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Gedanken/Fragen zum Tod
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Gedanken/Fragen zum Tod
Schalom!
In letzter Zeit habe ich mir so einige Gedanken darüber gemacht, wie das mit Tod ist.
Als Kind habe ich gelernt, dass man für die Verstorbenen beten muss. Damit sie in den Himmel kommen. Dies war für mich immer sehr mühsam weil ich nicht genau wusste, wann dann endlich gut ist. Es ist ja auch unlogisch, dass man für die Toten beten muss.
Nun durfte ich aber erfahren, dass nach dem Tod wir Menschen nicht mehr für den Verstorbenen beten müssen, da ja dann das Elohim regelt.
Mir hat mal jemand gesagt, dass die Juden für die Angehörigen beten, dass diese die Trauer überwinden mögen.
Vielleicht könnte mir ja jemand von euch erklären, wie die Juden beten oder was für Gebete sie haben?
Ich hoffe ihr versteht was ich meine...
Herzliche Grüsse
Sara
In letzter Zeit habe ich mir so einige Gedanken darüber gemacht, wie das mit Tod ist.
Als Kind habe ich gelernt, dass man für die Verstorbenen beten muss. Damit sie in den Himmel kommen. Dies war für mich immer sehr mühsam weil ich nicht genau wusste, wann dann endlich gut ist. Es ist ja auch unlogisch, dass man für die Toten beten muss.
Nun durfte ich aber erfahren, dass nach dem Tod wir Menschen nicht mehr für den Verstorbenen beten müssen, da ja dann das Elohim regelt.
Mir hat mal jemand gesagt, dass die Juden für die Angehörigen beten, dass diese die Trauer überwinden mögen.
Vielleicht könnte mir ja jemand von euch erklären, wie die Juden beten oder was für Gebete sie haben?
Ich hoffe ihr versteht was ich meine...
Herzliche Grüsse
Sara
Sara- Anzahl der Beiträge : 16
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קדיש KADDISCH
שלום שרה
Schalom Sara,
du fragst:
Wir nennen dies קדיש [kadisch] was wörtlich "Heiliger" bedeutet. Es ist ein Gebet mit u.a. folgendem Inhalt:
Wir merken, dass das Kaddisch-Gebet erst allmählich diese Bestimmung erlangt, den einzelnen Menschen von dem Schicksalsschlag, der ihn getroffen, aufzurichten, ihn zur Anerkennung des göttlichen Willens zu erheben und ihn mit der Allgemeinheit zu verknüpfen, die insgesamt das nahe Kommen des Gottesreiches und damit ein Leben vollkommenden Friedens erhofft.
קדיש [KADDISCH] als Gebet für Trauernde, wird dann erstmalig nach der Bestattung des Toten, dann während des Trauerjahres und später am Jahr-Zeit-Tag des Verstorbenen am Ende des GOttesdienstes gesprochen.
Die Urform des קדיש [KADDISCH] bildet der eigentliche Hymnus in einer Heiligung mit einem Ausblick auf das kommende Messianische-Reich. Bis zum heutigen Gebrauch und Wortlaut in der liturgischen Form, war es allerdings schon eine längere Entwicklung.
So unterscheiden wir heute 4 verschiedene Formulierungen des liturgischen KADDISCH.
שלום אבא
Schalom ABA
זאב ברנובסקי
Quellen:
A.Marmorstein, J.Jarecki
Schalom Sara,
du fragst:
So versuche ich möglichst kurz eine Antwort zusammenzufassen:... vielleicht könnte mir ja jemand von euch erklären ...
Wir nennen dies קדיש [kadisch] was wörtlich "Heiliger" bedeutet. Es ist ein Gebet mit u.a. folgendem Inhalt:
Der קדיש [KADDISCH] ist in unseren Kreisen heute nur noch als Gebet für das Seelenheil der Verstorbenen bekannt. So wie es unser Heinrich Heine in seiner wehmütigen Klage im bezug zu diesem Gebet des קדיש [KADDISCH] ausdrückt:Geheiligt werde der Name GOttes in der Welt,
die ER nach seinem Wien geschaffen hat.
Sein Reich möge bald, noch zu unseren Lebzeiten kommen.
