schulen, wenn man nicht lernt was schlechter Geschmack ist? Es geht also nicht darum Pornographie zu verbieten, es geht um eine Geschmacksschulung.
Lernen, dass Frauen, also seine Mutter, seine Schwester, seine Girlfriends nicht nur Sexobjekte sind, sondern Geschöpfe mit Gefühlen und einem Anspruch auf Würde. Diese Erziehung soll nicht erst in der Pubertät einsetzen. Das achtungsvolle Umgehen mit dem Partner, auch mit dem Sexpartner, können Kinder an ihren Eltern schon früh beobachten. So wie die miteinander umgehen, so wirken sie als Vorbild. Oder auch nicht.
Wer also den richtigen Blick auf das weibliche Geschlecht und das richtige Verhalten VORLEBT, der braucht auch nicht panisch hinter jedem Pornoheft oder Clip hinterherzuhecheln und Zensur auszuüben. Es ist wie mit dem Wein: Guten Geschmack lernt man nicht durch Verbote, sondern durch testen und aussortieren.
Es gibt übrigens auch leidlich gute Pornographie. Was ist ihr wesentlichtstes Kriterium? Der Verzicht auf entwürdigende Sprache.
Und nun zur Unterhaltung noch 3 Episoden über Sex, Zensur und Kinder:
1. Szene
Einige Jahre zurück klingelte das Telefon. Es war niemand dessen Anruf ich erwartete. Es war jemand der mir wieder mal am Telefon etwas verkaufen wollte. Das kann Kosmetik oder eine Zeitung sein. In jedem Fall abzuwimmeln. Manchmal ist es angeblich eine Umfrage einer Behörde: „Sind Sie zwischen 20 und 40 Jahre alt, oder jemand in ihrem Haushalt?“ Nein bin ich nicht. Sonst ist auch niemand da!!! Doch heute war es anders. Es war ein Mann von der Zeitung der Polizei. Er rufe an um zu fragen „ob ich eine Spende machen würde.“
„Wofür?“
„Wir sammeln Geld um auf Schulcomputern eine Filtersoftware zu installieren, die Kindern das Ansurfen „verbotener“ Seiten unmöglich macht…“ (Er sagte „verbotener“ nicht „ungeeigneter“…)
„Aha!“. sage ich. Schweigen.
„Ja würden Sie dafür vielleicht 20 Dollar Spenden?“
Ich frage: „Filtersoftware, also eine Software die Zensur ausübt?“
„Ja, sind Sie nicht dafür Kinder zu schützen?“
„Ich bin gegen Zensur. Menschen sollten lernen ein kritisches Bewusstsein zu entwickeln. Kinder sind Menschen.“
„Also, Sie sind dafür das Kinder Pornographie sehen?“
„Ich bin nicht dafür. Aber wenn sie sie sehen, sollten sie lernen was Geschmack und Ästhetik ist, und was nicht, - und ihre Sinne schärfen!“
„Also Sie wollen nicht spenden?“
„Nein, ich bin gegen Zensur!“
Der Mann kann es nicht fassen und hängt auf.
2.Szene
Der Sohn meines Nachbarn, 12 Jahre alt, recherchierte für eine Hausarbeit über Walfische (!) im Internet und tippt „Brust“ und „groß“ ein. (Englisch hier also „breast“ und „big“. Natürlich erscheint da nichts über die Rippenknochen und den „Brustkorb von Walfischen“, sondern etliche Seiten mit wilden Fotos dickbrüstiger Damen und allem was man noch so auf den einschlägigen Sexseiten findet. Er schaut natürlich, Neugier ist ja gesund, aber nach dem er eine Weile geschaut hat und nun mehr über den Umfang der weiblichen Brust, als über die Größe von Walfischknochen weiß, will er sich wieder seinen Hausaufgaben zuwenden.
Doch, oh je, er hat sich was eingefangen. Glücklicherweise nicht er, aber der Familien-PC. Permanent gehen Pop-ups auf und selbst wenn er den Browser ausmacht und neu startet erscheinen sofort Pops mit Sexanzeigen. Panik. Nicht Angst vor den Eltern, aber, das der kleine Bruder (6) oder die große Schwester (13) das sehen. Also PC aus und Mama gebeichtet:
„Ich habe wirklich nur nach…“ Mama kann auch nichts machen, abends kommt der Vater und repariert alles. Man schmunzelt gemeinsam. Heimliches Einverständnis zwischen Sohn und Eltern. Puh, ha. Hätte Filtersoftware das verhindern können? So what?
3. Szene
Meine Tochter Elaine, damals 6 Jahre, kann nur erste Worte schreiben, ist aber sehr PC-erfahren. Tippen kann sie besser als schreiben. Generation PC. Also geht sie bei unserem damaligen Besuch in der Bücherei an das Terminal, gibt ihre Identnummer ein (ja, sie hat eine eigene Bücherei-Usercard…) und sucht im Bibliotheksbestand nach „Barbie“.
