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Wa'era וארא „Und ich erschien“ Sch`mot/2. Mo./Exodus 6,2 - 9,35
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24 Tewet 5774 - 27.12.13
Wa'era וארא „Und ich erschien“ 6,2-9,35
Schalom liebe Freunde und Leser,
Moscheh Rabenu beklagte sich bei Elohim, dass das jüdische Volk nicht auf ihn höre, ausserdem behauptete Moscheh, dass Pharo ganz sicher nicht auf ihn hören werde, wenn schon die Kinder Jisrael`s nicht auf ihn hören, dann wird es Pharo sicher nicht tun, insbesondere da er nur über unbeschnittene Lippen, das bedeutet verschlossene Lippen verfügt.
Mosches Gedankengang, dass Pharo nicht auf ihn hören werde, war insofern nicht ganz richtig. Der Schluss von dem Leichtern auf das Schwerere, wenn.., dann umso mehr, ist nicht folgerichtig und kann folgendermassen widerlegt werden, denn die Tora bezeugt, dass die Kinder Jisrael`s deshalb nicht auf ihn hörten, weil sie zu erschöpft waren, wegen der Kürze ihres Atems, ihres betrübten Gemüts, wegen der schweren Arbeit durch die Versklavung. Zuns fügt in seiner Übersetzung sogar Kleinmut hinzu..
Pharo wurde jedoch nicht auf diese Weise abgelenkt, weshalb konnte Moscheh also behaupten, dass Pharo nicht bereit ist zuzuhören?!
Der Sefat Emet löst diese Frage auf eine interessante Weise und erklärt, dass ein jüdischer Führer nur so stark ist, wie die Menschen, die ihn anerkennen.
Wenn die Menschen sich nicht führen lassen, wenn ein Führer sie nicht hinter sich scharen kann, dann verliert er die Überzeugungskraft. Dies erklärt, wieso Moscheh die Tatsache hinzufügt: "Ich bin unbeschnittener Lippen".
Er meint damit, dass er seine Überzeugungskraft verloren hat und dies von der Tatsache herrührt, dass er Menschen vertritt, wenn diese ihm nicht zuhören, als ihren Führer annehmen und hinter ihm stehen, dann ist er wirklich sprachbehindert.
Moscheh als Führer seines Volkes war abhängig von ihnen, die er vertreten sollte, wenn er es nicht fertig bringt sie zu führen, dann kann er sie auch nicht vertreten..
Ein interessanter Gedanke im Midrasch HaGadol zum Passuk/Vers 9 im Kapitel 7: "Wenn Pharao zu euch reden wird und sagt..", stellt einen Zusammenhang zu einem Vers in Amos 4, 13 her, in dem es heisst: "Denn siehe, ER ist's, der die Berge macht, den Wind schafft und dem Menschen darlegt, was sein Gespräch ist.."
Der Midrasch weist auf die Tatsache hin, dass HaSchem bei der Erschaffung jedes Menschen bestimmt, wie viele Gespräche er in seinem Leben führen und wie viele Worte er sprechen wird. Die Neschama-Nefesch-Ruach/Seele wird im Grunde genommen mit einem Vorrat an Worten versehen, bevor sie auf diese Welt heruntersteigt (dies bitte bildlich verstehen), sobald ein Mensch also seinen Vorrat an Worten aufgebraucht hat, ist seine Zeit abgelaufen in dieser Welt oder in diesem Leben..
Man könnte dementsprechend einen Zusammenhang zu der Länge unseres Lebens herstellen, denn wenn die Anzahl der Worte aufgebraucht sind, das Leben zum Ende kommt..
Hinter diesem Gedankengang wird klar wie man sein Leben unter Umständen verlängern kann, indem man unnütze Worte und sinnlose Gespräche minimiert.
Viel Reden ist unnütz, Geschwätz und Gerede ist zu meiden, wer viel redet schafft sich oft selbst Probleme und wird auch oft missverstanden.
Sollten die Worte begrenzt sein in einem Menschenleben wäre es demnach sinnvoll mehr Torah zu studieren und auf Elohim zu hören um Seine Worte weiterzugeben, um die Mitmenschen zu stärken, zu trösten, sie aufzubauen und ihnen Mut zu machen auf Elohim zu hören.
