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DAUERHAFTE SEGNUNGEN / BRACHÓT VON ELOHIM ERHALTEN

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DAUERHAFTE SEGNUNGEN / BRACHÓT VON ELOHIM ERHALTEN Empty DAUERHAFTE SEGNUNGEN / BRACHÓT VON ELOHIM ERHALTEN

Beitrag  Rapha 11/9/2012, 13:42


PARASCHAH NR. 50 KI TAWO / WENN DU KOMMST
Parashah
Geschrieben von: Julio Dam   
Mittwoch, den 05. September 2012 um 16:46 Uhr
DAS MESSIANISCH RENOVIERTE JUDENTUM IN GANZ LATEINAMERIKA, DEN U.S.A. UND EUROPA VERBREITEN

Paraschah Nr. 50 KI TAWO / WENN DU KOMMST
21. des sechsten Monats des Jahres 5773/ 8. September 2012
Torahlesung: Dwarim / Reden / „5.Mose" 26,1 – 29,8
Haftarahlesung: Ieschajahu/ „Jes.“ 60,1 –22

Von
Julio Dam
Messianisch Renovierter Rebbe


(aus dem Spanischen übersetzt von Miriam Koepke)
Copyright 2011 von Julio Dam. Wir laden unsere Leser ein, unsere Website im Internet zu besuchen: http://www.beitshalom.org/. Dort können Sie viele kostenlose Artikel und Paraschot und Bücher finden. Alle Urheberrechte vorbehalten. Reproduktion, Verkauf oder Vertrieb im Internet ohne schriftliche Erlaubnis des Autors verboten. Wenn Sie die Lehre dieser Paraschah ins Internet stellen, ausdrucken oder mündlich wiedergeben, müssen Sie den Namen des Autors und die Identifikationsdaten erhalten und erwähnen. Die Missachtung dieser Rechte des Autors wird von Elohim geahndet. Wenn Sie sich an- oder ab-melden wollen, die Paraschah und/oder das Ermutigungsschreiben der Rebbetzin automatisch zu bekommen, schreiben Sie Ihr E-mail an http://www.beitshalom.org/. Vielen Dank!


KOMMENTAR DER PARASCHAH

DAUERHAFTE SEGNUNGEN / BRACHÓT VON ELOHIM ERHALTEN

Diese Paraschah enthält eine wichtige Lektion für uns. Sie zeigt uns, wie wir perfekte Segnungen/Brachót schalém von Elohim empfangen können. Außerdem erfahren wir, wie wir sie NICHT erhalten, das heißt, wie wir Fluch von Ihm bekommen, oder zumindest unvollkommene Segnungen/Brachót. Es gibt tatsächlich Wege, vollständige, perfekte Segnungen/Brachót von Elohim zu bekommen. Diese kommen eins ums andere Mal wieder, so dass wir sie praktisch unser Leben lang bekommen. Zweitens gibt es die falsche Art, die Segnungen zu empfangen, weshalb dann die Gefahr besteht, dass wir sie verlieren, weil wir sie nicht vervollständigt haben. Wir haben sie unterwegs zunichte gemacht. Und zuletzt besteht noch die Möglichkeit, Fluch von Elohim zu empfangen.
Es gibt einen perfekten, vollständigen Prozess für eine Segnung/Bracháh und viele unperfekte, fehlerhafte Prozesse, die wir vermeiden sollten. Aber fangen wir vorne an: Was ist eine Bracháh? Das Wort hat nach seiner Schreibweise in der Originalsprache, dem Hebräisch, die folgende mitschwingende Bedeutung: das Bét (b) steht für „Dualität“, „zwei“. Genauso ist auch das Universum beschaffen von gut und böse, Dunkelheit und Licht, Mann und Frau, positiv und negativ, zwei Luchót Mitzwót/Gesetzestafeln und natürlich Segen und Fluch. „Bét“ ist der erste Buchstabe der Torah: „Be Reschít…“. Das Wort „Bracháh“ kommt von „Knie/Bérech“ und vor ADONAI niederknien, d.h., sich demütigen. Dies ist der erste Schlüssel im Prozess: wir, Seine Geschöpfe, Seine Schöpfung, müssen niederknien und uns demütigen vor unserem Schöpfer. Hier beginnt der Prozess der perfekten Segnung/Bracháh schlemáh. Sehen wir uns jetzt die sieben Schritte an.