Lesen kann sie noch nicht richtig, aber dass sie 6 Bücher eingeben darf, das weiß sie. Also gibt sie 6 Bücher ein, wo „Barbie“ steht. Wo Barbie steht, muss auch Barbie drin sein. Klar. Dann gibt sie „Scooby-Doo“ ein und noch was ihr so einfällt.
Am nächsten Tag rief die Bücherei an (das ist hier so üblich), die Bücher für Elaine seien da. Gut, wir fuhren hin und holten sie ab. Ich krieg mich nicht ein, vor Lachen:
•The Barbie Doll House, by Peter Spectre
•The Butcher of Lyon, The Story of the infamous Nazi Klaus Barbie, by Brendan Murphy
•Barbie Doll and Me : 45 Playful Matching Designs for Knitting by Nicky Epstein
•Mr Brown Can MOO! Can you? by Dr. Seuss
•Scooby-Doo and the Toy Store Terror, by James Gelsey
•Body-Outlaw, Young woman write about body image and identity, by Ophira Edut
Na also, vielleicht nicht alles altersgemäß, aber gehaltvoll schon. Weiter so…
Kanadisches Modell beim Betrachten des pornographischen Foto-Buches "Porn Art" von Dahmane, Foto: Robin Renitent
Man braucht also Training. Wer nicht lernt Wein zu trinken, weiß auch Essig nicht von Eiswein, Mosel nicht vom Badener zu unterscheiden. Und wie das mit dem Wein ist, ist es auch mit anderen Sachen. Zum Beispiel mit Sex.
Oder mit Pornographie. Der neue LÜGEL (Spiegel) dreht mal wieder seine Runde. Nach dem Gehalt von Chefärzten, dem Auskotzen über Orbánwähler, den obligatorischen Nazi-Geschichtsseiten, dem Rumhacken auf Steuerhinterziehern und des paranoiden Kampfes gegen Franz-Peter Tebartz-van Elst, ist jetzt mal wieder die PORNOGRAPHIE dran.
Naja, was soll ich sagen als Vater von 4 Kindern, 2 davon in der Pubertät? Nehmen wir Junior. Ich kontrolliere ihn nicht, bzw. habe es nie getan. Wenn er Pornographie sieht? So what? Als intensive Internetnutzer können sie ihr, der Pornographie, nicht ausweichen. Ja, es ist sogar wichtig, dass er sie kennt. Wie kann man guten Geschmack schulen, wenn man nicht lernt was schlechter Geschmack ist? Es geht also nicht darum Pornographie zu verbieten, es geht um eine Geschmacksschulung.
Lernen, dass Frauen, also seine Mutter, seine Schwester, seine Girlfriends nicht nur Sexobjekte sind, sondern Geschöpfe mit Gefühlen und einem Anspruch auf Würde. Diese Erziehung soll nicht erst in der Pubertät einsetzen. Das achtungsvolle Umgehen mit dem Partner, auch mit dem Sexpartner, können Kinder an ihren Eltern schon früh beobachten. So wie die miteinander umgehen, so wirken sie als Vorbild. Oder auch nicht.
Wer also den richtigen Blick auf das weibliche Geschlecht und das richtige Verhalten VORLEBT, der braucht auch nicht panisch hinter jedem Pornoheft oder Clip hinterherzuhecheln und Zensur auszuüben. Es ist wie mit dem Wein: Guten Geschmack lernt man nicht durch Verbote, sondern durch testen und aussortieren.
Es gibt übrigens auch leidlich gute Pornographie. Was ist ihr wesentlichtstes Kriterium? Der Verzicht auf entwürdigende Sprache.
Und nun zur Unterhaltung noch 3 Episoden über Sex, Zensur und Kinder:
1. Szene
Einige Jahre zurück klingelte das Telefon. Es war niemand dessen Anruf ich erwartete. Es war jemand der mir wieder mal am Telefon etwas verkaufen wollte. Das kann Kosmetik oder eine Zeitung sein. In jedem Fall abzuwimmeln. Manchmal ist es angeblich eine Umfrage einer Behörde: „Sind Sie zwischen 20 und 40 Jahre alt, oder jemand in ihrem Haushalt?“ Nein bin ich nicht. Sonst ist auch niemand da!!! Doch heute war es anders. Es war ein Mann von der Zeitung der Polizei. Er rufe an um zu fragen „ob ich eine Spende machen würde.“
„Wofür?“
„Wir sammeln Geld um auf Schulcomputern eine Filtersoftware zu installieren, die Kindern das Ansurfen „verbotener“ Seiten unmöglich macht…“ (Er sagte „verbotener“ nicht „ungeeigneter“…)
„Aha!“. sage ich. Schweigen.
