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War Kephas/Petrus in Rom?
5 verfasser
Seite 1 von 1
War Kephas/Petrus in Rom?
Schalom liebe Freunde,
so weiss ich nicht ob ihr schon wusstet, dass der Apostel Kepha/Petrus, als dessen Nachfolger sich der Bischof von Rom sieht, vermutlich niemals in Rom gewesen ist?!
Gehen wir dieser Frage nach anhand von Schriften und anderen Hinweisen..
Im sog. Neuen Testament findet sich über das Schicksal des Simon Petrus/Kepha nach dem Apostelkonzil zu Jerusalem um 49 nach unserer Zeitrechnung kein Wort dazu.
Die Behauptung, dass Petrus in Rom war und starb, kam erst um 170 auf und hat sich dann mehr und mehr durchgesetzt und eingebürgert in den Traditionen der römischen katholischen Kirche.
Auf dieser Legende beruht bis heute der katholische Zentralismus gemäß dem angeblichen Jeschua-Wort aus Matitjahu 16,18: "Du bist Kefa/Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinschaft bauen.."
(Zu dieser Schriftstelle will ich an anderer Stelle ein neues Thema eröffnen, denn hier wollen wir versuchen den verschiedenen Aussagen nachzugehen.)
Stehen die Beweise auf Unentschieden ob Kepha in Rom war oder nicht?!
Glauben wir mehr den neueren Schriften des sog. NT`s oder der katholischen Tradition?!
Es ist ein starkes Argument der katholischen Obrigkeit so führen sie an, dass man im 2. Jahrhundert schon diese Stelle Roms, in einem heidnischen Gräberfeld fixiert hat. Also nicht in einem kostbaren Mausoleum, sondern in einem heidnischen Gräberfeld, das unter freiem Himmel lag, und auch nicht in irgendeiner Katakombe, sondern an dieser Stelle, auf die keiner gekommen wäre, der etwas hätte fälschen wollen.
Dazu habe ich mich nun gewagt einige Nachforschungen anzustellen was sich unter dem Petersdom eigentlich verbirgt und ich kann nur sagen: man staune, doch wen verwundert es noch?!
Die Ebene zu Füßen des Hügels zwischen Monte Mario im Norden und dem Gianicolo im Süden wurde in der Antike als ager vaticanus/vatikanisches Feld bezeichnet,
und während der republikanischen Zeit wurden dort Sommervillen errichtet.
Nachdem der Kult der Großen Mutter Kybele im Jahr 204 vor unserer Zeit in Rom eingeführt worden war, entstand auf dem mons Vaticanus ein Heiligtum des Kybele- und Attiskultes, das sog. Phrygianum.
Für eine gewisse zentrale Stellung im Kybele-Kult spricht, dass auch Gemeinden außerhalb Roms ihr Heiligtum als mons Vaticanus bezeichnen konnten. So berichtet eine auf den 23. August 236 datierte Inschrift aus Mainz-Kastel, dass die Kultgenossenschaft der Speerträger der Mattiaker den aus Altersschwäche zusammengebrochenen mons Vaticanus zu Ehren der Göttin Bellona/Kybele wiederhergestellt hatte.
Es wird vermutet, dass der mons Vaticanus sowohl in Mainz-Kastel als auch in Rom ein Grottenheiligtum war.
Möglicherweise befand sich ein solches Grottenheiligtum unter dem jetzigen Petersdom, denn bei der Erweiterung dieser Kirche in den Jahren 1608/09 tauchte eine Reihe schön gearbeiteter Altäre des Kybele- und Attiskultes aus der Erde auf, die heute im Vatikanischen Museum zu besichtigen sind.
Seit etwa 200 wird eine bestimmte Stelle auf dem vatikanischen Hügel als Petrusgrab verehrt.
Und wen verwundert es der römische Kaiser Konstantin der Große ließ von 315 bis 349 darüber die Petersbasilika bauen.
1507 wurde diese wieder abgerissen und durch den Bau des Petersdoms ersetzt, dabei wurde dessen Altar über dem angenommenen Petrusgrab platziert.