Für immer und ewig sei sein Name gepriesen,
der erhabener ist als alle Lobpreisungen,
die wir ihm spenden können.
Es komme für uns und ganz ISRAEL Frieden
und Leben aus Himmelshöhen.
DER in SEINEN Höhen Frieden stiftet,
möge auch uns und ganz ISRAEL mit Frieden beglücken.
… keine Messe wird man singen, keinen Kaddisch wird man sagen,
nichts gesagt und nichts gesungen wird an meinen Sterbetagen.
Wir merken, dass das Kaddisch-Gebet erst allmählich diese Bestimmung erlangt, den einzelnen Menschen von dem Schicksalsschlag, der ihn getroffen, aufzurichten, ihn zur Anerkennung des göttlichen Willens zu erheben und ihn mit der Allgemeinheit zu verknüpfen, die insgesamt das nahe Kommen des Gottesreiches und damit ein Leben vollkommenden Friedens erhofft.
קדיש [KADDISCH] als Gebet für Trauernde, wird dann erstmalig nach der Bestattung des Toten, dann während des Trauerjahres und später am Jahr-Zeit-Tag des Verstorbenen am Ende des GOttesdienstes gesprochen.
Die Urform des קדיש [KADDISCH] bildet der eigentliche Hymnus in einer Heiligung mit einem Ausblick auf das kommende Messianische-Reich. Bis zum heutigen Gebrauch und Wortlaut in der liturgischen Form, war es allerdings schon eine längere Entwicklung.
So unterscheiden wir heute 4 verschiedene Formulierungen des liturgischen KADDISCH.
- den Vollkaddisch
- den Halbkaddisch
- den Kaddisch der Trauernden
- den Kaddisch für den Segen der Rabbinen und für die Trauernden
im Anschluß an Talmudvorträge
שלום אבא
Schalom ABA
זאב ברנובסקי
Quellen:
A.Marmorstein, J.Jarecki
PS:
Passend zum Thema poste ich gleich noch einen älteren Beitrag von mir:
> EWEN - Jüdischer Friedhofsbrauch <
Zuletzt von Zeev Baranowski - אבא am 21/2/2013, 20:15 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
EWEN - Jüdischer Friedhofsbrauch -
Einer der ersten Forumsbeiträge von ABA im WeltWeitenWeb gab es vor gut 12 Jahren im BRETT Religion und Geschichte im "Wissens-Forum" bei > Wer-Weiss-Was < und blieb sogar über ein Jahr im Portal als Anschauungs INFO !!!
Erst als wir (ABA´s Kinder) vor ein paar Tagen dieses ZITAT lasen ...
(Eure -DODI, Joela, Joram, Asarja und Sinaja-)
damals schrieb Hermann:
dazu ABA´s Beitrag aus 5/2003:
Friedhofs- und Grabbesuch
fällt bei uns Juden in den religiösen Bereich AHNENEHRUNG !
Aus der TORA kennen wir den BEGRIFF :
> z u d e n V ä t e r n v e r s a m m e l t w e r d e n <
Einen Stein aufs Grab legen bedeutet in diesem Fall:
> sich als Sohn in Abstammung und Gedächtnis zu dem Verstorbenen Vater zu stellen <
(VATER bedeutet i.d.F. auch Vorfahr/in Ahne/in, da es ein mask.Wurzelwort ist)
denn:
Vater heißt = > אב < [aw] und Sohn heißt = > בן < [ben]
dies gibt die Wortverbindung (wie es sehr viele und Doppeldeutige in der hebräischen Sprache gibt)
von > אבן < [ewen]
> אבן < [ewen]- bedeutet in der AHNENEHRUNG =Gedächtnis/Vater/Sohn (s.o./TORA)
> אבן < [ewen]- heißt aber auch gleichzeitig STEIN .