Hat nicht HaSchem das ganze Volk angewiesen zu hören durch die Worte: "Schema Jisrael.."
Mehr noch oder besonders ist dieser Grundsatz oder Vorsatz gültig für jemanden der von HaSchem in Dienst genommen wird um andere zu führen und zu begleiten..
Für jemanden der Verantwortung zu tragen hat in dieser Weise..
Seine Äusserungen gut abzuwägen ist ein guter Weg sich Ärger zu ersparen und Missverständnissen aus dem Weg zu gehen, diese nicht zu verursachen, denn sie schaffen in unserem Leben Probleme und jeder von uns weiss, inwieweit unser Leben eingeschränkt wird dadurch..
Das Leben verkürzt sich, so könnte man dies verstehen, was im Midrasch erklärt wird..
Wer auf HaSchem hört und Elohim vertraut wird sein Leben verlängern im Sinne von bereichern, dessen Leben wird sich verlängern in echter Qualität des Lebens..
In meiner Jugend wurde dies zu meinem Motto, nur das Nötigste von mir zu geben, ich lernte nach Innen zu hören bevor ich sprach und meine Worte abzuwägen, vielleicht habe ich es zu weit getrieben damals, denn ein sehr frommer Mensch hatte mich darauf aufmerksam gemacht, ich sollte nicht jedes Wort das ich von mir gebe 7 mal in Alufolie verpacken bevor ich es ausspreche..
Das hatte mich damals ziemlich getroffen und ich wusste nicht mehr wie ich mich verhalten solle, doch ich habe damals alles, auch meine Fähigkeiten Elohim zurückgegeben in grosser Dankbarkeit zu unserem HaSchem und bat HaSchem alles zu reinigen von mir selbst, meinen eigenen Gedanken und Wünschen, von meinem eigenem Starrsinn und selbstgerechtem Eigenwillen, ich wollte nur Worte sprechen und Taten vollbringen die IHM wohlgefällig sind, ich wollte so sehr Elohim`s Gedanken lernen und Seine Wege gehen, die ER mich führt, ich habe IHN ganz angenommen und HaSchem vertraut.
Nicht dass ich in Undank oder aus Missbilligung alles an Fähigkeiten und Talenten zurückgab, nein, ich habe es HaSchem anempfohlen zur Reinigung und IHN gebeten mir nach Seinem Willen und Seinen Gedanken alles gereinigt wieder zurückzugeben um in rechter Weise meinen Mitmenschen zu dienen nach Seinem Wohlgefallen, obschon ich mir nicht einbildete etwas besonderes zu sein, doch ich stellte mich auf Seine Worte und Verheissungen und wusste, das es nicht meine Wege allein waren die ich nun gehen wollte sondern die Wege Elohim`s.
Wollte ganz von Elohim abhängig und inspiriert/begeistert, ja sogar durchdrungen sein..
So sehr wünschte ich, dass HaSchem mich reinigt, damit ich meinen Brüdern und Schwestern dienen kann in rechter Weise nach Seinen Weisungen. Nicht zuletzt motiviert durch die Worte König Schlomos der Elohim um ein hörendes Herz bat um das Volk führen zu können..
Unser VAter hört uns sehr wohl zu und sieht in unsere Herzen..
Sind wir von dem Wunsch beflügelt, IHM ganz anzuhangen und uns von IHM tragen zu lassen, ja, wenn wir uns beseelen lassen von Seiner Schechina..
Vertrauen ist der Anfang um richtig zu empfangen und dann weiterzugeben, wir können lernen aus HaSchem`s Salbung heraus zu handeln und zu wirken, zu hören und zu sehen, zu reden und zu schweigen, zu gehen oder zu warten..
Moscheh wusste, dass er HaSchem`s Hilfe braucht um das Volk zu führen und für sich zu gewinnen um HaSchem`s grossen Befreiungsplan durchzusetzen, er liess sich reinigen und hat sich vor HaSchem gedemütigt, das heisst er war sich bewusst, dass er ohne Salbung nicht fähig wäre zu sprechen mit Autorität und Kraft.