SIEBEN SCHRITTE ZU EINEM PERFEKTEN SEGEN / BRACHÁH SCHLEMÁH

1.         In Demut niederknien, um von Elohim alle Segnungen zu erhalten, die Er uns geben möchte.
2.         Herausfinden, was Er uns als Segen geben will und darum bitten.
(Durch das Geschenk der Prophetie/Matanáh oder indem wir die Torah befragen).
3.         In Liebe und in einem Freundschaftsverhältnis Elohim für das DANKEN, was Er uns geben will.
4.         Wenn wir eine Bracháh bekommen haben, sie mit allem Drum und Dran ANNEHMEN.
5.         Das Negative der Bracháh überwinden.
6.         Die Bracháh in allen ihren Bereichen handhaben.
7.         Elohim von jeder Bracháh die „ersten Früchte“/Bikurím geben.
1. IN DEMUT NIEDERKNIEN, UM VON ELOHIM ALLE SEGNUNGEN ZU ERHALTEN, DIE ER UNS GEBEN MÖCHTE
Demut gegenüber ADONAI ist eine der ersten Tugenden, die wir entwickeln müssen. Demut ist eine sowohl mentale als auch geistliche Haltung, die im Niederknien ihren physischen Ausdruck finden sollte. Dies zeigt der geistlichen Welt, dass wir uns in der richtigen mentalen und geistlichen  Haltung vor unserem Elohim befinden. Die großen Männer Elohims, wie beispielsweise der König David, der König Schlomoh/Salomo und der Prophet Daniel knieten vor ADONAI nieder zum Beten, und um mit Ihm zu reden. Wir sollten es genauso tun - mit dem Kopf auf dem Boden und den Knien auf der Erde (oder auf dem Bett). Wir persönlich haben Gläubige erlebt, die sich geweigert haben, niederzuknien, und sogar soweit gegangen sind, uns anzuschreien. Dies hat uns gezeigt, wie wichtig und zugleich schwer es, geistlich gesehen, für diese Menschen ist, genau dies zu tun.
Demut ist der Schlüssel, der uns die Tür des Gehorsams öffnet zu den Privatgemächern Elohims in Seinem Eichál/Palast. Ohne Demut ist der Zugang in die Gemächer untersagt. Und ohne dieses Eintreten kann keine Intimität mit Ihm zustande kommen. Diese Demut spiegelt sich wider in unserem Verhalten gegenüber anderen. Wer Elohim gegenüber demütig ist, wird schwerlich andere hochmütig und stolz oder von oben herab behandeln.

2. HERAUSFINDEN, WAS ER UNS ALS SEGEN GEBEN WILL UND DARUM BITTEN. (DURCH DAS GESCHENK DER PROPHETIE/MATANÁH ODER INDEM WIR DIE TORAH BEFRAGEN).
Es gibt Gebetsarten, die besonders erfolgreich sind. Andererseits gibt es aber auch Gebetstechniken, die extrem nutzlos und ineffizient sind. Die effizienteste Art zu beten ist: um das bitten, was ADONAI uns gesagt hat, dass wir bitten sollen. Denn wenn Er es gesagt hat, dann, weil Er es geben wird. Die ineffizienteste und nutzloseste Art zu beten ist: um das bitten, was uns gerade in den Sinn kommt, ohne zu erwägen, ob Elohim uns dies überhaupt geben will oder nicht, oder ob die Situation vorherbestimmt ist, dass sie so sei. Diese Gebetsart ist es, von der wir in 2.Tim.3,7 lesen: „Diese lernen immerdar und können nimmer kommen zur Erkenntnis der Wahrheit“. Die Gebete dieser Menschen spiegeln dieses „können nimmer kommen“ wider. Sie sind voller Chéwel/„von Verdorbenem aufsteigende Luft“. Diese Gebete sind mentale und fleischliche Bitten mit sehr geringem Einklang mit dem Willen Elohims oder ganz ohne. Dies sind Menschen, die über Jahrzehnte dasselbe beten und nie eine Antwort bekommen, weil „ihr falsch bittet, für eure Gelüste“, wie uns schon der Rebbe Ieschua gewarnt hat, nicht zu beten.

3. IN LIEBE UND IN EINEM FREUNDSCHAFTSVERHÄLTNIS ELOHIM FÜR DAS DANKEN, WAS ER UNS GEBEN WILL.
Eines der wertvollsten Dinge ist für Elohim unser Dank, selbst der im Voraus ausgesprochene. Unsere Beziehung zu ADONAI durch Ieschua in uns muss sich in Allem widerspiegeln, besonders jedoch in der geistlichen Liebe/Ahawah und in der Freundschaft mit Ihm. In dieser geistlichen „Luft“/Ruach „ölt oder schmiert“ dieses ’im Voraus Danken’ die Beziehung zu Elohim.