Damit erklärt sich die Ahnenehrung symbolisch mit dem Niederlegen des EWEN >Stein<
(VATER/SOHN d.h. Gedenken sich zu den Vätern zu versammeln)
שלום אבא
__ Erinnerungen an הר-הזיתים [Har HaSitim] __
Schalom ABA
___________________________________________________________________________
PS:
(ähnlich mit dem Wort AMEN, das die meisten unter >so ist es< kennen)
die biblische Grundlage liegt zwar im WORT:
אמונה (emunah) = GLAUBE
und hier die moderne עברית [iwrit] hebräische Wortdeffinition:
Deffinition von Glaube [emuna] = 100 %iges WISSEN; ohne Beweise
Das berühmte Gebetsende : אמן (Amen) (fälschlich Übersetzt mit) SO IST ES !
kommt ebenfalls aus der Wurzel = GLAUBE
und setzt sich zugleich aus folgenden Begriffen zusammen =
A = א für אלהים (Elohim) = GOtt
M = מ für מלך (Melech) = KÖNIG
N = נ für נאמן (ne-eman) = treu, zuverlässig
(damit ist also > אמן < AMEN gemeint)
Erst als wir (ABA´s Kinder) vor ein paar Tagen dieses ZITAT lasen ...
... sind wir der Meinung, den Wer-Weiss-Was Artikel hier im >Religioncity-Archiv< zu archivieren!Iris schrieb: Ich liebe Frankfurt und habe schon mehrfach den jüdischen Friedhof besucht und unter anderem auf den Gedenkstein für Anne Frank (die ich sehr verehre) einen Stein gelegt.
(Eure -DODI, Joela, Joram, Asarja und Sinaja-)
damals schrieb Hermann:
Diese Steine sind mir immer aufgefallen, weil ich gerne jüdische Friedhöfe besuche. Die Erinnerungsorte wie Dachau, sind sehr weit von meiner Heimat entfernt und so nehme ich eben auf den Friedhöfen der Region Abschied von den Toten unserer furchtbaren Vergangenheit. Es freut mich sehr, hier nun endlich eine Erklärung für diese Steine zu finden. Ich werde einen meiner Lieblingssteine symbolisch an einem mir unbekannten Grab hinterlegen, zum Zeichen der Erinnerung an das große Leid unserer damaligen Mitbürger. Möge auf deutschem Boden niemals mehr so etwas möglich sein!
dazu ABA´s Beitrag aus 5/2003:
Friedhofs- und Grabbesuch
fällt bei uns Juden in den religiösen Bereich AHNENEHRUNG !
Aus der TORA kennen wir den BEGRIFF :
> z u d e n V ä t e r n v e r s a m m e l t w e r d e n <
Einen Stein aufs Grab legen bedeutet in diesem Fall:
> sich als Sohn in Abstammung und Gedächtnis zu dem Verstorbenen Vater zu stellen <
(VATER bedeutet i.d.F. auch Vorfahr/in Ahne/in, da es ein mask.Wurzelwort ist)
denn:
Vater heißt = > אב < [aw] und Sohn heißt = > בן < [ben]
dies gibt die Wortverbindung (wie es sehr viele und Doppeldeutige in der hebräischen Sprache gibt)
von > אבן < [ewen]
> אבן < [ewen]- bedeutet in der AHNENEHRUNG =Gedächtnis/Vater/Sohn (s.o./TORA)
> אבן < [ewen]- heißt aber auch gleichzeitig STEIN .
Damit erklärt sich die Ahnenehrung symbolisch mit dem Niederlegen des EWEN >Stein<
(VATER/SOHN d.h. Gedenken sich zu den Vätern zu versammeln)
שלום אבא
__ Erinnerungen an הר-הזיתים [Har HaSitim] __
Schalom ABA
___________________________________________________________________________
PS:
(ähnlich mit dem Wort AMEN, das die meisten unter >so ist es< kennen)
die biblische Grundlage liegt zwar im WORT:
אמונה (emunah) = GLAUBE
und hier die moderne עברית [iwrit] hebräische Wortdeffinition:
Deffinition von Glaube [emuna] = 100 %iges WISSEN; ohne Beweise
Das berühmte Gebetsende : אמן (Amen) (fälschlich Übersetzt mit) SO IST ES !
kommt ebenfalls aus der Wurzel = GLAUBE
und setzt sich zugleich aus folgenden Begriffen zusammen =
A = א für אלהים (Elohim) = GOtt
M = מ für מלך (Melech) = KÖNIG
N = נ für נאמן (ne-eman) = treu, zuverlässig
(damit ist also > אמן < AMEN gemeint)
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