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Mischpatim משפטים „Rechte“ Sch`mot/2.Mo./Auszug/Exodus 21,1 - 24,18

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Beitrag  Admin 24/1/2014, 13:42



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23 Schewat 5774 - 24.1.14
Mischpatim משפטים „Rechte“  21,1 - 24,18


Schalom liebe Freunde und Leser,


die dieswöchige Parschah legt den Grundstein für den Höhepunkt der Übergabe der Torah, sie umfasst die Gesetze, beginnt damit wie ein jüdischer Knecht zu behandeln ist und sie lehrt, wie ein Dieb zu behandeln ist, der dich bestohlen hat und der so arm ist, dass er das gestohlene Gut nicht mehr zurückzahlen kann, sie lehrt uns, wieviel Mühe wir uns zu geben haben, selbst um unsere Haustiere und vieles Wichtige mehr..

Nicht ein Mensch würde die Reihenfolge so wählen und allem in Torah liegt ein tieferer Sinn uns zu lehren zu Grunde.

Sie lehrt uns wie HaSchem auf den Schwachen und Verachteten sieht und auf die Weisen und Witwen hört..

Paraschah Mischpatin ist eine geballte Ladung Lehre vom Feinsten, edel, tiefsinnig und mitfühlend, klar und deutlich, unmissverständlich und doch offen, den tieferen Sinn verstehen zu lernen und einzusetzen..

Erst nach Parschat Mischpatim können wir mit der Erzählung von der Übergabe der Torah weiterfahren, denn alle feinen Deutungen und ausführlichen logischen Herleitungen des Torahlernens sind wackelig, wenn der Anstand fehlt und sie nicht von anständigem öffentlichem Verhalten begleitet wird.  
Der Weg des Landes - Derech Eretz - ‎‫- דרך ארץ‬‎ hier übersetzt mit: "anständigem öffentlichem Verhalten"

Wo es kein anständiges öffentliches Verhalten gibt, da ist keine Torah und dort wo keine Torah, gibt es kein anständiges öffentliches Leben! Beides unverzichtbar um Leben in Würde nach HaSchem`s Mass-stab bewerkstelligen zu können.

Wir brauchen das Wissen wie man mit der Witwe, dem Waisen, dem Taglöhner, dem Fremden, dem Dieb, dem Feind umgeht, wie man sie richtig behandelt, wir müssen wissen was es heisst ein echter Mensch zu sein..

Ohne die Gesetze von Parschat Mischpatim haben wir die Torah nicht richtig empfangen, wir haben nicht nur mit dem Ohr zu hören, wir haben zu verstehen und mit unserem Herzen zu hören und zu empfinden, Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit, Erbarmen, Güte und wir haben zu handeln.

Die Messlatte ist hoch und nie hoch genug oder zu tief, damit wir sie nicht erreichen und mit ihr arbeiten könnten, jeder kann das Ziel erreichen der will, der nicht nur ja sagt und weiss was er zu tun hat, sondern auch umsetzt was er hört und weiss!

Das ist das Prinzip der Torah, wir bleiben nicht stehen und gehen, wir gehen vor dem Angesicht unseres Elohim, dazu gehört das gebührliche Verhalten ob man alleine ist oder in Gemeinschaft, ob man nur für sich selbst verantwortlich ist, wie Raschi erklärt der unverheiratete oder ledige Mann, der nur mit dem Gewand kommt, was bedeutet er hat nur für sich zu sorgen oder der verheiratete Mann der für Seine Familie sorgt und sein Gewand ausdehnt über die seinen..

Oder?! Sind wir nicht alle verpflichtet gegenüber den andere Mitmenschen..

Wir können nicht vor HaSchem wandeln ohne Torah in unserem Herzen zu befolgen die sich in den Taten und der realen Welt auswirken, selbst unsere Gedanken haben eine Wirkung und können gute Frucht hervorbringen.

Wir sollen weder käuflich noch bestechlich sein, wir haben uns zu hüten, nicht abseits des Geschehens in dieser Welt, wir haben Aufgaben wahr zu nehmen und unseren Acker jeden Tag zu bearbeiten, 6 Jahre bis zum Schabbatjahr, doch die guten Werke, dafür gibt es keine Entlastung, davon werden wir nicht befreit, diese Pficht bleibt bestehen, selbst am Schabbat.


Hilfe..
Eine Einschränkung jedoch gibt es, die der Mithilfe, der dem ich zu helfen habe der hat mitzuhelfen, wenn er nicht zu alt oder zu krank oder sonst eingeschränkt oder von der Mizwa befreit ist.