4. WENN WIR EINE BRACHÁH BEKOMMEN HABEN, SIE MIT ALLEM DRUM UND DRAN ANNEHMEN.
Eines der Dinge, die wir Menschen nicht verstehen in Bezug auf Elohim ist, dass ALLES, was wir bekommen eine Bracháh, ein Segen von Ihm ist. Wir sollten deshalb lernen, alles anzunehmen, mit unserem ganzen dreidimensionalen Sein: zuallererst mit unserem Verstand, dann mit unserem Ruach/Geist und unserem Körper. Dies ist völlig unbekannt, und wird höchstwahrscheinlich deshalb auch nicht getan. Wir Menschen verstehen einerseits nicht, dass selbst Unangenehmes, wie eine Krankheit mitten in einer anstrengenden arbeitsreichen Zeit eine Bracháh/Segen von Elohim sein kann. Wir verstehen auch nicht, dass wir alles, was Er uns schickt ANNEHMEN müssen. Dieses Annehmen ist oft nicht leicht. Ein Kind wünscht sich zum Geburtstag ein Fahrrad. Seine Eltern schenken ihm jedoch eine lange Hose. Dies ist nicht, was er wollte, sondern was er brauchte.
Dasselbe tut Elohim: Er gibt uns die Brachót/Segnungen, die wir für unser Wachstum benötigen und nicht das mentale oder materielle „Spielzeug“, das wir haben wollen aber nicht brauchen. Vieles, was uns passiert, sind Brachót Elohims, die wir nicht als solche erkennen und deshalb nicht annehmen. In dieser Ablehnung empfangen wir aber nicht, was Elohim uns durch die Bracháh/Segnung mitteilen wollte und bleiben stecken – zumindest in dem Bereich. Elohim ist ein unbegrenzter Moreh/Lehrer, so unbegrenzt wie die Anzahl der Lektionen, die Er für uns hat. Alles, was uns passiert, selbst das Unangenehme und Schlimme enthält eine Lektion, die wir lernen sollen. Um zu lernen, müssen wir jedoch erst annehmen, was uns trifft. Sich beklagen, heulen und protestieren sind Reaktionen schlechter Schüler. Und schlechte Schüler bleiben sitzen und müssen DAS LEHRJAHR WIEDERHOLEN!

5. DAS NEGATIVE DER BRACHÁH ÜBERWINDEN.
„… und nimmst es in Besitz“, sagte ADONAI zu Moscheh. Eine Bracháh beinhaltet fast immer auch negative Aspekte, die wir überwinden und besiegen müssen, um die Bracháh zu einer solchen zu machen: einer Segnung. Wenn wir jene negativen Aspekte nicht besiegen, wird die Bracháh/Segnung/Segen zum Fluch. Wenn Elohim uns beispielsweise ein Bargeldgeschenk durch eine Schuldenbegleichung zukommen lässt, die jahrelang ausstand, müssen wir verstehen, dass diese Bracháh potentiell negative Aspekte beinhaltet. Das Geld könnte zum Laster werden, zur Habsucht führen, unangebracht verwendet werden, zum Sündigen verleiten, und sei es, um Süßigkeiten zu kaufen, die ich als vielleicht Übergewichtiger NICHT benötige. Geld hat negative Aspekte, wie zum Beispiel eine gefährliche Verwendung. Ein neues Auto kann mich zum Rasen verleiten und mein Leben und das meiner Mitmenschen gefährden.