Die Reste des Grabmonuments sind heute hinter dem Christusmosaik der Palliennische in der Confessio unter dem Papstaltar verborgen.
Nur wenige haben den Zutritt zu diesem Ort, es wurde ein Graffiti mit der Inschrift: "petrus en i" dort gefunden, allerdings fand man solche Graffitis an vielen anderen Stellen im römischen Reich und man kann nicht daraus schliessen, dass der Ort den man nun als Petrusgrab verehrt authentisch ist. Ausserdem war dieses besagte Grab ohne Gebeine, jedoch die Gräber darum enthielten Gebeine sogar von Kindern und Frauen wie Männern.
Die genaue Bedeutung von: "petrus en i" kennt man nicht.
_________
Die früheste Andeutung eines gewaltsamen Todes des Petrus bietet der Erste Clemensbrief, der nach vorherrschender Ansicht zwischen 90 und 100 in Rom entstand und dessen Echtheit und Datierung allerdings umstritten ist.
Die Kapitel 5 wie 6 stellen das vorbildliche Leiden des Petrus und Paulus heraus, dem viele Christen wohl zur Abfassungszeit unter Kaiser Domitian gefolgt seien: wegen Eifersucht und Neid sind die größten und gerechtesten Säulen verfolgt worden und haben bis zum Tode gekämpft. Petrus, der wegen ungerechtfertigter Eifersucht nicht eine und nicht zwei, sondern viele Mühen erduldet hat und der so nachdem er Zeugnis abgelegt hatte ist gelangt an den (ihm) gebührenden Ort der Herrlichkeit.
Ort und Umstände des Todes der beiden Apostel bleiben jedoch ungenannt.
„Zeugnis ablegen“ und dann „zur Herrlichkeit gelangen“ waren typische Motive judenchristlicher Märtyrertheologie.
Die Notiz erscheint als Rückblick des Bischofs Clemens von Rom. Da es vor Domitian keine gesamtstaatlichen Christenverfolgungen gab, wird sie meist auf die auf Rom begrenzte Verfolgung unter Nero im Jahr 64 nach unsere Zeitrechnung bezogen.
Der katholische Neutestamentler Joachim Gnilka sieht im Briefkontext folgende Angaben von einer „großen Menge Auserwählter“, darunter Frauen, und deren „grausamen und abscheulichen Misshandlungen“ als Detailkenntnisse von Augenzeugen und schließt daraus auf eine lokale Überlieferung von der neronischen Verfolgung.
______________
Um 405 fasste auch Hieronymus (348–420) alle damals umlaufenden Apostellegenden in seiner Schrift über berühmte Männer zusammen, darunter Romaufenthalt, Bischofsamt und gleichzeitigen Märtyrertod von Petrus und Paulus unter Nero, bei Petrus als Kreuzigung mit dem Kopf zur Erde.
Er behauptete eine 25-jährige römische Amtszeit des Petrus vom Amtsantritt des Kaisers Claudius (40) bis zum Ende der Kaiserzeit Neros (68) und widersprach damit den Angaben des sog. NT`s wonach Kepha/Petrus mindestens bis zum Apostelkonzil (um 48) ein Leiter der Jerusalemer Urgemeinde war (Apg. 15,7) und danach in Antiochien wirkte (Gal. 2,11–14).
Seine Konstruktionen sollten bereits Führungsansprüche des römischen Bischofs stützen.
_______________
Die späteren Patriarchate von Alexandria, Antiochia und Rom, später auch Jerusalem und Konstantinopel, führten ihre Gründung direkt oder indirekt auf den Apostel Petrus zurück und beanspruchten ihn als ersten Bischof ihrer Gemeinde, da so der Rang der eigenen Gemeinde erhöht werden sollte, werden diese Angaben von Historikern bezweifelt.
Nach Apg. 1,2 ff. entstand die Urgemeinde durch das Wirken des GOttesbrauses/Ruach HaKodesch, der Jeschuas Auferstehung allen Jüngern offenbarte, (dies könnten auch Visionen gewesen sein) die sie dann gemeinsam den Einwohnern Jerusalems verkündeten.