„Ja würden Sie dafür vielleicht 20 Dollar Spenden?“
Ich frage: „Filtersoftware, also eine Software die Zensur ausübt?“
„Ja, sind Sie nicht dafür Kinder zu schützen?“
„Ich bin gegen Zensur. Menschen sollten lernen ein kritisches Bewusstsein zu entwickeln. Kinder sind Menschen.“
„Also, Sie sind dafür das Kinder Pornographie sehen?“
„Ich bin nicht dafür. Aber wenn sie sie sehen, sollten sie lernen was Geschmack und Ästhetik ist, und was nicht, - und ihre Sinne schärfen!“
„Also Sie wollen nicht spenden?“
„Nein, ich bin gegen Zensur!“
Der Mann kann es nicht fassen und hängt auf.
2.Szene
Der Sohn meines Nachbarn, 12 Jahre alt, recherchierte für eine Hausarbeit über Walfische (!) im Internet und tippt „Brust“ und „groß“ ein. (Englisch hier also „breast“ und „big“. Natürlich erscheint da nichts über die Rippenknochen und den „Brustkorb von Walfischen“, sondern etliche Seiten mit wilden Fotos dickbrüstiger Damen und allem was man noch so auf den einschlägigen Sexseiten findet. Er schaut natürlich, Neugier ist ja gesund, aber nach dem er eine Weile geschaut hat und nun mehr über den Umfang der weiblichen Brust, als über die Größe von Walfischknochen weiß, will er sich wieder seinen Hausaufgaben zuwenden.
Doch, oh je, er hat sich was eingefangen. Glücklicherweise nicht er, aber der Familien-PC. Permanent gehen Pop-ups auf und selbst wenn er den Browser ausmacht und neu startet erscheinen sofort Pops mit Sexanzeigen. Panik. Nicht Angst vor den Eltern, aber, das der kleine Bruder (6) oder die große Schwester (13) das sehen. Also PC aus und Mama gebeichtet:
„Ich habe wirklich nur nach…“ Mama kann auch nichts machen, abends kommt der Vater und repariert alles. Man schmunzelt gemeinsam. Heimliches Einverständnis zwischen Sohn und Eltern. Puh, ha. Hätte Filtersoftware das verhindern können? So what?
3. Szene
Meine Tochter Elaine, damals 6 Jahre, kann nur erste Worte schreiben, ist aber sehr PC-erfahren. Tippen kann sie besser als schreiben. Generation PC. Also geht sie bei unserem damaligen Besuch in der Bücherei an das Terminal, gibt ihre Identnummer ein (ja, sie hat eine eigene Bücherei-Usercard…) und sucht im Bibliotheksbestand nach „Barbie“.
Lesen kann sie noch nicht richtig, aber dass sie 6 Bücher eingeben darf, das weiß sie. Also gibt sie 6 Bücher ein, wo „Barbie“ steht. Wo Barbie steht, muss auch Barbie drin sein. Klar. Dann gibt sie „Scooby-Doo“ ein und noch was ihr so einfällt.
Am nächsten Tag rief die Bücherei an (das ist hier so üblich), die Bücher für Elaine seien da. Gut, wir fuhren hin und holten sie ab. Ich krieg mich nicht ein, vor Lachen:
•The Barbie Doll House, by Peter Spectre
•The Butcher of Lyon, The Story of the infamous Nazi Klaus Barbie, by Brendan Murphy
•Barbie Doll and Me : 45 Playful Matching Designs for Knitting by Nicky Epstein
•Mr Brown Can MOO! Can you? by Dr. Seuss
•Scooby-Doo and the Toy Store Terror, by James Gelsey
•Body-Outlaw, Young woman write about body image and identity, by Ophira Edut
Na also, vielleicht nicht alles altersgemäß, aber gehaltvoll schon. Weiter so…
Kanadisches Modell beim Betrachten des pornographischen Foto-Buches "Porn Art" von Dahmane, Foto: Robin Renitent
P.S: Ich wollte das unter meinen Reisetipps und meinen Erziehungsvorschlägen posten, aber ich kenne mich mit der Forumstechnik nicht so aus. Wenn das also in der falschen Rubrik ist bitte ich um Entschuldigung!
Robin Renitent- Anzahl der Beiträge : 10
Anmeldedatum : 01.04.14
Alter : 75
Ort : Kanada
Schalom Robin
..
für deinen Artikel den du mit uns teilst, schmeiss mich weg und danke dir..
Es braucht Menschen wie dich mit gesundem Menschenverstand die Manchem wohl den Knick aus der Optik nicht entfernen wird, manchen jedoch nachdenklich macht..
für deinen Artikel den du mit uns teilst, schmeiss mich weg und danke dir..
Es braucht Menschen wie dich mit gesundem Menschenverstand die Manchem wohl den Knick aus der Optik nicht entfernen wird, manchen jedoch nachdenklich macht..
Bravo dann bringt`s Früchte die geniessbar werden..
Schalom euch allen und liebe Grüsse, eure Anastasia
PS: Rubrik voll getroffen..
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