6. DIE BRACHÁH IN ALLEN IHREN BEREICHEN HANDHABEN.
„… und du wirst darin wohnen“, sagte ADONAI zu Moscheh. Wohnen, sich niederlassen bedeutet: den Ort oder die Sache, die unsere Segnung ausmacht, dominieren, sie zu unserem Nutzen und Unterhalt gebrauchen. Um etwas verwalten zu können, müssen wir es erst einmal kennen. Viele Segnungen/Brachót von Elohim werden zum Fluch, weil wir sie nicht zu verwalten wussten. Dies trifft besonders auf jene zu, die der Herkunft nach nicht Juden sind. Juden nach dem Blut wissen jedes wirtschaftliche Gut zu verwalten, und zwar mit viel besserer Vision als Juden nach dem Glauben. Dies wird mit dem Erbe und der Kultur weitergegeben. Die jüdische Kultur gründet sich darauf, Dinge mit „jiddische Kopp“ zu handhaben, mit einem „jüdischen Verstand“. Dies bedeutet, automatisch zu wissen, wann man ausgeben kann (wenn Überschuss da ist) und wann man sparen muss (wenn wenig da ist). Wer in einer jüdischen Familie aufwächst, entwickelt automatisch ein Gefühl dafür, wie viele Dinge in der Welt funktionieren. Er weiß instinktiv, was zu tun ist, weil er es wiederholt gesehen hat. Diesen Vorteil hat normalerweise nicht, wer nicht in der jüdischen Kultur aufgewachsen ist, (ein Jude nach dem Glauben). Ein Haus zu erben ist beispielsweise für einen als Jude Geborenen eine Bracháh, weil er richtig damit umzugehen weiß. Von einem Juden nach dem Glauben kann man nicht dasselbe sagen, weil ihm meist der „jiddische Kopp“ fehlt, der jüdische Verstand, der ihm sagt, wie das Haus zu verwalten ist, um nichts als wirtschaftliche Brachót zu bringen. Außerdem hat das jüdische Volk, abgesehen von den geistlichen Segnungen, im wirtschaftlichen eine besondere Segnung/Bracháh von Seiten Elohims.

7. DIE BRACHÁH MIT ELOHIM TEILEN, DAS IST: IHM DIE „ERSTEN FRÜCHTE“/BIKURÍM GEBEN.
Viele von uns, wenn nicht alle, genießen die Brachót, die Elohim uns zukommen lässt allein. Wir vergessen, darüber nachzudenken, dass eines der erfüllendsten und nützlichsten Dinge, die wir mit den empfangenen Brachót anfangen können ist, sie mit Dem zu TEILEN, der sie uns gegeben hat: Elohim. Indem wir sie mit Ihm teilen, danken wir dem Geber und bewirken, was das „Bet“ (die Dualität/Zweiheit der Welt) repräsentiert: teilen und Wieder-Vereinigung mit Elohim, der das „Alef“ (a), der Einzige ist. Das Duale wird so zum Einzigen, Zwei verbinden sich in Einem. Die „ersten Früchte“/Bikurím sind die Essenz der Ernte, die Elohim uns in Dwarim/„5.Mose“ aufträgt, zu bringen, um den Heiligen Namen ADONAIs zu heiligen/Kidúsch ha Schem. Welches ist die Essenz der Bracháh von Ihm, die wir gerade jetzt genießen? Dies sollten wir analysieren und Ihm die Bikurím bringen. Dies ist die EINZIGE Art und Weise, wie eine von Elohim gegebene Bracháh zu Ihm zurückkehrt und schalém/vollständig, perfekt wird. Es vervollständigt so den Kreislauf: von Elohim zu uns und von uns zu Ihm zurück durch die Bikurím, um einen neuen Zyklus von Brachót/Segnungen zu beginnen. Elohim hat das Universum geschaffen, um sich mit uns zu erfreuen, um Gemeinschaft mit uns zu haben. Wenn wir Ihm die Bikurím geben, erneuern wir den Zyklus und begünstigen, dass Er uns weiterhin segnet mit mehr und mehr Brachót, damit sie zu Ihm, dem Geber zurückkehren. Durch die Bikurím vereinigen wir uns mit Ihm in einem wiederholbaren Zyklus von Bracháh, Annehmen, Unterordnung, Dominieren, „ersten Früchte“/Bikurím und neuer Bracháh.
EINEN FROHEN SHABBAT! wünscht Ihnen der Rebbe Julio Dam, die Rebbetzin Sarita Varzán de Dam, ihre Familie und messianisch renovierte Synagoge aus Asunción, und Ayolas, Paraguay; Oberá und Corrientes, Argentinien; México Stadt D.F., Apizaco, Colima und CD. Guzmán, Mexico; UND WO IMMER ELOHIM NEUE MESSIANISCH RENOVIERTE SYNAGOGEN ERÖFFNET.
© Messianisch Renoviertes Judentum 2011. Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved. Beim Zitieren dieser Paraschah, müssen die Identifikationsdaten miterwähnt werden.