Kepha/Petrus hatte dabei die Vorreiterrolle wie in Apg. 2,41 beschrieben. Wegen seiner Hervorhebung im Zwölferkreis und seines Auftretens als erster Verkünder der Auferstehung Jeschuas wird er als Gründer und einer der Leiter der Jerusalemer Urgemeinde angesehen. Er wurde als Erster jedoch nicht als der einzige Leiter bezeichnet, so wurden ihm z.B. auch die Schlüssel als dem Ersten jedoch nicht als dem einzige Leiter von Jeschua symbolisch übertragen (Matitjahu 16,19).
Dass er darüber hinaus weitere Gemeinden gründete und leitete, berichtet das sog. NT nicht.
In der Großstadt Antiochia gründeten Anhänger des hingerichteten Urchristen Stephanus laut Taten/Apg. 11,20 eine mehrheitlich heidenchristliche Gemeinde, deren Mitglieder auch Römer als Christiani identifizierten.
Dort lehrte Schaul/Paulus ein Jahr lang. (Apg. 13,16 und folgende Verse)
Der in Gal. 2,11–14 berichtete Konflikt mit Kepha/Petrus spricht gegen dessen dortiges Führungsamt.
____________
Irenäus von Lyon (um 135–202) berichtet, die Apostel hätten die Kirche in der ganzen Welt gegründet und festgesetzt. Um diese Zeit kam die Ansicht auf, dass Kepha/Petrus auch die Gemeinde/Kirche in Rom als Bischof geleitet habe. Sie baut auf der etwas älteren Tradition seines Romaufenthalts auf, ist jedoch ahistorisch, da Petrus noch in Jerusalem wirkte, als Paulus nach Apg 18,1 in Korinth Christen aus Rom traf (um 50). Demnach bestand dort bereits eine von keinem der beiden gegründete Gemeinde..
Wir können anhand der christlichen Schriften einiges nachprüfen und sollten uns immer auf JAH verlassen der die einzige ganze Wahrheit ist und sie dem offenbart der IHN sucht und auf IHN hört.
Baruch Haschem!
Schabbat Schalom!
Anastasia Israel
Re: War Kephas/Petrus in Rom?
- dies muss man erst mal setzen lassen
- einmal ansehen
- bedenken
- und sich reinziehen oder
der dom des peters über einem götzenplatz gebaut und dann werden die götzen noch im vatikanmuseum aufgestellt-
Da fehlen mir nun ganz ehrlich die Worte.
Doch ein Rat, das kann ich sagen, macht die Augen weit auf und seht und dann handelt bitte dem entsprechend was ihr erkennt und seht!
Rapha- Anzahl der Beiträge : 222
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das angebliche Petri-Grab in Rom/Vaticanum(hügel)
... Wissenschaftler untersuchten die angeblichen Knochen am Grab "Petri" . Ergebnis: es waren Frauen- und Hundeknochen. ... Hm?! ... lach ... entschuldigt bitte ... aber eine leise Ironie und Zynismus kann ich mir nicht verwehren ... lach
... nachweisbar ist nichts ... vieles Legendenbildung ... man(n) kann daran glauben oder besser auch nicht ! ...
Selbst WENN (!!!) Petrus in Rom war - na und !? - wird dadurch der Hügel "Vaticanum" heiliger oder rechtschaffener für den allerheiligsten Glauben an den EINEN, WAHRHAFTIGEN GOTT und VATER ! ! ! ? ? ? .... wohl kaum ...
... es grüßt Euch aus Zweibrücken: Alexander ...
... nachweisbar ist nichts ... vieles Legendenbildung ... man(n) kann daran glauben oder besser auch nicht ! ...
Selbst WENN (!!!) Petrus in Rom war - na und !? - wird dadurch der Hügel "Vaticanum" heiliger oder rechtschaffener für den allerheiligsten Glauben an den EINEN, WAHRHAFTIGEN GOTT und VATER ! ! ! ? ? ? .... wohl kaum ...