Wir lieben unseren Elohim und wissen, dass ER unsere Hilfe ist, doch wann könnte seine Hilfe uns gegenüber eingeschränkt sein?!

Diese Frage dürfen wir prüfen und berechtigter Weise stellen, wir haben diese sogar zu stellen..

Bei all der noachidischen Gesetzgebung dürfen wir zugeben, dass es noch die Torah gibt.
Dass es kein anderes System und es keine Gesellschaft gibt als Jene, die durch dieses Torahsystem den Einzelnen je so schützt. Nur in der Torah haben wir die ganze Lehre.

Was will ich damit sagen, die noachidischen Gebote waren ein guter Anfang, das Ziel jedoch muss weiter gehen..

So wie wir "ja" zur Torah sagen nicht genug ist, es ist ein Anfang, doch dann geht es um das Ausüben und praktizieren, das Leben im Hören und "Ja" sagen zur Torah ist ein Lebensmotto durch diese Welt, durch unser Leben im Hier und Jetzt, jeden Augenblick und zwar vor dem Angesicht unseres Adonaj und Elohim/GOtt.

Von der knechtlichen Furcht zur vertrauenden und aus Ahawah/Liebe gespeisten Anerkennung, denn wir haben einen EL der Gnade und der Barmherzigkeit, der uns alles lehrt auf dass wir als Ebenbild wandeln können mit Wert vor Seinen Augen, der uns sieht und beachtet, der das Rufen der Weisen und Witwen hört und das Nicht-Hören bestraft weil HaSchem uns liebt und auserkoren..

In einem Wort hat EL alle Weisungen zu uns gesprochen und dann einzeln erläutert, mit Seiner Rechten uns geholfen und um uns mehr zu helfen sogar Seine Linke zur Rechten gemacht, das bedeutet, HaSchem ist immer bereit zu helfen, dies haben wir zu lernen und zu lehren, daraus in Wort und Tat diese Welt zu bergen, zu behüten, zu behandeln und die Menschen, die Tiere, die Natur und alles was wächst..

Habe im Raschikommentar gelesen, dass die Bereitschaft HaSchem`s, Gnade und Barmherzigkeit zu schenken um das 5 fache grösser ist als die Bereitschaft zu strafen..

HaSchem lehrt uns die Achtung vor den Fremden und sogar vor dem Feind, nicht sie sollen wir fürchten..

Verantwortung nicht nur für das Volk der Hebräer, alle Völker hatten die Chance die Torah zu empfangen und anzunehmen, selbst als die Worte in ihrer eigenen Sprache verkündet wurden konnten nicht alle Völker ihr "Ja" geben wie dies die Kinder Jisrael`s einstimmig taten..

Heidentum und Abgötter waren ihr Hindernis.

Doch ich glaube der Weg ist offen so der Mensch hört, sich von Seinen Abgöttern und Untaten trennt und sagt: ich will lernen und tun was HaSchem mir sagt..

Hat man sich von EL abgewandt ist es nicht zu spät sich korrigieren zu lassen und umzukehren, so hat jeder zu lernen und durch sein neues Handeln wird er zum Lehrer für die, die einem sehen.

EL sagt uns in Mischpatim משפטים Rechte, dass wir zu erkennen haben, dass der Nächste in Seinem Ebenbild erschaffen ist, bei all dem was wir sonst in Paraschah Mischpatim lesen, dürfen wir es auf die Welt und alle Bewohner der Erde ausweiten, weshalb?!

Weil der EWige, gepriesen sei Sein Name unser aller VAter ist, ob wir es anerkennen oder nicht..

Umsomehr sollten wir uns sorgen, damit alle es anerkennen, doch nicht mit Gewalt an den anderen sondern wir selbst haben uns mit Gewalt dazu zu bringen mit Elohim`s Hilfe ein gutes Vorbild zu sein!

Mehr bewirken die Taten als unsere Worte, doch auch unsere Worte haben Einfluss, wenn sie im Einklang mit unserem Leben und Handeln sind.

Die Welt oder die Menschheit hat nicht eine jüdische Weltverschwörung zu fürchten, doch sie sind eingeladen mit uns zu lernen von HaSchem der uns zum Leben geschaffen und nicht für den Tod, weder den materiellen noch den geistigen Tod!

Leben sollen wir und Leben geben, nicht nur leibliche Kinder, auch die Witwen und Weisen dieser Welt sind uns anvertraut sie zu umsorgen und uns um sie zu kümmern..