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Vorträge nur in Spanisch: Sie können Rebbe Dam in Ihre Stadt einladen, um Seminare zu halten über die folgenden Themen: 1) „Die Wahrheit über den falschen Retter (‚Anti-Christ’) und Harmagedon“; 2) „Wie man ein Freund Elohims wird“; 3) „Fortschrittliche Waffen der Befreiung und geistlichen Kriegsführung“; 4) „Hebräisch als Mittel, den Erneuerten Bund (das ‚Neue Testament’) zu verstehen“; 5) „Die Unterschiede zwischen dem Christentum, dem Messianischen Judentum und dem Messianisch Renovierten Judentum“; 6) „Die Wahrheit über den Römerbrief“; und 7) das Gratis-Seminar über „die Heilung der Seele, Vergebung und Versöhnung“. Diese verschiedenen Seminare sind mehrere Male gehalten worden in Mexico (Pachuca, Apizaco, Morelia, Mexico-Stadt) 5 Mal, in den USA (New York und Californien) 2 Mal, in Colombien (Bogotá) 3 Mal, in Venezuela (Caracas, Puerto La Cruz) 4 Mal, in Argentinien (Corrientes, Oberá, Buenos Aires und Neuquén 2 Mal).

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DAUERHAFTE SEGNUNGEN / BRACHÓT VON ELOHIM ERHALTEN Empty Paraschah Nr. 51 NITZAWÍM / DU STEHST

Beitrag  Rapha 18/9/2012, 13:25


PARASHÁH NITZAVÍM/ESTÁS PARADO
Parashah
Geschrieben von: Julio Dam   
Dienstag, den 11. September 2012 um 15:15 Uhr
DAS MESSIANISCH RENOVIERTE JUDENTUM IN GANZ LATEINAMERIKA, DEN U.S.A. UND EUROPA VERBREITEN

Paraschah Nr. 51 NITZAWÍM / DU STEHST
28. des sechsten Monats des Jahres 5773/ 15. September 2012
Torahlesung: Dwarím / Reden / „5.Mose" 29,9 – 30,20
Haftarahlesung: Ieschajahu/ „Jes.“ 61:10-63:9
Von
Julio Dam