... es grüßt Euch aus Zweibrücken: Alexander ...
alexander pfersdorff- Anzahl der Beiträge : 337
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Re: War Kephas/Petrus in Rom?
alexander pfersdorff schrieb:... Wissenschaftler untersuchten die angeblichen Knochen am Grab "Petri" . Ergebnis: es waren Frauen- und Hundeknochen. ... Hm?! ... lach ... entschuldigt bitte ... aber eine leise Ironie und Zynismus kann ich mir nicht verwehren ... lach
... nachweisbar ist nichts ... vieles Legendenbildung ... man(n) kann daran glauben oder besser auch nicht ! ...
Selbst WENN (!!!) Petrus in Rom war - na und !? - wird dadurch der Hügel "Vaticanum" heiliger oder rechtschaffener für den allerheiligsten Glauben an den EINEN, WAHRHAFTIGEN GOTT und VATER ! ! ! ? ? ? .... wohl kaum ...
... es grüßt Euch aus Zweibrücken: Alexander ...
Det mit de Hundeknochen, der is ja auch jut
da lacht sogar das Pferd mit im Mund.
na wie Recht du hast und den Nagel auf`m Kopp jetroffe GENIal:!: hihihihihihihihi und noch ma lach, heilig, eher scheinheilig die Kinderschändertruppe vaticanum, uuuuuuh, Pfui, fUI und bääääätsch
Schönen Gruss
von Suz
Suzanah- Anzahl der Beiträge : 106
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... lach
. ... lach Suzannah ... Du bist ja gut drauf ... lach.
... es grüßt Dich: Alexander
... es grüßt Dich: Alexander
alexander pfersdorff- Anzahl der Beiträge : 337
Anmeldedatum : 16.05.13
Ort : Zweibrücken
Re: War Kephas/Petrus in Rom?
Schalom AlexanderAlexander schrieb:Selbst WENN (!!!) Petrus in Rom war - na und !? - wird dadurch der Hügel "Vaticanum" heiliger oder rechtschaffener für den allerheiligsten Glauben an den EINEN, WAHRHAFTIGEN GOTT und VATER ! ! ! ? ? ? .... wohl kaum ...
natürlich ist es egal ob Petrus schliesslich in Rom war oder nicht, was aber nicht geht, dass die Menschen hintergangen und belogen werden.
Deshalb bin ich sehr froh, dass du die Information über die untersuchten Hundeknochen und Frauenknochen weitergegeben hast. Welches ist deine Quelle
Lieben Gruss Juditha
Juditha- Anzahl der Beiträge : 440
Anmeldedatum : 24.03.12
Petersdom: Spuren im Mauerwinkel
..
Eben Aufführung, vermutlich Theater?!
Was kann man dazu sagen , vielleicht wage ich es mal "!?" und sage vorsichtig , Heide bleibt Heide bis er sein Heidentum endgültig abgelegt hat. Sicher will ich niemanden beleidigen, bin da auch durchgekommen durch den engen Kanal und neu geboren worden. Nicht als Christ oder Heidenchrist wie man so schön sagt, sondern als Jude, so wie Ruth die Moabiterin sage ich:
Leila Tov
eure Anastasia
Schalom an alle - שלום כולם
habe da etwas gefunden für euch,
habe da etwas gefunden für euch,
und
Mögliche Beinhaus von Peter in Jerusalem
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Saint_Peter's_tomb
Mit Google übersetzt:
Im Jahr 1953 entdeckten zwei Franziskaner-Mönche Hunderte von 1. Jahrhundert ossuaries in einer Höhle auf der gespeicherten Ölberg in der Nähe von Jerusalem . Die Archäologen behauptet, entdeckte die frühesten physische Beweise von einer christlichen Gemeinde in Jerusalem, darunter auch einige sehr bekannte biblische Namen haben. Der Name auf einem Beinhaus eingeschrieben lesen: "Shimon Bar Yonah" - Simon, der Sohn des Jonas, die ursprüngliche biblische Namen des Jüngers Petrus.