Er spürte richtig und wurde vorbereitet, gestärkt, aufgebaut, gesalbt im Ruach unseres Elohim.
Nun war er bereit mit Pharo zu sprechen, selbst wenn dieser ihm nicht zuhören würde, Moscheh gewann die Sicherheit im Vertrauen, dass Elohim Sein Volk befreien wird von der Sklaverei und sie in das Neue Land von Milch und Honig bringen wird. Moscheh hatte die Zusage Elohim`s, auf die er sich verlassen konnte..
Moscheh wurde ein langes Leben von 120 Jahren beschert wie wir wissen und er sprach und spricht durch die Torah noch heute zu uns Elohim`s Worte..
Ist es nicht tröstlich, dass wir unser Leben beeinflussen können durch die Worte die wir wählen zu sprechen und im vollen Vertrauen zu HaSchem leben dürfen mit der zusätzlichen Hoffnung auf ein zukünftiges Leben.
Jeder von uns hat Mitmenschen zu begleiten und zu führen, oder zu lehren, sei es in der Familie oder im Bekannten und Freundeskreis, in der Gemeinde oder bei unserer Arbeit, im privaten wie im öffentlichem Leben..
Manchmal mehr und manchmal weniger, wir können es lernen auf HaSchem zu vertrauen und auf IHN zu hören, das ist unsere Aufgabe zu gehorchen, um Ohr zu werden für die Menschen, die uns in unserem Leben begegnen und unsere Hilfe brauchen. Aus eigener Kraft und Stärke sind wir nur bedingt fähig richtig zu helfen oder einzuordnen, richtig zu verstehen, doch in der Salbung der Schechina Elohim`s mit uns, werden wir uns nicht erschöpfen und nimmermehr müde für unsere Nebenmenschen, dies ist immer der, der uns soeben am nähesten ist einzustehen..
Unter den Flügeln HaSchem`s werden wir flügge und lernen wir fliegen, lernen wir über Mauern und Hindernisse hinwegzukommen, wir lernen Probleme zu vermeiden oder diese zu meistern durch Lösungen die wir empfangen..
HaSchem ist unsere Hilfe und unsere einzige wahrhafte Führung!
Baruch HaSchem!
VAter wir danken Dir, dass Du uns befähigst und rufst zu Hören/Schema, wir danken Dir, dass wir Dich hören dürfen und Dir ganz vertrauen lernen dürfen, dass Du uns hörst und leitest, uns lehrst und heiligst. Amen.
In diesem Zusammenhang denke ich des öfteren an Verse in der Schrift die besagen und uns erinnern, befiehl Adonaj deinen Weg und vertrau IHM oder hoffe auf IHN.. Wir empfehlen dem EW`gen unsere Wege die wir zu gehen haben und vertrauen HaSchem!
Auf Seine Weisungen dürfen wir ganz und gar vertrauen, dafür dürfen wir dankbar sein und daraus immer wieder neue Kraft schöpfen..
AVINU, Du nimmst uns ernst, stehst uns bei und salbst uns, befähige uns mit mehr Mut, Dich und Deinen Willen zu vertreten für alle zu denen Du jeden von uns sendest nach Deinen heilvollen Gedanken.
Jeder von uns begegnet Menschen in seinem Leben, wir wollen bereit sein von Dir HaSchem und Deinen grossen Taten zu berichten.
Wahrhaftig wir haben Einen Elohim der Stärke und Kraft, der Huld und Güte wie Gerechtigkeit, bereit zu helfen dem, der sich an Dich wendet. Wir kommen zu Dir unser KÖnig, unser VAter und preisen Deinen Namen. Gelobt wirst DU mit Recht und geliebt mit all unserem Herzen, unserer Seele, Kraft und Vermögen..
Sucht mein Angesicht, mein Angesicht sollt ihr suchen..
Schalom liebe Freunde suchen wir in allem was wir sagen und tun, denken und wollen, das Angesicht HaSchem`s, ER wird uns führen..