Messianisch Renovierter Rebbe
(aus dem Spanischen übersetzt von Miriam Koepke)
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KOMMENTAR DER PARASCHAH
NITZAWÍM / DU STEHST
Wir befinden uns in einer ganz besonderen Zeit, die im Judentum bekannt ist als „Iamím ha Ketz“ (Daniel 12), die Tage der Endzeit. Und innerhalb dieser Zeitepoche befinden wir uns in den ganz besonderen Tagen der bevorstehenden Feste, die „Iamím ha Noraím/schreckliche Tage“ genannt werden. Elohim hat ein Universum mit kompletter Ordnung geschaffen, mit einem geringfügigen Maß von Chaos. Dieses ist erst vor ein paar Jahrzehnten entdeckt worden von der neuesten aller Wissenschaften, neuer noch, als die Biogenetik und die Fraktal-Wissenschaft (1975).
Dass das Chaos bisher so wenig erforscht wurde zeigt, dass es eine „geordnete Unordnung“ ist – was völlig logisch ist, weil es von Elohim höchstpersönlich geschaffen und geordnet worden ist. Wie in den Filmen von „Holly Wood“ (Hollywood) beginnt sich alles zum Ende hin zu ordnen: der „Junge“ und das „Mädchen“ finden zueinander, der Böse und seine Helfershelfer sterben in einer Explosion und Polizei und Krankenwagen, die nicht auftauchten, als sie gebraucht wurden, kommen nun und sammeln die Reste ein. Kurz: das Endchaos wird zu einem „geordneten Chaos“ – natürlich nicht durch Elohim, sondern durch den Drehbuchschreiber des Films. Und dies befriedigt uns gefühlsmäßig, weil es uns ein inneres Bedürfnis ist, dass genau nach ein und halb Stunden „Chaos & Aktion“ alles wieder in Ordnung kommt.  Wir hatten unseren Spaß, aber etwas in uns wünscht, dass am Schluss alles wieder an seinen richtigen Platz zurückkehrt. Und „Holly Wood“ tut uns den Gefallen, denn das ist sein Ziel, uns zu unterhalten. Wenn die Dinge schlecht ausgingen oder der Böse davonkäme oder das Hauptdarstellerpaar am Schluss nicht zusammenkäme, kämen wir uns vor wie in einem schlechten Film, der uns enttäuscht, weil am Schluss die blöde Ankündigung erscheint: „Fortsetzung folgt“. Wir wollen nicht, dass es weitergeht, sondern dass die Ordnung wiederhergestellt wird, wie es sich gehört.
Dieses Gefühl ist eindeutig von Elohim in unsere Psyche und unseren Verstand hineingelegt worden: der Wunsch nach Ordnung am Ende eines geordneten Chaos. Genau dies sagt Elohim Mose/Moscheh voraus: „Du kehrst zu ADONAI, deinem Elohim zurück“. Diese prophetischen Worte Elohims an Moscheh, „Du kehrst zu ADONAI, deinem Elohim zurück“, erfüllen sich vor unseren Augen. Dieses „du kehrst zurück“ ist nicht einfach eine Richtungsänderung unserer Füße. Es bedeutet, dass unsere mentalen, geistlichen und natürlich zuletzt auch unsere physischen Füße die Richtung ändern.
Diese Jahreszeit hat Elohim in besonderer Weise dafür geschaffen, zu Ihm zurückzukehren, um uns zu verändern, um Teschuwah zu machen (von „schuv/zurückkehren, umkehren“). Die nahenden Feste: Iom Teruáh (Tag des langgezogenen Schofar-Blasens), Iom ha Kipurim (Tag der Sühnopfer – an unserer statt) und Sukót (Laubhütten) sind der lange Abschluss der drei großen Jahresfeste, die alle zum selben Ort führen: in die Geheiligte/Keduschah Gegenwart ADONAIs, unseres Elohim.
Nach diesen Festen, und nachdem wir getan haben, was Elohim uns angewiesen hat, können wir nun wirklich die Frucht dieses Gehorsams erwarten. Welches ist diese Frucht? Sie hat mit den verschiedenen Bereichen unseres Lebens zu tun: unsere Beziehung zu Elohim, unser Herz, unsere Haltungen, unsere Gefühle und Gedanken, unser Einsatz für unsere Familie und in unserer Arbeit, unsere Beziehung zu unseren Mitmenschen, u.A. zu Glaubensgeschwistern in der Synagoge, u.s.w.
UNSERE PERSÖNLICHE BEZIEHUNG ZU ELOHIM