Die 43 Inschriften in der entdeckt Dominus Flevit Friedhof zwischen Mai 1953 und Juni 1955 wurden mit Fotografien von PB Bagatti und JT Milik 1958 veröffentlicht. Die Inschriften auf den ossuaries gehörten auch die Namen Jesus, Joseph, Judas, Mathew, Martha, Mary und Mariame - mit den Inschriften der beiden letztgenannten Namen in Griechisch geschrieben.
Possible ossuary of Peter in Jerusalem
In 1953, two Franciscan monks discovered hundreds of 1st century ossuaries stored in a cave on the Mount of Olives near Jerusalem. The archaeologists claimed to have discovered the earliest physical evidence of a Christian community in Jerusalem, including some very familiar Biblical names. The name inscribed on one ossuary read: "Shimon Bar Yonah" - Simon, the Son of Jonah, the original Biblical name of the Disciple Peter.[24]
The 43 inscriptions discovered in the Dominus Flevit cemetery between May 1953 and June 1955 were published with photographs by P. B. Bagatti and J. T. Milik in 1958.[25] The inscriptions on the ossuaries also included the names Jesus, Joseph, Judas, Mathew, Martha, Mary and Mariame - with the inscriptions of the latter two names being written in Greek.
Die katholizizen sind ja bekannt für ihren Totenkult etc., man hat sogar Knochen im Altar, sonst ist ihre Messe nicht gut etc., kennt man das von vodoo und so lala, dann auch ist bekannt, dass die Verantwortlichen oder Priester der RKK immer die Tradition als Beweis aufführen.Angelika Franz schrieb:
Mitten im Zweiten Weltkrieg stießen Archäologen unter der Peterskirche auf Knochen, die fromme Katholiken heute als Überreste des Apostels verehren dürfen.
Tote wollte natürlich keiner in der Stadt haben. Draußen vor den Stadttoren mussten sie liegen, in der Stadt vor der Stadt - der Totenstadt. Auch hier gab es Straßen und Häuser. Prachtbauten mit Gärten darum für die Reichen, mehrgeschossige Grabhäuser für große Familien, enge Gassen und billige Hütten für die Armen.
Wer zu Zeiten des Kaisers Nero der unteren Mittel- oder oberen Unterschicht angehörte - ein freigelassener Sklave mit etwas Privatvermögen etwa oder ein Handwerker, ein Friseur, ein Ölverkäufer -, der konnte sich beispielsweise in der Via Cornelia einen Liegeplatz für die Ewigkeit erwerben. Das Sträßchen führte an der Nordmauer des Neronischen Circus vorbei durch den Ager Vaticanus, der weiten spärlich bebauten Fläche auf der rechten Tiberseite.
Einen Grabplatz bekam hier selbstverständlich nur, wer eines ehrenwerten Todes gestorben war. Hingerichtete Verbrecher landeten direkt im Tiber, auf der städtischen Müllkippe oder im Magen der streunenden Hunde. Es sei denn, man hatte gute Freunde, die gegen ein entsprechendes Schmiergeld den Leichnam freikauften.
Solch ein Trupp guter Freunde huschte angeblich in einer Nacht des Jahres 64 oder 67 mit einem schweren Bündel vom nahen Circus über die Via Cornelia. Darin befand sich der Überlieferung zufolge die Leiche von Simon Petrus, gestorben am Kreuz im Circus des Kaisers als Anführer der Jünger eines gewissen Jesus von Nazareth. Zwar gibt es auch Forscher, die bezweifeln, dass Petrus überhaupt jemals in Rom war und folglich auch dort nicht gestorben und begraben sein kann - doch die heute gängige Variante der Geschichte beginnt in jener Nacht auf der Via Cornelia.
Pius XII. beschloss den Umbau der Grotten - um Platz zu schaffen
In jener Nacht hätte niemand ahnen können, dass über dem unscheinbaren Grab des Petrus an der unprätentiösen Via Cornelia Jahrhunderte später eines der größten Sakralbauwerke der Welt stehen würde. Und dass der Ager Vaticanus nicht mehr vor den Toren der Stadt liegen, sondern das zweite Zentrum der Metropole bilden könnte. Aber fast zwei Jahrtausende sind eine lange Zeit, in der vieles geschehen und vieles vergessen werden kann. So auch die Via Cornelia und die genauen Ereignisse jener Nacht.