Angenehmen und bereichernden Schabbat Schalom euch allen,
Seine und eure Anastasia
Bo בא „Komm“ Auszug/Sch`mot/Ex./2. Mo. 10, 1 - 13,16
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Bo בא „Komm“ 10, 1 - 13,16
2 Schewat 5774 - 3.1.14
Schalom liebe Freunde und Leser,
der Auszug ist für uns heute auch wie ein lebendiges Beispiel dafür, wenn das letzte bittere Exil beendet sein wird..
Ja, die Hoffnung ist gross, das deshalb HaSchem die Gunst Seiner Nation in die Augen der Nationen legen wird wie damals..
Heute wenn wir uns umsehen, gibt es eine Menge Leute die ignorant, heuchlerisch, fordernd, missgünstig, ja sogar verleumderisch gegen unsere Nation Jisrael hetzen, es scheint als sei diesen Menschen nichts mehr heilig..
Unwissende gesellen sich dazu und alle die schweigen, stimmen diesen Untrieben und Umtrieben zu, wir erwarten wie damals, dass HaSchem Seine Verheissungen erfüllt wie durch Jeschajahu gekündet, dass wir ein Licht für die Völker werden, dies ist unsere Berufung/Bestimmung als Volk Elohim`s und ich denke für alle die sich dem Volk Jisrael anschliessen..
Der Grund ist ganz klar, damit alle Völker der Erde sehen, dass EL`s Name über uns genannt ist und sie den Einen Elohim Jisrael`s erkennen, anerkennen und loben, wie IHM danken..
Ein Nichtjude wenn er einen Juden sieht soll er erkennen, dass der Einzige Name auf uns ruht, dies beinhaltet die Verpflichtung für uns die Gunst der Völker zu erreichen weil wir wirklich besonders sind.
Diese Bestimmung haben wir ernst zu nehmen und daran mitzuarbeiten, immer auch vorbereitet zu sein..
Nicht weil wir anders gekleidet sind äusserlich, doch innerlich und dieses Licht, dieser Funke, dies Feuer.., in uns durchbricht durch unser Denken, Beten, Sprechen und Handeln..
Geben wir so unserem Malkenu ehre so gut wir können..
Dort wo Dunkelheit ist, Licht zu bringen und wo die Leere noch vorherrscht die Fülle, dort wo Lüge die Wahrheit, dort wo Hass die Ahawah, dort wo Ungerechtigkeit die Gerechtigkeit, dort wo Ignoranz, Unwissen, Dummheit und Verbohrtheit bringen wir Einsicht, Aufklärung, Weisheit und Kenntnis
durch die "שְׁכיִנָה /Schechina/Herrlichkeit"
die mit uns hier im Exil ist und uns begleitet um auch auf die Gerechten dieser Welt und die Rechtschaffenden zu kommen, dies ist vielleicht das Grösste Wunder welches HaSchem mit Seiner Hilfe durch uns und mit uns wirkt..
Die Lehre vom Auszug weist uns auch darauf hin, dass die Erlösung durch HaSchem ganz plötzlich und unerwartet stattfindet, dann wenn man meistens schon alle Hoffnung aufgegeben hat.
Die Kinder Jisraels waren vorbereitet und hatten ihr Proviant und ihr Brot gebacken schon nach der ersten Plage, als sich die Erlösung jedoch jedes mal verzögerte lesen wir, dass sie als es dann soweit war eiligst aufgebrochen sind..
Dies ist der Grund weshalb wir jeden Sederabend Mazza essen, diese symbolisiert, dass damals keine Hoffnung mehr war bei den Kindern Jisraels, jemals gehen zu können, niemand hatte sein Proviant vorbereitet..
Heute wie Gestern und auch in Zukunft wissen wir, dass HaSchem seine Verheissungen erfüllen wird wie auch damals und können deshalb unserem Elohim vertrauen, seien wir vorbereitet und freuen uns über Seine Werke auch mit uns jeden Moment, weil wir HaSchem vertrauen und auf IHN sehen mit unseren geistigen Augen, auf HaSchem hören mit unseren geistigen Ohren..
Gehen wir Seine Wege und hören wir nicht damit auf, Elohim zu loben und zu danken in Wort und Tat.
Schabbat Schalom,
eure Anastasia
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