Elohim bittet uns in diesen „Iomím ha Noraím/schrecklichen Tagen darum, um Vergebung zu bitten und Buße zu tun über unsere armselige Beziehung zu Ihm. Wir sollen überdenken, wie unsere PERSÖNLICHE Beziehung zu Ihm gewesen ist und wo wir in diesem Bereich versagt haben. Vielleicht haben wir uns vorgenommen, viel dafür zu tun, diese Beziehung zu verbessern und dann lief uns die Zeit davon, und wir bekamen überhaupt keine Frucht zu sehen. Wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass das HAUPTZIEL unseres Lebens darin besteht, „Ihn zu erkennen/ladaát Otí und zu verstehen“ („Jer.“/Irmijahu ). Wir sind gewissermaßen erhaben, wie eine fleischliche Raumfahrtsrakete mit einer inneren geistlichen Kapsel, die ins Weltall gesandt wird, um zu einem bestimmten, Millionen Lichtjahre entfernten, Planeten zu gelangen. Die Rakete erfüllt ihre Mission schon nur damit, dass sie auf dem Planeten ankommt. Nun kann sie auf dem Boden des Planeten ruhen, denn ihre Mission war absolut erfolgreich. So auch wir. Elohim hat uns mit einer Mission hergeschickt: inmitten aller Zwischenfälle unseres kurzen Lebens, inmitten des Zickzacks unseres ereignisreichen Lebens, inmitten der Menschen und Tragödien, sollen wir Den kennen lernen, der uns zu diesem Planeten geschickt hat. Wenn wir das tun, sind wir absolut erfolgreich. Wenn nicht, dann ist alles, was wir erreicht haben, nur „Chéwel“. Die beste Übersetzung für Chewel ist: „der Dunst, der von einem vergammelnden Kadaver aufsteigt“, wie Salomo/Schlómoh es in seinem berühmten Buch „Schir ha Schirím/das Hohelied“ übersetzt hat.
UNSER HERZ
Der andere Hauptbereich unseres Lebens ist unser Herz. Wie steht unser Herz zu Elohim? Zu uns selbst? Zu unseren nächsten Familienangehörigen: Eltern, Ehepartnern, Kindern und nahen Verwandten? Zu Glaubensgeschwistern der messianischen Synagoge? Zu dem Land, in dem wir leben und zu unserer Umgebung? Dies ist eine Zeit der Teschuwáh/Umkehr, Buße, auch für unser Herz, das heilen muss von aller Ablehnung, allem Hass, aller Unversöhnlichkeit und Härte, von aller Gleichgültigkeit gegenüber allen oben genannten und gegenüber jenen, die Elohim uns über den Weg schickt, wie z.B. Bettler (Bedürftige) und Menschen, die Elohim kennen lernen sollen. Einige von uns haben etliche der erwähnten Probleme unseres psychischen Herzens und sind noch nicht geheilt.
Dies ist der rechte Moment, das zu tun. So, wie es eine geeignete Zeit im Jahr zum Pflanzen gibt, gibt es auch eine geeignete Zeit im Jahr, das psychische „Unkraut“ aus dem Ackerboden unserer Seele auszurupfen. Dieses Unkraut nimmt den Platz ein, den eigentlich positive Gefühle einnehmen sollten und solche, die vom Ruach/Geist kommen und daher rühren, dass wir im Ruach leben. Solche Gefühle sind die in Gal.5,22 erwähnten: „Aber die Frucht des Ruach/Geistes ist Ahawáh/aufopfernde Liebe, Óscher/Freude, Schalom/Friede (nach dem gewonnenen Krieg), Ausdauer, Freundlichkeit, Güte, Emunáh/Glaube (an die Wahrheit Elohims), Milde, Selbstbeherrschung. Gegen diese gibt es keine Torah“. Das zeigt uns auch, dass es gegen die in Gal.5,19 erwähnten Dinge Torah gibt! Unser Herz ist ein Garten, in dem, wie in jedem anderen, Unkraut oder schöne duftende Blumen wachsen können, Produkt einer vorsichtigen, langen und schmerzvollen Pflege. Die 9 oben erwähnten Früchte des Ruach sind solche Blumen. Sie sind unser wahres psychisches und geistliches Ziel.
UNSERE GEDANKEN, HALTUNGEN UND GEFÜHLE
Unsere Gedanken sind das Erste, was wir bewachen müssen, denn da werden die schlimmsten Sünden ausgeheckt, die nachher - mit den Händen (was wir tun) oder mit den Füßen (wo wir hingehen) - ausgeführt werden. Unser Kopf ist unser Garten, wo wir Unkraut wachsen lassen können oder aber leckere Früchte und schöne geistliche Gedanken, die uns Elohim und unseren Mitmenschen näher bringen. Aus diesen Gedanken werden unsere Haltungen gegenüber Elohim und Anderen erwachsen und unsere Gefühle, die irgendwie von den Gedanken kontrolliert und gesteuert werden.
Jeder von uns hat eine gewisse “Gestaltung in seinem Gehirn”, eine bestimmte Zusammenstellung von Gedanken, Gefühlen und Haltungen. Manche dieser Zusammenstellungen sind fast ganz gesund (jene, die keine negativen Gestaltungen aufweisen - was ziemlich unwahrscheinlich ist). Andere weisen eine Mischung von positiven und negativen Zügen auf. Dies ist eine mittlere Einstellung, das Normale. Die 10 Tage zwischen Iom Teruáh und Iom ha Kipurím sind ideal dafür, uns zu prüfen. Mit der Hilfe des Ruach ha Kodesch/Heiligen Geistes sollten wir eine detaillierte interne Bestandsaufnahme unserer persönlichen inneren Gestaltung durchführen, um all das auszuräumen, was Elohim an unserem Verhalten und unserer Einstellung stört und um nun anzufangen, die Frucht zu pflanzen, die wir bereit sind zu pflanzen, sei es ein kleines Samenkorn Ahawáh/aufopfernde Liebe ADONAIs oder wenigstens Freundlichkeit. Freundlichkeit ist eine Haltung von Bereitwilligkeit, Annahme und Vergebungsbereitschaft gegenüber den negativen Eigenschaften der Menschen um uns herum. Normalerweise ertragen wir die negativen Eigenschaften anderer nicht. Mit uns selbst sind wir meist viel toleranter.