Im Jahr 1939 jedenfalls drängten sich in den Grotten unter dem Boden des Petersdoms die Skelette von Päpsten und Königen vergangener Tage. Als nun Papst Pius XI. das Zeitliche segnete, beschloss sein Nachfolger Pius XII. endlich den schon lange notwendigen Umbau der Grotten, um weiteren Platz zu schaffen. Man hatte eine ungefähre Ahnung davon, was man beim Aushub finden würde: Sarkophage vergangener Zeiten. Doch schon bald merkten die Arbeiter, dass sie es hier nicht mit wahllos in der Erde platzierten Einzelgräbern zu tun hatten - sondern mit einer römischen Totenstraße, an der sich dicht an dicht die Mausoleen drängten.
Pius XII. ließ sofort die Arbeiten stoppen und änderte seinen Plan. Der Umbau der Grotten konnte warten. Nicht aber die Neugier auf das, was seit all den Jahrhunderten unter dem Herzen des Kirchenstaates geschlummert hatte.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurden die Mausoleen freigeschaufelt
Der Papst gab den beiden Archäologen Antonio Ferrua und Engelbert Kirschbaum den Auftrag, dem Petersdom auf den Untergrund zu gehen. Damit nicht wissenschaftliche Neugier mit religiösen Interessen in Konflikt gerate, setzte er den beiden Forschern Monsignore Ludwig Kaas vor, den "Sekretär der Hl. Kongregation des Ehrwürdigen Gebäudes Sankt Peter".
Während über der Erde ein Weltkrieg wütete und endete, schaufelten unter St. Peter die Arbeiter unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Mausoleen der alten Via Cornelia frei. Pius XII. stieg oft in die Tiefe hinab, um sich von Kaas höchstpersönlich den Fortschritt der Ausgrabungen zeigen zu lassen. Langsam nahmen die unterirdischen Mauern Gestalt an. Und bald wurde klar: Kaiser Konstantin hatte seinen Dom um das Jahr 324 nicht einfach hingestellt - er hatte die Landschaft für seine Basilika drastisch verändert.
Während hügelauf den Grabbauten die Dächer fehlten, als wäre eine gigantische Sense über sie hinweggefegt, waren die Grabbauten hügelabwärts mit dem Schutt der oberen Gebäude aufgefüllt, um das Bodenniveau zu erhöhen. Konstantin hatte den Hang modifiziert, die Schräge begradigen lassen. Und das, obwohl ein Stück weiter hügelauf eine ebene Fläche als Baugrund zur Verfügung gestanden hätte.
Keine besonders üppige Grube - für einen Apostelfürsten
Für diesen irrwitzigen Aufwand konnte es nur einen Grund geben: Es lag etwas in diesem Gräberfeld, das Konstantin die Ausrichtung und Lage der Basilika diktierte. Etwas, um das er seine Kathedrale konzipieren ließ wie ein Planetensystem um den Zentralstern. Mit dem Fortgang der Grabungsarbeiten wurde es immer gewisser: Die Via Cornelia verlief unter dem Altar.
Unter der Auflage äußerster Vorsicht erlaubte der Papst schließlich den Archäologen, sich in den Boden direkt unter dem Altar vorzuarbeiten. Doch als sie Schaufel um Schaufel abtrugen, schien das Ergebnis zunächst ernüchternd. Ein kleiner gepflasterter Hof lag dort, sieben Meter lang und vier Meter breit. Kein luxuriöses Grabgebäude, ja nicht einmal ein einfacher Grabstein mit dem Namen "Petrus". Stattdessen eine rote Ziegelmauer mit einer vorgebauten Zierfassade und zwei leeren Nischen darin. Daneben eine kleinere Mauer mit einer weiteren Nische, über und über bekritzelt mit Graffiti.