Es heisst in einem Songtext: Niemand beisst die Hand, die einen füttert. Um vorsichtig zu sein ohne Angst sage ich lieber, selten beisst einer die Hand die ihn füttert, so geben wir der Welt von dem Man das unsere Vorfahren 40 Jahre in der Wüste genährt und gesättigt hat, geben wir ihnen das Man des Himmels, die Worte unserer Heiligen Torah und überlassen wir das Missionsfeld nicht den Heiden und Scharlatanen den Zauberern oder Götzendienern und Mördern in dieser Welt!

Trennen wir die Spreu von dem Weizen, denn die Zeit der Ernte ist nah, bereiten wir den Acker für eine weitere gute Ernte ganz nach HaSchems Weisung, hören wir mit Herz und Ohr und lassen nicht zu einem anderen Herrn zu gehören, oder uns gar als Knecht das Ohr durchlöchern zu lassen um als Sklave weiterzuleben der sich nur begnügt mit der irdischen Nahrung..

Es geht immer um den tieferen Sinn der Worte die bewirken.., nicht durch unsere eigene Kraft, doch Kraft der
שְׁכיִנָה /Schechina/Herrlichkeit der wir Raum gewähren mit unserem ursprünglichem "Ja", das sich weiter entfaltet und Gehalt wie Gewicht im Sinne von Gewichtigkeit erhält.

Die Weisungen der Torah sind uns die geistliche Nahrung und wir haben sie zu verdauen, sie in Energie umzuwandeln um anderen die die Torah noch nicht kennen und ihren Nutzen wie Genuss zu ersehnen und zu erhalten, damit auch ihr Leben zur Fülle in HaSchem`s Herrlichkeit gereicht, deshalb hat uns die Schechina in die Fremde, ins Exil mitbegleitet und ist sie auf jedem Jehudim, ob er es weiss oder nicht und oder ob er es glaubt oder nicht, die Lehre der Torah wandelt uns und formt uns und wandelt alles, denn sie ist beständig und führt zum Ziel.

Unsere Heimat ist HaSchem, jeder Mensch braucht das Minimum um existieren zu können als Mensch, deshalb sind die noachidischen Gebote der Anfang und das Minimum auch für alle Völker und Nationen, die Torah und das anständige öffentliche Leben jedoch das Ziel einer besonderen Gesellschaft.

Niemand der die Torah annehmen will wird abgehalten..

Üble Nachrede, Verleumdungen ist sowohl schlecht als auch falsch und sie ist deshalb gefährlich, weil sie uns von der Wahrheit entfernt..

Die ganze Wahrheit jedoch ist HaSchem, Unser VAter אָבִינוּ‎ ‎AVINU, der Vater aller Menschen gemeinsam, dies ist doch eine Aussage und eine Verpflichtung! Eine wundervolle Herausforderung die wir alle gemeinsam meistern dürfen, wer Ohren hat der höre und wer Augen hat der sehe und wer eine Nase hat der rieche, wer Leben empfangen hat der lebe..

All die Rechtslehre haben wir als Menschen nicht selbst erfunden..

Die Zivilgesetze befinden sich in unserer dieswöchigen Paraschah Mischpatim/Rechte und haben Gültigkeit für alle Tage in unserem Leben.

HaTorah bestimmt, dass man zuerst helfen muss, den Esel seines Feindes abzuladen und erst nachher denjenigen seines Freundes! Ein bekannter Rav aus Baltimore sage einmal: keine Gesellschaft hat je ein Gesetz aufgestellt, dass man z. B. zuerst den platten Reifen seines eingeschworenen Feindes reparieren muss, bevor man sich an den platten Reifen seines langjährigen Freundes macht.

Dies ist jüdisches Recht meine lieben Freunde und Leser! ✡ "Wer ist wie Deine Nation Jisrael, ein einzigartiges Volk unter den Nationen der Erde?"

Ohne EL können wir nicht daran denken eine gerechte und uneigennützige Gemeinschaft oder Gesellschaft zu bilden, ohne Übergabe von HaTorah kein anständiges öffentliches Verhalten, ohne anständiges öffentliches Verhalten kann man kein wahrer Mensch sein. Ohne dem Wissen, dass man für den Ochsen seines Nächsten zu sorgen hat, kann man keine Torah besitzen, denn anständiges öffentliches Leben geht der Torah voran und folgt gleichermassen auf sie.

Schabbat Schalom,
eure Anastasia


2. Samuel 7,23
Denn wo ist ein Volk auf Erden wie dein Volk Jisrael, um welches willen Elohim ist hingegangen, sich ein Volk zu erlösen und sich einen Namen zu machen und solch große und schreckliche Dinge zu tun in deinem Lande vor deinem Volk, welches du dir erlöst hast aus Mizrajim, von den Heiden und ihren Abgöttern?

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AnastasiaDany
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