DAS ZUDECKEN VON SÜNDEN / KAPARÁH
UND DIE REINIGUNG / TAHARÁH
Abgesehen von dem Begriff, den wir schon erwähnten, Teschuwáh/Umkehr, Buße, gibt es zwei Schlüsselbegriffe in diesen schrecklichen/noraím Tagen, die in Teschuwáh enthalten sind. Der erste ist: „Kaparáh“. Kaparáh ist das Tier, das an diesem Tag vom Kohen ha Gadol/dem Hohenpriester im Tempel in Iruschalaim/Jerusalem geopfert wird und das FÜR und ANSTELLE VON uns, dem Volk Israel, stirbt. Nach dem ersten Kommen Ieschuas ist Er der Kohen ha Gadol/ Hohepriester, wie in Iwriím/Hebräer 9,25-28 steht. Gleichzeitig ist Er die Kaparáh, die an Péssach/Passah geopfert wurde und dessen Blut uns an diesem bestimmten Fest/Moéd freimacht von Sünde. Alle messianischen Juden, die wir versuchen, die Moedím/Feste zu halten, „versuchen“ dies nur, oft ohne jeglichen Erfolg. Diese Sünde, die Moedím NICHT angemessen zu halten, müssen vom Blut Ieschuas zugedeckt werden, der unsere Kaparáh ist. Dank dieses Zudeckens/Kaparáh sind wir frei von der Sünde. Wir sind jedoch nicht frei davon, die Torah zu erfüllen, noch haben wir die Freiheit, uns ein für allemal dafür zu entscheiden, „frei zu sein vom Gesetz“ - wie es im Christentum gelehrt wird und in vielen messianischen Synagogen auch schon. Nach 1.Joh./Jochanan 3,4 ist die Definition von Sünde: „Denn die Sünde ist die Nichterfüllung der Torah“. Dies ist die Absicht des Iom ha Kipurím: uns –die Juden nach dem Glauben, die messianischen Juden - zuzudecken mit dem Blut Ieschuas.
Aber was ist, wenn wir wieder und wieder sündigen, einfach weil wir es nicht lassen können, wie im Fall einer Sucht, oder weil wir es ein oder zwei Mal nicht schaffen, oder weil unsere mentale oder emotionale innere Gestaltung uns dazu treibt, es wieder und wieder zu tun? Dafür gibt es im Judentum den zweiten Schlüsselbegriff: die Taharáh/Reinigung. Während die Kaparáh von Elohim kommt, von außerhalb, kommt die Taharáh aus uns selbst. Sie kommt daraus, dass die Einstellung unseres Verstandes, unserer Seele und unserer Gedanken verändert wird, dass der Garten unserer Seele von jenem Unkraut befreit wird, das Sünde und Fehler in unsere Seele bringt.
Teschuwáh/Umkehr bedeutet, dass wir uns anhaltend, regelmäßig, mindestens einmal die Woche einer Reinigung/Taharáh unterziehen. Vielen fällt es nicht allzu schwer, regelmäßig Sport zu treiben, um sich ein paar Muskeln anzutrainieren. Aber wie oft schwitzen wir uns unsere Sünden und unsere sündigen Gedanken und Neigungen ab, um uns zu reinigen? Wir sollten unsere Seele durchforschen/cheschbón ha Néfesch und eiligst von unseren negativen Gedanken, Haltungen und Neigungen ablassen und sie jeden Schabbát aufarbeiten. Der Schabbát ist der ideale Tag dafür, diese Art von Examen vorzunehmen. Wir könnten aufschreiben, warum und wann diese oder jene Neigung zum Schlechten zum ersten Mal aufgetaucht ist und was wir beten und bitten oder tun können, um zu verhindern, weiterhin in dieselben Fallen zu tapsen.
EINEN FROHEN SHABBAT! wünscht Ihnen der Rebbe Julio Dam, die Rebbetzin Sarita Varzán de Dam, ihre Familie und messianisch renovierte Synagoge aus Asunción, und Ayolas, Paraguay; Oberá und Corrientes, Argentinien; México Stadt D.F., Apizaco, Colima und CD. Guzmán, Mexico; UND WO IMMER ELOHIM NEUE MESSIANISCH RENOVIERTE SYNAGOGEN ERÖFFNET.
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Von mir zugefügt:
Er half dem Elenden und Armen zum Recht, und es ging ihm wohl. Ist's nicht also, daß solches heißt, mich recht erkennen? spricht der HERR. Jeremia 22.16
Nun aber, HERR, unser Gott, hilf uns aus seiner Hand, auf daß alle Königreiche auf Erden erkennen, daß du, HERR, allein Gott bist. 2. Könige 19.19,
zu betrachten auch Jeremia/Jeremijahu Kapitel 2 und 6.
Shalom euer Rapha und ein gutes Jahr voll Masel und Bracha/Glück(Energie von G-tt und Segen)
Rapha
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