Erst unter dem Boden des Hofes, dort, wo die Fassade stand, stießen die Archäologen auf eine kleine Grube: 72 Zentimeter im Durchmesser - nicht besonders üppig für einen Apostelfürsten. Und auch sie schien leer. Ganz leer? Nein, am hinteren Ende, unter der roten Mauer, lag ein kleines Häufchen Knochen. Ein Teil eines Brustbeins, ein halbes Schulterblatt. Doch wenn es Petrus war, dann hatte er Gesellschaft: Die Knochen erwiesen sich im Labor als bunter Mix. Sie gehörten einem kräftigen Mann, einem schmächtigen Mann und einer Frau. Außerdem einem jungen Hahn, einem Schwein und einem Pferd.
Paul VI. erklärte die Knochen für diejenigen des heiligen Petrus
Menschen sind demnach fehlbar. Sowohl Geistliche als auch Wissenschaftler. Das wurde deutlich, als die Inschriftenkundlerin Margherita Guarducci - eine alte Familienfreundin des späteren Papstes Paul VI. - im Petersdom weilte, um die Kritzeleien auf der Mauer zu untersuchen. Eher zufällig unterhielt sie sich mit dem alten Vorarbeiter der Ausgrabungen, Giovanni Segoni. "Sag mal, Giovanni", fragte sie ihn und zeigte auf die Nische in der Wand, "weißt du noch, was ihr damals da drin gefunden habt?" "Ja, ich habe sie selbst ausgeleert", erwiderte er. "Ich kann es Ihnen zeigen."
Segoni holte eine verstaubte Kiste aus einem Regal. Sie stand noch genau dort, wo er sie 1942 hingestellt hatte - im Auftrag von Monsignore Kaas. Der hatte nämlich, weil er den Archäologen nicht traute, heimlich die Nische von Segoni räumen lassen, bevor die Ausgräber sie untersuchen konnten. So waren diese Knochen nie im Grabungsbericht aufgetaucht.Guarducci überkam sofort eine Ahnung. Und diesmal passte wundersamerweise alles zusammen. Die Knochen gehörten - bis auf das komplett erhaltene Skelett einer Maus - einem kräftigen Mann zwischen 60 und 70. An ihnen klebten noch die Reste eines purpurfarbenen Stoffes mit eingewirkten Goldfäden. Purpur und Gold - die Farben der Könige. Und dazu passte schließlich auch genau, dass Guarducci die Graffiti auf der Mauer nach und nach als Monogramme, Abkürzungen und geheime Symbole für Petrus und andere Personen aus dem Umfeld Jesu deuten konnte.
Wissenschaftler distanzierten sich von der Meinung des Papstes
Die meisten Menschen sehen, was sie sehen möchten. Guarducci sah Petrus klar vor sich. Zwar teilte in der Welt der Wissenschaft kaum jemand ihre Meinung - dafür aber der Papst. Am 26. Juni 1968 erklärte Paul VI. die Knochen aus dem Mauerwinkel für diejenigen des heiligen Petrus. Am Folgetag wurden die sterblichen Überreste des Mannes - und der Maus, mit der er auch die Jahrhunderte zuvor sein Grab geteilt hatte - wieder in der Nische jener Wand bestattet, die einst in einem Hof an der Via Cornelia stand.
Ist das Grab des heiligen Petrus nun gefunden worden oder nicht? Darauf hatte Pius XII. bereits in seiner Weihnachtsbotschaft des Jahres 1950 erwidert: "Auf diese Frage lautet die Antwort nach dem Abschluss der Arbeiten und Studien ganz klar: ja. Eine zweite untergeordnete Frage betrifft die Reliquien des Heiligen. Sind auch sie wiederentdeckt worden? Am Rande des Grabes wurden Reste menschlicher Gebeine gefunden. Es ist jedoch nicht mit Sicherheit zu erweisen, dass sie zu den sterblichen Überresten des Apostels gehören, was jedoch ohne Bedeutung für die geschichtliche Wirklichkeit des Grabes ist." Ganz so wirklich, wie Pius XII. das Grab gern hätte, war es allerdings nicht. Ausgräber Kirschbaum distanzierte sich später deutlich von der felsenfesten Meinung des Papstes. "Materielle Teile" des Grabes, so der Archäologe, seien nicht vorhanden gewesen. Aber immerhin sei der kleine Hof mit der Schmuckfassade jener Ort gewesen, von dem die Christen des 2. Jahrhunderts glaubten, es sei das Grab.
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegelgeschichte/vatikan-die-wirre-geschichte-des-petrus-grabs-im-petersdom-a-847260.html
Eben Aufführung, vermutlich Theater?!
Was kann man dazu sagen , vielleicht wage ich es mal "!?" und sage vorsichtig , Heide bleibt Heide bis er sein Heidentum endgültig abgelegt hat. Sicher will ich niemanden beleidigen, bin da auch durchgekommen durch den engen Kanal und neu geboren worden. Nicht als Christ oder Heidenchrist wie man so schön sagt, sondern als Jude, so wie Ruth die Moabiterin sage ich:
euer Volk ist mein Volk und euer Elohim ist mein Elohim zu dem ganzen Haus JisraEL.
Leila Tov
eure Anastasia
Re: War Kephas/Petrus in Rom?
Schalom zusammen
aus historischer und biblischer Sicht ist es doch naheliegend, dass Kepha in Jerusalem begraben wurde.
Aus diesem Grunde freue ich mich besonders über den obigen Artikel.
Es ist wirklich auffallend wie der Totenkult in der Katholischen Kirche gepflegt wird und es scheint niemandem aufzufallen, dass dabei Götzendienst betrieben wird.
gute Nacht
Juditha
aus historischer und biblischer Sicht ist es doch naheliegend, dass Kepha in Jerusalem begraben wurde.
Aus diesem Grunde freue ich mich besonders über den obigen Artikel.
Es ist wirklich auffallend wie der Totenkult in der Katholischen Kirche gepflegt wird und es scheint niemandem aufzufallen, dass dabei Götzendienst betrieben wird.
gute Nacht
Juditha
Juditha- Anzahl der Beiträge : 440
Anmeldedatum : 24.03.12
... Toten- und Knochenkult(e)...
... vielen Dank Anastasia für Deine überaus guten Recherchen.
... schöne Zeit/ Schalom: Alexander aus Zweibrücken
P.S. ... lach ... möchte nur noch anmerken: für all das Geschriebene hier, wären wir vor nicht all zu langer Zeit wegen "Gotteslästerung" verurteilt worden ... und einige Zeit zuvor, auf dem Scheiterhaufen gelandet ...
... schöne Zeit/ Schalom: Alexander aus Zweibrücken
P.S. ... lach ... möchte nur noch anmerken: für all das Geschriebene hier, wären wir vor nicht all zu langer Zeit wegen "Gotteslästerung" verurteilt worden ... und einige Zeit zuvor, auf dem Scheiterhaufen gelandet ...
alexander pfersdorff- Anzahl der Beiträge : 337
Anmeldedatum : 16.05.13
Ort : Zweibrücken
Re: War Kephas/Petrus in Rom?
..
Schalom lieber Alexander und allen Mitgliedern und Lesern,
gut haben sich die Zeiten geändert meine Antwort zu
eure Anastasia.
Schalom lieber Alexander und allen Mitgliedern und Lesern,
gut haben sich die Zeiten geändert meine Antwort zu
Schalom im Sinne von dem was dies Wort aussagt in seiner ganzen Bedeutung, nämlich Frieden, Freude, Freiheit, Versöhnung, Gemeinschaft, Harmonie, Gerechtigkeit, Wahrheit, Kommunikation und Menschlichkeit sei mit uns,Alexander schrieb:P.S. ... lach ... möchte nur noch anmerken: für all das Geschriebene hier, wären wir vor nicht all zu langer Zeit wegen "Gotteslästerung" verurteilt worden ... und einige Zeit zuvor, auf dem Scheiterhaufen gelandet ...
eure Anastasia.
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